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Beckenendlage des Kindes: ein Erfahrungsbericht

Wenn das ungeborene Kind nicht wie gewohnt mit dem Kopf voran im Becken liegt, muss es mit dem Steiß voran, oder durch einen Kaiserschnitt geboren werden. Trotz Beckenendlage ist eine natürliche Geburt in vielen Fällen möglich. Das zeigt ein Erfahrungsbericht aus der Helios Mariahilf Klinik in Hamburg.

Erfahrungsbericht Beckenendlage Joy Fafa Wannagat mit ihren Eltern

Geburtsweg muss gut geplant werden

Am 19. Dezember 2020 kam Joy Fafa Wannagat in der Helios Mariahilf Klinik Hamburg zur Welt – in Beckenendlage. „Etwa fünf Prozent aller Babys liegen zur Geburt verkehrt herum“, sagt Dr. Kerstin Hammer, Leiterin der Geburtshilfe und Pränatalmedizin der Helios Mariahilf Klinik Hamburg. „Dies ist keineswegs schlimm und nicht gefährlich für Mutter und Kind – der Geburtsweg muss allerdings gut geplant werden.“ Eine normale Geburt trotz Beckenendlage ist möglich und sicher, wenn die nötigen Rahmenbedingungen geprüft wurden und Geburtshelfer:innen die entsprechende Erfahrung vorweisen können.

Alle Optionen werden mit den Müttern vorab besprochen. Wenn eine Wendung medizinisch möglich erscheint und die Mutter dies wünscht, wird die Wendung unter Wehen hemmenden Mitteln durchgeführt. Natürlich erfolgt vorher und nachher eine ausgiebige Kontrolle mittels Kardiotokographie (CTG). „Die Erfolgsaussichten liegen ungefähr bei 50 Prozent, denn einige Kinder liegen nicht ohne Grund in Beckenendlage und behalten die Position weiterhin bei“, erklärt die Expertin.

Beckenendlage: normale Geburt oder Kaiserschnitt?

Als feststand, dass Joy Fafa Wannagat auch am Ende der Schwangerschaft noch in Beckenendlage liegt, war für die Mutter Lena Wannagat von vornherein klar, dass sie nach Möglichkeit eine normale Geburt, statt eines Kaiserschnitts erleben wollte.

„Ob eine normale Geburt in Beckenendlage stattfinden kann, klären wir rechtzeitig vorab. Ultraschalluntersuchungen des Kindes und Untersuchungen des mütterlichen Beckens werden miteinander abgeglichen. Schlussendlich wird im persönlichen Gesprächen mit der Schwangeren entschieden, was individuell der richtige Weg ist,“ sagt Dr. Kerstin Hammer.

Wenn Risikofaktoren vorhanden sind, wenn etwa das Kind zu schwer beziehungsweise zu groß für das Becken der schwangeren Frau ist, wird ein Kaiserschnitt einer normalen Geburt in Beckenendlage vorgezogen. Eine äußere Wendung in der Schwangerschaft hatte bei Lena Wannagat nicht funktioniert. „Die Mutter von Joy Fafa wollte ihr Baby trotzdem auf dem natürlichen Weg bekommen. Das haben wir gerne unterstützt,“ sagt die Medizinerin.

Eigentlich war die Geburt von Joy Fafa nach Weihnachten geplant, doch manche Kinder überlegen es sich anders. Ihre Eltern haben sich von vornherein für eine Entbindung in der Geburtsklinik Helios Mariahilf Hamburg entschieden. „Ich habe mich hier direkt sehr aufgehoben und sicher gefühlt“, sagt Lena Wannagat. „Dazu haben die Betreuung durch die Hebammen und die Gespräche mit den Ärztinnen und Ärzten der Geburtshilfe der Mariahilf Klinik beigetragen.“

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