Bei diesem Zugangsweg wird die Bauchhöhle als natürlicher „Hohlraum“ mit kleinsten Schnitten geöffnet. Anschließend wird anhand eines Gases (CO²) das Bauchfell buchstäblich aufgepumpt. So ist es möglich, bei reichhaltigem Platzangebot zu operieren und die anderen Organe bestmöglich zu schonen. In den durch das Gas entstandenen Hohlraum werden die weiteren OP-Instrumente eingebracht.
Nachdem der geplante Eingriff erfolgt ist, wird das Gas abgelassen und die kleinen Einschnitte vernäht. Auf diese Weise wird die Bauchhöhle wieder sicher verschlossen. Die Vorteile der Operationstechnik: Der Bedarf an Schmerzmitteln nach dem Eingriff ist geringer, die Patienten erholen sich schneller. Die durchschnittliche Liegezeit liegt bei ca. 4 bis 5 Tagen.
Über diese spezielle Technik können wir tumortragende Nieren komplett entfernen, sowie Nierentumore bei entsprechender Lage und Größe herauslösen und dabei das Organ erhalten. Auch Verengungen des Nierenbeckens lassen sich durch Eingriffe dieser Art korrigieren. Zudem ist es möglich, die Nebenniere mittels dieser Technik zu entfernen oder Krampfadern der Hoden an ihrem Entstehungsort zu therapieren.