Hernienchirurgie

Rektusdiastase

Als Rektusdiastase bezeichnet man einen Spalt zwischen den geraden Bauchmuskeln – eine typische Folge von Schwangerschaft oder starkem Übergewicht. In sehr ausgeprägten Fällen kann eine OP in Erwägung gezogen werden.

Weichen die geraden Bauchmuskeln aufgrund von zunehmendem Volumen und Druck im Bauchinneren auseinander, spricht man von einer Rektusdiastase. In erster Linie tritt diese bei weiblichen Patientinnen während und nach Schwangerschaften auf. Sehr häufig ist eine Rückbildung durch gezieltes Training möglich. Bei ausbleibendem Erfolg, körperlichen und/oder seelischen Beeinträchtigungen sowie zusätzlichen Hernien besteht die Möglichkeit einer OP.

Eine Rektusdiastase wird nach unterschiedlichen Schweregraden klassifiziert. Bei Rektusdiastasen zweiten Grades, d. h. einer Spaltbreite von 3-5 cm, erreichen wir mit der minimalinvasiven MILOS-Operation mit nur kleinen Schnitten sehr überzeugende funktionelle wie ästhetische Ergebnisse. Liegen zusätzliche Bauchwandbrüche vor, können diese im gleichen Eingriff behoben werden.

Zudem treten Rektusdiastasen bei männlichen Patienten oder Frauen im höheren Alter auf – oftmals als Folge von starkem Übergewicht. In diesen Fällen bestehen meist keine Beschwerden oder Beeinträchtigungen, sodass das Problem primär kosmetisch und selten einen Anlass für eine OP darstellt.

Weiterlesen? Mehr über Rektusdiastasen, ihre unterschiedlichen Schweregrade und operative Möglichkeiten auch bei extrem ausgeprägten Fällen, erfahren Sie auf der Seite unseres Kooperationspartners Hamburger Hernien Centrum unter dem Stichwort Rektusdiastase.