Kleiner Schnitt – große Wirkung: Möglichkeiten der minimalinvasiven Chirurgie von Lungen- und Brustfellerkrankungen
Pressemitteilung

Kleiner Schnitt – große Wirkung: Möglichkeiten der minimalinvasiven Chirurgie von Lungen- und Brustfellerkrankungen

Dachau

In Deutschland leidet etwa jeder zehnte Einwohner an einer Lungenerkrankung. Bei der Therapie führt manchmal kein Weg an einer Operation vorbei. Beim Gesundheitsforum spricht ein renommierter Lungen-Experte zu diesem Thema: Dr. med. Klaus Uwe Grützner, neuer Geschäftsführender Oberarzt und Bereichsleiter Thoraxchirurgie am Helios Amper-Klinikum Dachau. Er zeigt die modernen Möglichkeiten der minimalinvasiven Chirurgie auf.

Richtig zu atmen ist wichtig für die Gesundheit, Entspannung und mentale Stärke. Das Werkzeug hierfür ist die Lunge. Sie ist eines der bedeutendsten Organe des menschlichen Körpers und versorgt den Organismus mit frischem Sauerstoff. Gleichzeitig gibt sie den verbrauchten Sauerstoff in Form von Kohlendioxid ab. Bei jedem Atemzug steht die Lunge dabei in Kontakt mit der Umwelt. Das überlebenswichtige Atmungsorgan liegt gut geschützt links und rechts neben dem Herzen im Brustkorb. Umgeben wird es von den Rippen, nach unten hin trennt es das Zwerchfell vom Bauchraum.

An der Lunge und im Brustraum können verschiedene Krankheiten wie eine Lungenentzündung, ein Lungenemphysem, Asthma, Tuberkulose sowie gut- oder bösartige Tumore auftreten. Laut des Lungeninformationsdienstes sind Lungenkrankheiten weltweit die zweithäufigste Todesursache. Nach Prognosen der Weltgesundheitsorganisation WHO wird ihre Bedeutung in den kommenden 20 Jahren noch weiter zunehmen. Die umgehende Klärung von Auffälligkeiten ist deshalb von großer Bedeutung.

Modernste Methoden im Lungenzentrum Dachau
Für eine exakte Diagnose von Lungenerkrankungen stehen den Medizinern verschiedene moderne Methoden zur Verfügung. Im Lungenzentrum Dachau kommen dabei die hochauflösende Computertomographie und die Bronchoskopie (Lungenspiegelung) mit endoskopischer Ultraschalluntersuchung zum Einsatz. Doch manchmal muss eine Veränderung in der Lunge trotz aller bildgebenden Verfahren durch eine Operation abgeklärt werden.

Durch die technischen Weiterentwicklungen in der Chirurgie ist es heute möglich, eine Vielzahl von Erkrankungen des Brustraums minimalinvasiv – also mittels kleinster schnell heilender Schnitte – zu diagnostizieren und zu behandeln. „Diese sogenannte Schlüsselloch-Chirurgie ist weitaus schonender, ohne jedoch Kompromisse bei der Therapie zu machen“, erklärt Dr. med. Klaus Uwe Grützner, Geschäftsführender Oberarzt und Leiter des Bereichs Thoraxchirurgie.

Vor 15 Jahren erschien dieses Vorgehen noch undenkbar: Ein Eingriff an der Lunge war eine aufwändige Operation, bei der der Brustraum mit einem großen Schnitt geöffnet werden musste, um an das Organ zu gelangen. „Bei der minimalinvasiven Technik wird der Zugang zur Brusthöhle so gestaltet, dass das schmerzhafte Spreizen der Rippe vermieden werden kann. Stäbchenartige Arbeitsinstrumente inklusive einer kleinen Kamera werden über einen kleinen Hautschnitt zwischen den Rippen hindurch in die Brusthöhle eingeführt“, erläutert der erfahrene Thoraxchirurg.

Langjähriger Experte in der Behandlung von Lungenerkrankungen
Dr. med. Klaus Uwe Grützner verstärkt das Expertenteam am Amper-Klinikum Dachau. Er hat zum 1. Februar 2019 die Position des Geschäftsführenden Oberarztes und die Leitung des Bereichs Thoraxchirurgie in der Abteilung Allgemein-, Viszeral-, Thorax- und Onkologische Chirurgie übernommen. „Ich freue mich sehr, dass wir mit Herrn Dr. med. Grützner einen so exzellenten Fachmann für diese Stelle in unserem Klinikum gewinnen konnten, um auch diesen Bereich weiter auszubauen“, sagt Klinikgeschäftsführer Gerd Koslowski. Zuletzt war Dr. med. Grützner als Oberarzt der Abteilung Thoraxchirurgie am Klinikum der Universität München - Campus Großhadern tätig. Seine beruflichen Stationen führten den gebürtigen Münchner unter anderem an die Kliniken der Stadt Köln und die Asklepios Lungen-Fachkliniken in Gauting.

Durch die enge Zusammenarbeit der einzelnen Fachabteilungen am Klinikum sowie die langjährige Erfahrung der Spezialisten wird am Helios Amper-Klinikum Dachau ein hoher Standard bei der Diagnostik und Therapie von Lungenerkrankungen angeboten. Betroffene können jederzeit eine ausführliche Befundbesprechung erhalten und eine Zweitmeinung im Rahmen einer Spezialsprechstunde einholen.

Die Veranstaltung „Kleiner Schnitt – große Wirkung: Möglichkeiten der minimalinvasiven Chirurgie von Lungen- und Brustfellerkrankungen“ findet im Tagungsraum 1 (Untergeschoss) des Helios Amper-Klinikums Dachau statt. Sie beginnt am Mittwoch, 8. Mai 2019, um 18 Uhr. Der Eintritt ist frei, eine Anmeldung nicht erforderlich. Im Anschluss an den Vortrag bleibt ausreichend Zeit für Fragen der Besucher.


Das Helios Amper-Klinikum Dachau versorgt jährlich rund 22.000 stationäre Patienten, die Helios Amper-Klinik Indersdorf rund 700 akutstationäre sowie 1.200 stationäre Reha-Patienten. Weitere rund 36.000 Patienten werden ambulant von den über 1.200 Mitarbeitern der beiden Klinikstandorte medizinisch versorgt. Die 14 Fachabteilungen in Dachau verfügen zusammen über 435 Betten. Die Klinik in Markt Indersdorf ist spezialisiert auf Altersmedizin und verfügt mit der Akutgeriatrie sowie der stationären und ambulanten geriatrischen Rehabilitation über insgesamt 95 Betten.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 100.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland und Quirónsalud in Spanien. Rund 19 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2018 erzielte das Unternehmen in beiden Ländern einen Gesamtumsatz von neun Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 126 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und zehn Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,3 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 66.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 47 Kliniken, 57 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 13,3 Millionen Patienten behandelt, davon 12,9 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 34.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund drei Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.

 

Pressekontakt:
Melanie Hanewacker
Junior Referentin Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: (08131) 76-67678
E-Mail: melanie.hanewacker@helios-gesundheit.de

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Pressebild zum Download (JPG) Bildunterschrift: Dr. med. Klaus Uwe Grützner, neuer Geschäftsführender Oberarzt und Bereichsleiter Thoraxchirurgie am Helios Amper-Klinikum Dachau. © Helios