Die Entbindung des Babys erfolgt bevorzugt über einen Kaiserschnitt. Nach der Geburt schützen die Geburtshelfer den ausgetretenen Darm durch eine sterile Bedeckung und die untere Hälfte des Kindes wird zusätzlich mit einem speziellen Plastiksack („bowel bag“) bedeckt. Unmittelbar nach Stabilisierung des Neugeborenen auf der Neugeborenenintensivstation erfolgen die operative Rückverlagerung des Darmes - meist noch am Tag der Geburt. Bei einigen Fällen („komplizierte Gastroschisis“) besteht eine angeborene Verkürzung und Verdickung der Darmwand, was die Zeit bis zum Beginn der des regelrechten Darmtransportes verzögert. In dieser Zeit erfolgen Flüssigkeitszufuhr und Ernährung über die Vene.
In Fällen mit kleiner Bauchhöhle und voluminösem ausgetretenen Darm (man spricht dann von einer Dysproportion) wird der Darm zunächst für einige Tage in einem Springsilo („Schusterplastik“) untergebracht und schrittweise in den Bauch verlagert. Dadurch vermeidet man einen zu hohen Druck in der Bauchhöhle.