Sportmedizin: Sportliche Leistung im Zeichen der Gesundheit

Die Sportmedizin beschäftigt sich mit sportlicher Belastung auf den Körper und hat einen präventiven, also vorbeugenden Charakter, da die frühzeitige Erkennung von Problemen oder Erkrankungen im Fokus steht. Mithilfe sportmedizinischer Untersuchungen können Erkrankungen frühzeitig erkannt und potentielle Risiken für die Gesundheit reduziert werden. Herzerkrankungen treffen nicht nur ältere Menschen, auch junge Sportler sind gefährdet. Ein grippaler Infekt oder eine hartnäckige Erkältung, die nicht richtig auskuriert wurde, kann zu einer Herzmuskelentzündung (Myokarditis) führen. Das geht in den meisten Fällen zwar gut aus, kann bei schweren Verläufen aber auch tödliche Folgen haben. Mittels Blutuntersuchung, EKG und einer Ultraschalluntersuchung des Herzens (Echokardiographie) kann eine Myokarditis festgestellt werden. Ist das der Fall, sind Sport und starke körperliche Belastungen unbedingt zu vermeiden.
Die zwei großen Bereiche der Sportmedizin sind die Innere Medizin mit der Untersuchung des Herz-Kreislauf-Systems und die Orthopädie bei muskulären oder die Knochen betreffenden Fragestellungen. Neben der Risikominimierung kann die Sportmedizin zudem zur Trainingssteuerung und Leistungsverbesserung beitragen.
Ab einem gewissen Leistungsniveau sind sportmedizinische Untersuchungen vorgeschrieben. Im Breitensport finden sich diese Untersuchungen jedoch noch nicht sehr häufig. Eine häufigere Durchführung wäre sowohl im Profi- als auch im Breitensport wünschenswert. Die Vorstellung kann beim Hausarzt, Kardiologen oder Sportmediziner erfolgen.
Ablauf der sportmedizinischen Untersuchung
Jede Sportart wirkt sich unterschiedlich auf den Körper aus und belastet ihn auf andere Art und Weise. Daher wird bei jeder sportmedizinischen Untersuchung auf die individuellen Bedürfnisse des Sportlers eingegangen.