Dysplasie und Gebärmutterhalskrebs

Beim Gebärmutterhalskrebs und seinen Vorstufen (Dysplasien) gilt: Wird die Erkrankung früh entdeckt, kann sie meist gut behandelt werden.

Dysplasien als Krebsvorstufe

Als Dysplasien bezeichnet man in der Medizin Veränderungen am Gewebe. Treten solche Dysplasien am Gebärmutterhals auf, können sie in einigen Fällen eine Vorstufe von Gebärmutterhalskrebs sein. Da sich ein Zervixkarzinom fast ausschließlich über diese Vorstufen entwickelt, ist Krebsvorsorge ein wirksames Mittel. Die Krebsfrüherkennung am Gebärmutterhals entdeckt die Vorstufen, die sich nicht zurückbilden und sich im Verlauf zu Krebs entwickeln können. Je nach Art und Schwergrad müssen die Dysplasien also therapiert werden.

Diagnostik

Wir betreuen Patientinnen mit auffälligem Krebsvorsorgeabstrich, bei denen eine therapiebedürftige Krebsvorstufe besteht. Zur genauen Abklärung untersuchen wir den Gebärmutterhals mit Hilfe der Kolposkopie, einer mikroskopischen Untersuchung mit einer durch die Scheide eingeführten Kleinstkamera. Falls notwendig, werden Zellproben zur laborärztlichen Untersuchung entnommen. Dadurch kann der Schweregrad der Dysplasie genau bestimmt werden.

Behandlungsmöglichkeiten

Neben medikamentösen Therapien bieten wir auch die operative Entfernung des verdächtigen Gewebes, die sogenannte Konisation. Der Eingriff erfolgt schonend minimal-invasiv. Wir berücksichtigen auch das Alter der Patientin und den Kinderwunsch. Durch gewebeschonende Operationsmethoden minimieren wir das Risiko von Fehl- und Frühgeburten bei späteren Schwangerschaften.

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