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Patient wird von Pflegerin für den Lungenfunktionstest vorbereitet

So behandeln wir ein Pneumothorax

Krankheitsbild

Unsere Lunge und die Innenseite des Brustkorbs sind von einem feinen, spiegelglatten Häutchen überzogen. Mediziner:innen sprechen von Pleura, Laien kennen es als Brustfell. Ähnlich wie zwei Glasplättchen mit einem Tropfen Wasser dazwischen aneinander kleben, sind auch Lunge und Brustkorb miteinander verbunden. Der Spalt mit der geringen Flüssigkeitsmenge ist der Pleuraraum. Gelangt in diesen Raum Luft, klebt die Lunge nicht mehr am Brustkorb und es entsteht ein Pneumothorax.

Solange es sich nur um wenig Luft handelt, bleibt die Erkrankung oft unbemerkt. Große Luftvolumina können jedoch zu dem vollständigen Zusammenfallen eines Lungenflügels führen.

Eine besondere Form des Krankheitsbildes ist der Spannungspneumothorax. Gelangt immer mehr Luft in den Pleuraraum, steigt der Druck im Brustkorb. Die Druckerhöhung schränkt die Funktion des Herzens und die Atmung noch weiter ein - ein lebensbedrohlicher Zustand.

 

Mögliche Symptome

Die Beschwerden bestehen hauptsächlich in Atemnot und Schmerzen im Brustkorb.

 

Ursachen

Luft gelangt auf zwei Arten in den Pleuraraum: von Außen, z.B. bei einer Messerstichverletzung des Brustkorbs. Oder von Innen aus der Lunge selbst. Unter bestimmten Bedingungen treten Bläschen in der Lunge und auf der Lungenoberfläche auf. Diese können mikroskopisch klein, aber auch mehrere Zentimeter groß sein. Platzt so ein Bläschen, entweicht Luft in den Pleuraspalt. Besonders bei jungen, schlanken Menschen kann dies ohne erkennbare Ursache geschehen. Es handelt sich dann um einen Spontanpneumothorax.

 

Diagnose

Besteht nach dem Gespräch mit der Patienten/dem Patienten und der Untersuchung durch die Ärztin/den Arzt der Verdacht auf einen Pneumothorax, sichern wir die Diagnose mit einer Röntgenaufnahme des Brustkorbes.

 

Therapie

Ein Pneumothorax muss zwingend behandelt werden, um den lebensbedrohlichen Spannungspneumothorax zu vermeiden. In örtlicher Betäubung führen unsere Thoraxchirurgen einen Silikonschlauch, eine so genannte Drainage, in den Pleuraraum ein. An die Drainage wird eine Saugpumpe angeschlossen und die Luft abgesaugt.

Die weitere Therapie ist von verschiedenen Faktoren abhängig. Handelt es sich um die erste Episode? Ist die Patientin/der Patient älter und hat viele Jahre geraucht? Sind Erkrankungen der Lunge vorbekannt? Entsteht ohne Sog an der Thoraxdrainage erneut ein Pneumothorax? Hiervon ist abhängig, ob weitere Untersuchungen, z.B. eine Computertomographie, erforderlich sind oder ob eine operative Therapie empfohlen wird.

Wir bieten den besten Weg zur medizinischen Versorgung.

 

Wir behandeln unsere Patient:innen nach modernsten medizinischen Standards, nutzen innovative Operationsverfahren und legen dabei großen Wert auf eine individuelle Betreuung. Nehmen Sie gerne mit uns Kontakt auf!

Ihr schneller Draht zu uns

 

Thoraxchirurgische Sprechstunde mit Ermächtigung

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