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Rheumatologie

Rheumatologie

Rheumatologische Erkrankungen können die Funktion des Bewegungsapparats stark beeinträchtigen. In unserer hoch spezialisierten Rheumatologie behandeln wir sämtliche Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises.

Leitung des Fachbereiches
Unser Team ist gerne für Sie da. Wir stehen für umfassende medizinische Kompetenz und Erfahrung sowie für persönliche Beratung und Betreuung. Bei Fragen können sie sich gerne per E-Mail oder per Telefon an uns wenden.
Ingo Hartig
Chefarzt
Was uns ausmacht
Rheumatologische Erkrankungen können die Funktion des Bewegungsapparats stark beeinträchtigen. In unserer hoch spezialisierten Rheumatologie behandeln wir sämtliche Erkrankungen des rheumatischen Formenkreises.

Wir sind jederzeit für Sie da. 

Manchmal hilft eine vertrauten Stimme mehr als viele Klicks: Hier finden Sie alle wesentlichen Ansprechpartner. Rufen Sie uns gerne an. 

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Unsere Leistungen: Was wir für Sie tun können
Unser Blick ins Innere: Dank modernster Verfahren zur Diagnostik und Therapie sind Sie als Patient bei uns optimal versorgt.

Bei Betroffenen ist die Entzündung häufig nicht nur auf ein oder mehrere Gelenke begrenzt, sondern hat den ganzen Körper befallen. Die Therapie richtet sich ganz nach Art und Schwere der rheumatischen Erkrankung. Eine frühe und eindeutige Diagnose ist Voraussetzung für eine optimale Behandlung.

Für den Patienten ist es nicht leicht, zwischen reinen Verschleißerscheinungen (Arthrose) und einem entzündlichen Rheumatismus zu unterscheiden, in dessen Rahmen es zu Gelenkentzündungen (Arthritis) kommt. Hier ist der internistische Rheumatologe gefragt. 

 

Rheumatoide Arthritis

 

Unter „Rheuma“ versteht man nicht eine einzelne, sondern eine Vielzahl von Erkrankungen: Fast 450 verschiedene Krankheitsbilder, die alle mit chronischen, schmerzhaften und mit dauerhaften Mobilitätseinschränkungen des Bewegungsapparates zusammenhängen, sind unter diesem Begriff zusammen gefasst. Die so genannte „rheumatoide Arthritis“ oder auch „chronische Polyarthritis“ ist die häufigste entzündliche Erkrankung der Gelenke. Man schätzt, dass in Deutschland rund 800.000 Menschen an dieser Erkrankung leiden.

Die Ursache der Krankheit ist nicht geklärt. In Fachkreisen werden Störungen des Immunsystems („Autoimmunerkrankung“), Viren- oder Bakterieninfektionen oder auch eine erbliche Veranlagung als mögliche Ursachen diskutiert. Die rheumatoide Arthritis tritt schubweise auf. Typische Symptome sind starke Schmerzen, Schwellungen und eine Überwärmung der Gelenke. Die Beweglichkeit ist vor allem am Morgen stark eingeschränkt („Morgensteife“). Darüber hinaus kann die dauerhafte Entzündung der Gelenke zu bleibenden Schäden an Gelenkknorpel und –knochen führen. Die Gelenkstrukturen degenerieren und werden zerstört.

Lyme-Arthritis (Borrelien-Arthritis) kann in ihrem ersten Stadium ohne Symptome verlaufen. Nach Jahren stellen sich mitunter aber schwerste Erkrankungen und Schädigungen ein. Deshalb ist es beispielsweise wichtig, sich nach einem Zeckenbiss in einer gefährdeten Region ärztlich untersuchen zu lassen.

Die Lyme-Arthritis ist eine häufige Manifestation der Lyme-Borreliose. Die Lyme-Borreliose ist eine Infektionskrankheit, die in der Regel von infizierten Zecken übertragenen wird.

 

Symptome

Die Lyme-Borreliose kann sehr unterschiedliche Symptome verursachen und diese können stark variieren.

Ein typisches Frühsymptom ist eine Rötung an der Stichstelle, die sich langsam ausbreitet (Wanderröte). Sie kann aber auch fehlen. Im weiteren Verlauf kann es zu Nervenschmerzen, Lähmungen, Entzündung von Gehirn und Hirnhäuten aber auch Rückenmark und peripheren Nerven kommen. Diese sogenannte Neuroborreliose kann alle Anteile des zentralen und peripheren Nervensystems befallen. Auch Gelenkbeschwerden (Lyme-Arthritis) oder bestimmte Hautveränderungen treten auf.

 

Therapie

Die Behandlung der Borreliose sollte möglichst frühzeitig erfolgen. In der Regel wird durch eine adäquate antibiotische Therapie eine Heilung erzielt.

Je nach Beschwerdegrad findet bei der umfassenden Versorgung eine multimodale rheumatologische Komplexbehandlung statt. Hier arbeitet das interdisziplinäres Team aus Fachärzten mit patientenbezogener Therapiekombination aus umfassender Physiotherapie, rheumatologisch spezialisierter Ergotherapie, spezieller Schmerztherapie und Gesprächspsychotherapie. 

Bei einer Arthrose liegt eine Schädigung des Gelenkknorpels vor, wodurch die Gelenke schneller als üblich verschließen. Doch was genau sind die Symptome und wie wird eine Arthrose im Helios Seehospital Sahlenburg therapiert?

 

Der schleichende Gelenkverschleiß

 

Ausgangspunkt einer Arthrose ist ein Defekt der schützenden Gelenkknorpelschicht. Besonders häufig sind die die Fingermittelgelenke und Fingerendgelenke, das Daumensattelgelenk und das Handgelenk betroffen. 

 

Mediziner unterschieden zwischen zwei Formen der Arthrose:

Primäre Arthrose:
Die Ursachen für den Knorpelschaden sind unbekannt. Veränderungen im Hormonhaushalt können hier eine Rolle spielen.

Sekundäre Arthrose:
Resultiert aus Stoffwechselstörungen, Gicht oder rheumatoider Arthritis. Auch Osteoporose sowie angeborene, unfall- oder verletzungsbedingte Fehlstellungen der Gelenke können dazu führen.

Ausführliche Diagnostik

Zur genauen Diagnostik erkundigen sich unsere Chirurgen zunächst, welche Beschwerden bei welchen Bewegungen auftreten. Außerdem ist von Interesse, ob Verwandte ebenfalls an Arthrose erkrankt sind, denn Arthrose kann familiär veranlagt sein. Im Anschluss daran werden Hand- und Fingergelenke untersucht.

Symptome der Arthrose bekämpfen

Die Ursachen für Arthrose sind bis heute nicht hinreichend bekannt und können entsprechend auch nicht behandelt werden. Jedoch lassen sich die Symptome gut bekämpfen. Bei den ersten Anzeichen einer Arthrose empfehlen Mediziner, Überanstrengungen und Fehlbelastungen der Gelenke im Alltag, Beruf und beim Sport zu reduzieren. Auch eine Ernährungsumstellung – weg von einer fleischreichen, hin zu einer pflanzlichen Ernährung – kann Abhilfe schaffen.

 

Wann kommt eine Operation in Frage?

In akuten Schüben einer Arthrose können entzündungshemmende und schmerzlindernde Medikamente die Beschwerden mildern. Werden trotz aller Maßnahmen Schmerzen und Bewegungseinschränkungen unerträglich, sollte ein Korrektureingriff erwogen werden. Diese operative Behandlung kommt in Frage, wenn die nicht-operativen Methoden ausgereizt sind. Durch die gezielte Durchtrennung der schmerzleitenden Nervenfasern zu den betroffenen Gelenken können unsere Chirurgen eine Schmerzreduktion erzielen. Auch die Versteifung des betroffenen Gelenks schafft Abhilfe, gemeinsam mit Ihnen entscheiden wir den jeweiligen Winkel der Beugestellung.

 

Behandlung und Nachsorge

Die Gelenke dürfen häufig nach den Korrektureingriffen nicht sofort voll belastet werden. In Zusammenarbeit mit unserer Physiotherapie erhalten Sie vor und nach dem Eingriff die entsprechende Unterstützung.

Bei chronischen Schmerzen sind aus anfänglich akuten Schmerzen anhaltende Beschwerden geworden – der Schmerz hat seine eigentliche Funktion als Warnsignal verloren. Wir helfen Ihnen!

 

Der lange Schmerz

 

Die Krankheitsgeschichte chronischer Schmerzpatienten erstreckt sich meist über viele Jahre – Betroffene leiden sehr lange an dauerhaften, die Lebensqualität einschränkenden Schmerzen. So ist nicht nur die Belastung durch den ständigen Schmerz gegeben, im Lauf der Zeit schränkt sich die körperliche Leistungsfähigkeit immer stärker ein. Patienten mit chronischen Schmerzen haben häufig zahlreiche medizinisch-diagnostische Verfahren und Behandlungen ohne effektiven Erfolg hinter sich. Hat der Schmerz seine lebenswichtige Funktion als Warnsignal verloren, verselbständigt er sich oft und entwickelt sich zu einem eigenständigen Krankheitsbild.

Ursachen für Schmerzen können neben Vorerkrankungen, wie dem Gelenkverschleiß auch Unfälle, psychische Probleme oder Fibromyalgie (der sogenannte Ganzkörperschmerz) sein.

 

Fibromyalgie

Der Begriff bedeutet wörtlich übersetzt Faser-Muskel-Schmerz. Das Beschwerdebild wird durch das Zusammentreffen verschiedener Symptome definiert, daher sprechen Expterten auch vom Fibromyalgie-Syndrom.

Die Fibromyalgie ist ein komplexes und schwer durchschaubares Krankheitsbild, das zusätzlich von anderen Beschwerden wie Müdigkeit und Erschöpfung, nicht erholsamem Schlaf und Schwellungsgefühlen begleitet wird.

Eine Diagnose ist oft schwierig, da Röntgenbilder und Laboruntersuchungen in der Regel keine auffälligen Befunde ergeben. Therapeutisch haben sich u.a. Sport- und Bewegungstherapie, physikalische Anwendungen sowie verhaltenstherapeutische Maßnahmen bewährt.

 

Interdisziplinär für den Patienten

Eine Möglichkeit, Betroffene aus dem Kreislauf des Schmerzes zu befreien, ist die sogenannte multimodale Schmerztherapie, denn Schmerz ist ein Krankheitsbild des gesamten Körpers.

In einem fächerübergreifenden Team – bestehend aus Ärzten, Psychologen, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten und speziell ausgebildeten Schmerz-Pflegekräften – erarbeiten wir für jeden Patienten ein individuelles Therapiekonzept.

Dieses Konzept wird ständig an die Behandlungsfortschritte angepasst. Dabei steht der Patient im Mittelpunkt. Jeder beteiligte Experte beurteilt aus seinem fachlichen Blickwinkel die Erkrankung.

Kollagen ist ein wesentlicher Bestandteil des Bindegewebes und des Stützgewebes – in allen Organen und Gefäßen vorhanden. Wenn hier entzündliche Erkrankungen vorliegen, sind die Experten gefragt!

 

Wie erkennt man Kollagenosen?

Heute wird unter der Krankheitsgruppe der Kollagenosen die große Gruppe entzündlicher Bindegewebserkrankungen zusammengefasst.

Eine Diagnose ist nicht leicht und erfordert viel Expertise sowie eine enge interdisziplinäre Zusammenarbeit der einzelnen Fachbereiche. Denn das klinische Bild kann stark variieren und auch Laborergebnisse können bei solchen Erkrankungen nur teilweise zu einem genauen Krankheitsbild beitragen.

 

Lupus Erythematodes

Der systemische Lupus Erythematodes (SLE) ist eine Autoimmunerkrankung, die vor allem die Haut und viele Organe beziehungsweise deren Gefäße erfasst. Das Abwehrsystem richtet sich aggressiv gegen körpereigene Stoffe in den Zellen. Neben inneren Organen wie Herz, Lunge und den Nieren kann auch das Gehirn betroffen sein.

Symptome wie Fieber, Gewichtsabnahme und Abgeschlagenheit können auftreten. Auffällig und störend sind vor allem die rötlichen Hautveränderungen.

Es besteht wohl eine erbliche Anlage für die Erkrankung. Überwiegend erkranken allerdings an SLE Frauen vor den Wechseljahren. Die genauen Ursachen sind noch nicht bekannt.

Die Behandlung des Lupus erythematodes richtet sich danach, in welchem Stadium sich die Erkrankung befindet und wie ausgeprägt sie ist.

 

Dermatomyositis und Polymyositis

Auch hier gibt es viele Ausprägungen dieser Erkrankung. Polymyositis bedeutet Entzündung vieler Muskeln, Dermatomyositis, dass sich Muskeln und die Haut entzünden.

Betroffene können unter Muskelschwäche oder Muskelschmerzen leiden – vergleichbar wie bei Muskelkater. Diese Beschwerden betreffen vor allem die Schultern und das Becken. Auffallend sind zudem Hautveränderungen oder auch Fieber.

Eine Behandlung kann – je nach Schwere und Stadium der Krankheit – beispielsweise mit verschiedenen Medikamenten behandelt werden, die das Immunsystem blockieren.

 

Sjögren-Syndrom

Das Sjögren-Syndrom ist eine zur Gruppe der systemischen Bindegewebserkrankungen gehörende Erkrankung des Immunsystems mit unbekannter Ursache.

Das Sjögren-Syndrom gilt nach der rheumatoiden Arthritis als die zweithäufigste Autoimmunerkrankung. Frauen sind von der Erkrankung häufiger betroffen als Männer.

Hier bewirkt die Autoimmunreaktion eine chronische Entzündung sekretbildender Drüsen. Diese chronische Entzündung kann mit der Zeit das Drüsengewebe beeinträchtigen, so dass die Drüsen weniger Sekret bilden.

 

Mediziner unterschieden zwischen

Primäres Sjögren-Syndrom:
eigenständige Erkrankung

Sekundäres Sjögren-Syndrom:
Begleiterscheinung bei anderen Erkrankungen des Immunsystems (z. B. der rheumatoiden Arthritis, anderen Bindegewebserkrankungen/Kollagenosen oder bestimmte Lebererkrankungen).

Zudem kann es durch die Immunreaktion zu einer Entzündung kleiner und mittlerer Blutgefäße (Vaskulitis) kommen.

 

Sklerodermie

Bei Sklerodermie spricht man auch von progressive systemische Sklerose. Sklerose bedeutet Verhärtung.

Betroffene leiden anfangs häufig unter geschwollenen Fingern und Händen sowie Morgensteifheit. Später kann es auch zu Durchblutungsstörungen in den Fingern kommen. Die Hautveränderung und die Steifheit können sich im weiteren Verlauf auch auf das Gesicht oder Organe ausdehnen und dabei gewisse Bewegungsabläufe beeinträchtigen.

Diese Beschwerden kommen durch die vermehrte Ansammlung von Kollagen in Haut und Organen. Die damit verbundenen Entzündungen lassen das Bindegewebe dicker werden. Das kann zu Gefäßverengungen, Flüssigkeitsansammlungen und Durchblutungsstörungen führen.

Es besteht wohl eine erbliche Anlage für die Erkrankung. Überwiegend erkranken allerdings an SLE Frauen vor den Wechseljahren. Die genauen Ursachen sind noch nicht bekannt.

Die Behandlung einer Sklerodermie richtet sich individuell nach dem Verlauf der Erkrankung. Bei Diagnose und Therapie wird der Hausarzt sich mit einem Rheumatologen sowie einem Hautarzt abstimmen.

 

Mischkollagenose

Mischkollagenose sind auch zu finden unter dem anglo-amerikanischen Begriff Mixed Connective Tissue Disease (MTCD): Bei dieser Kollagenose treten Symptome verschiedener rheumatologischer Systemerkrankungen aufeinander. Häufig sind Mischbilder aus dem Systemischen Lupus Erythematodes, Sklerodermie, Polymyositis und der Rheumatoider Arthritis.

 

Maßnahmen

Je nach Krankheitsbild variieren auch die Möglichkeiten physikalischer Maßnahmen. Bäder- und Lichttherapie können die Beschwerden aber erheblich lindern und beispielsweise auch der fortschreitenden Hautzerstörung entgegenwirken. Krankengymnastik, spezielle Massagen oder Lymphdrainagen unterstützen Betroffene bei der Beweglichkeit. Bei einer Ergotherapie lernen die Patienten, mit ihrer Krankheit im Alltag umzugehen. Sprechen Sie uns an!

Bei Osteoporose gerät das sonst perfekt aufeinander abgestimmte Zusammenspiel der Knochen aufbauenden und Knochen abbauenden Zellen im Skelett ins Ungleichgewicht. Dadurch wird Knochensubstanz abgebaut, der Knochen somit poröser und weniger belastbar. Dieser Prozess ist nicht schmerzhaft und verläuft meist vom Betroffenen unbemerkt.

Was ist eine Osteoporose?

 

Der Begriff Osteoporose kommt aus dem Lateinischen und bedeutet „brüchiger Knochen“. Er beschreibt den Prozess vom Abbau der Knochendichte und Substanz. Die Knochenstruktur besteht aus einem schwammigen und einem kompakten Element. Durch verschiedene Faktoren kann dieser Grundstoff langsam schwinden.

Die Erkrankung betrifft meist Frauen ab dem 55. Lebensjahr. Durch einen Mangel an Kalzium, Vitamin D oder Bewegung baut sich die Knochenstruktur im Körper unbemerkt ab. Eine Osteoporose kann jahrelang unbemerkt bleiben.

Wie kann eine Osteoporose entdeckt werden?

 

Für die Diagnosestellung einer Osteoporose gibt es mehrere Möglichkeiten. Dazu zählen unter anderem

  • ausführliche Anamnese
  • körperliche Untersuchung
  • Labortests
  • Knochendichtemessung

Was ist eine Knochendichtemessung (DXA)?

Die Knochendichtemessung ist die zuverlässigste und am meisten angewandte Diagnostik, um Hinweise auf eine behandlungsbedürftige Osteoporose zu erkennen. Die Knochendichtemessung dauert nur wenige Minuten und ist für den Patienten völlig schmerzfrei. Dabei wird Mithilfe von Röntgenstrahlen die Knochendichte der Hüfte und Lendenwirbelsäule ermittelt. Die DXA ist das derzeit empfohlene Standardverfahren zur Messung der Knochendichte.

 

Knochendichtemessung

Knochendichtemessung, auch DXA (auf Deutsch: Doppel-Röntgen-Absorptionsmessung) an der Lendenwirbelsäule und am Hüftknochen

Die Kosten für diese Untersuchung werden nur teilweise von den Krankenkassen übernommen (IGeL). Bitte informieren Sie sich bei der jeweiligen Ambulanz über eventuell anfallende Kosten.

 

Wie wird die Osteoporose behandelt?

Die gezielte medikamentöse Therapie kann den weiteren Knochenabbau bremsen. Für die akute Wirbelfraktur ist die Kyphoplastie eine moderne Behandlungsform. Dies ist ein minimalinvasives Verfahren, das unter Vollnarkose gebrochene oder brüchige Wirbelkörper mittels Knochenzement wieder aufbaut. Auf diese Weise werden Wirbelknochen stabilisiert und gefestigt.

Eine weitere entscheidende Therapie ist der individuelle Trainingsplan, den wir im Expertenteam gemeinsam mit dem Patienten erstellen!

 

Wie Sie einer Osteoporose vorbeugen?

  • Vitamin D- und Kalziummangel sowie geringe Bewegung kann den Abbau der Knochensubstanz herbeiführen. Daher ist es wichtig, auf eine ausgewogene kalziumreiche Ernährung zu achten.
  • Um Osteoporose vorzubeugen, empfiehlt es sich, ausreichend Eiweiß durch Milchprodukte und Mineralwasser aufzunehmen. Wer Milchprodukte nicht verträgt oder mag, kann mit Kalziumtabletten unterstützen.
  • Ebenso wichtig ist der Knochenstärker Vitamin D. Er kann durch die Nahrung aufgenommen werden oder wird durch UVB-Strahlung in der Haut produziert.

Vaskulitiden sind Gefäßentzündungen, die Nieren und andere Organe schädigen können. In unserer Fachambulanz für Vaskulitis sind wir darauf spezialisiert, diese gefährlichen Erkrankungen frühzeitig zu erkennen und zu behandeln.

 

Vaskulitiden – Entzündungen der Blutgefäße

Unter Vaskulitiden, versteht man Entzündungen der Blutgefäße, bei der das Immunsystem die eigenen Blutgefäße angreift. Wird die Erkrankung zu spät erkannt, können lebensgefährliche Schädigungen an Organen oder Geweben entstehen.

Im Einzelnen hängt es davon ab, welche Gefäßbereiche betroffen sind: Betroffen können alle Abschnitte sein – von der großen Körperschlagader, der Aorta, bis zu der kleinsten Kapillare oder Vene. Ausschlaggebend sind auch die Stärke der Verlaufsformen und der Veränderungen.

 

Die Experten unterscheiden

Primäre Form der Vaskulitis:
Auch die „eigentliche“ Vaskulitis genannt; hier entzünden sich große, mittelgroße oder kleine Gefäße – in der Regel ohne bekannte Ursache.

Sekundäre Form der Vaskulitis: 
Hier können andere Erkrankungen zugrunde liegen wie etwa eine Kollagenose oder chronische Infektionen. Zudem kann eine bestimmte Medikamenteneinnahme der Grund sein.

In unserem Haus verfügen wir über die entsprechende Expertise, um diese und weitere System- und Autoimmun-Erkrankungen frühzeitig festzustellen und zu behandeln. Unsere Experten kennen sich auch mit seltenen Krankheitsbildern, Komplikationen und Therapieformen aus. 

 

Diagnose und Therapie

Vaskulitiden können sich in vielfältigen Symptomen niederschlagen, was ihre Diagnose erschwert. Neben Abgeschlagenheit, Appetitlosigkeit und Gewichtsverlust zeigen sich oft auch Entzündungen auf der Haut, an den Gelenken, in den Nasennebenhöhlen und im Gehirn.

Wir untersuchen im Rahmen unserer Diagnostik Ihr Blut auf Entzündungszeichen und entnehmen, sofern möglich, eine Gewebeprobe. Hinzukommen können Verfahren der Bildgebung wie Sonografie.

Zur Behandlung setzen wir häufig Medikamente ein, die die Fehlfunktion des Immunsystems „unterdrücken“ sollen, sogenannte Immunsuppressiva. Je nach Schwere des Krankheitsverlaufs erhalten Sie diese in unterschiedlichen Dosierungen und Zusammensetzungen.

Weitere Therapieformen, die bei Vaskulitiden zum Einsatz kommen können, sind die Plasmapherese und die Immunabsorption. Sprechen Sie uns gerne an!

Eine Überaktivität des Immunsystems kann Folgen haben! Wenn die Immunabwehr grundlos aktiv wird …

Autoinflammatorische Erkrankungen sind bestimmte Erkrankungen des Immunsystems, bei denen es zu einer Entzündungsreaktion (Inflammation) kommt, die scheinbar „von selbst“ (auto) auftritt, also nicht gegen Krankheitserreger oder andere Eindringlinge gerichtet ist.

Die Entzündungsreaktion kann periodisch auftreten oder chronisch auftreten. Sie wird durch das angeborene Immunsystem ausgelöst, das für die unspezifische Immunabwehr zuständig ist.

 

Familiäres Mittelmeerfieber

Familiäres Mittelmeerfieber ist die häufigste Form der seltenen angeborenen Fiebererkrankungen. Auch Experten mittlerweile auch viele genetische Varianten entdeckten, betrifft diese Erkrankung vorwiegend Menschen, die im östlichen Mittelmeerraum leben.

Experten unterscheiden folgende Verlaufsformen:

  • Ohne Krankheitszeichen
  • Mit Krankheitszeichen wie kurze, periodische Fieberschübe und Begleitbeschwerden
  • Ohne Fieberschübe, aber mit krankhaften Eiweißablagerungen

Bei der Diagnose stellt unser Team eine Verdachtsdiagnose anhand der Familiengeschichte und der klinischen Befunde. In unserem Labor lassen sich im Blut einzelne Gendefekte oder auch andere entzündliche Eiweißstoffe feststellen. Je nach Schwere des Krankheitsverlaufs erhalten Betroffene bei uns eine individuell und gemeinsam abgestimmte Therapie.

 

TRAPS

TRAPS ist eine sehr seltene autoinflammatorische Erkrankung und ist ein genetisch bedingtes, periodisches Fiebersyndrom. TRAPS steht für Tumornekrosefaktor-Rezeptorassoziiertes periodisches Syndrom. Die klinischen Symptome sind ähnlich dem familiären Mittelmeerfieber wie Fieber, Bauch­, Gelenk­, Muskelschmerzen und Hautrötungen.

Die Krankheitsschübe können einige Tage bis mehrere Wochen dauern. Sie können durch kleine Verletzungen, Infektionen, Stress oder körperliche Aktivität ausgelöst werden, aber auch spontan auftreten. Langfristig kann eine Folge-Erkrankung entstehen, die Amyloidose genannt wird.

Wie bei allen autoinflammatorischen Erkrankungen kommt es auch bei TRAPS zu einer Aktivierung des angeborenen Immunsystems. Ursache hierfür ist ein Defekt bzw. eine Mutation eines Gens. Wie genau es hierzu kommt ist noch unklar.

 

Still-Syndrom des Erwachsenen

Das Still-Syndrom des Erwachsenen ist eine seltene autoinflammatorische Erkrankung. AOSD steht für den englischen Begriff „Adult-onset Still’s disease“. Weitere Bezeichnungen für die Erkrankung sind Adulter Morbus Still und Morbus Still des Erwachsenen.

Die seltene Erkrankung ähnelt dem Still-Syndrom beim Kind. Unterschied: Beim Still-Syndrom des Erwachsenen kommt es allerdings nicht zum Auftreten einer Regenbogenhautentzündung und nicht zu einer Amyloidose.

Das Still-Syndrom des Erwachsenen betrifft den gesamten Körper. Typisch sind die drei Symptome: Fieberschübe, Gelenkschmerzen und Hautausschlag. Gleichzeitig können noch andere Beschwerden auftreten wie beispielsweise eine stark schmerzhafte Rachenentzündung.

Der Verlauf der Erkrankung meist schubförmig, kann bei jedem Betroffenen aber ganz unterschiedlich verlaufen. Daher hängt die Therapie des Still-Syndroms des Erwachsenen sehr vom Einzelfall ab.

Die genauen Ursachen sind noch unbekannt. Derzeit geht man davon aus, dass mehrere Faktoren zusammen kommen müssen, damit ein Morbus Still des Erwachsenen entsteht Wir beraten Sie gerne und jederzeit!

Die Sarkoidose ist relativ selten – wenn Sie vorkommt, ist eine Behandlung durch Experten unerlässlich!

 

Die Sarkoidose ist auch bekannt unter den Begriffen Morbus Boeck, Boeck’sche Krankheit oder Morbus Schaumann-Besnier.

 

Sie ist eine seltene entzündliche Erkrankung, die den ganzen Körper betrifft, also eine Systemerkrankung. Hierbei bilden sich mikroskopische kleine Gewebeknötchen (Granulome) die im gesamten Körper entstehen können, die Organfunktion behindern oder bei Entzündungsreaktionen in den Organen bindegewebige Veränderungen (Fibrose) hervorrufen können. Granulome entstehen allerdings nicht nur bei dieser Krankheit, sondern können sich auch bei ganz normalen Immunreaktionen entwickeln.

Unsere Erfahrungen aus der Therapie entzündlich-rheumatischer und immunologischer Erkrankungen lassen sich auf die hier erforderliche Therapie übertragen. Denn bei Sarkoidose kann es zu einer Manifestationen am Bewegungssystem kommen – hier vor allem an den Gelenken, der Muskulatur und den Knochen.

 

Die Symptome einer Sarkoidose sind nur schwer erkennbar und können unterschiedlich auftreten – abhängig davon, welche Gewebe und Organe betroffen sind. Die Ursachen sind nur unzureichend bekannt und geklärt. Erbliche Faktoren spielen eine Rolle.

Die Prognose bei Morbus Boeck ist überwiegend gut. Die Krankheit heilt in der Mehrzahl der Fälle aus und muss auch nicht immer behandelt werden. Wir beraten Sie gerne!

In unserem Haus verfügen wir über die entsprechende Expertise, um diese und weitere System- und Autoimmun-Erkrankungen frühzeitig festzustellen und zu behandeln. Unsere Experten kennen sich auch mit seltenen Krankheitsbildern, Komplikationen und Therapieformen aus. 

Gicht und andere Arthropathien – wenn die Verarbeitung der Nährstoffe nicht richtig funktioniert, helfen unsere Experten weiter.

 

Der Stoffwechsel (Metabolismus) umfasst die gesamten biochemischen Prozesse, die in den Zellen des menschlichen Körpers ablaufen, um die mit der Nahrung aufgenommenen Nährstoffe zu verarbeiten. Gesteuert werden die Stoffwechselprozesse im Wesentlichen durch das Hormon- und Nervensystem. Wenn die Verarbeitung der Nährstoffe nicht richtig funktioniert, helfen unsere Experten weiter.

 

Blutzuckerkrankheit (Diabetes mellitus)

Der Diabetes mellitus ist eine chronische Stoffwechselerkrankung, die durch einen erhöhten Blutzuckerspiegel gekennzeichnet ist.

 

Experten unterscheiden vor allem zwei Formen der Zuckerkrankheit:

  • Typ-1-Diabetes: beginnt meist in der Jugend. Es kommt zu einer Autoimmunreaktion, bei der der Körper Zellen zerstört, die das Hormon Insulin produzieren. Die Ursachen dafür sind noch nicht vollständig geklärt.
  • Typ-2-Diabets: betrifft inzwischen überwiegend Erwachsene (selten auch stark übergewichtige Kinder) jeder Altersgruppe. Bewegungsmangel und starkes Übergewicht zählen zu den Hauptursachen.

Der Typ-1-Diabetes wird immer mit Insulin-Injektionen behandelt. Dem Typ-2-Diabetes können Betroffene entgegenwirken, wenn er rechtzeitig entdeckt wird.

Dazu müssen Patienten ihren Lebensstil umstellen, sich mehr bewegen, ihr Übergewicht reduzieren und ihre Ernährung umstellen. In späteren Stadien müssen Betroffene Medikamenten einnehmen, um ihren Blutzucker zu regulieren und/oder sich mit Insulin behandeln. Ist der Blutzucker sorgfältig eingestellt, lassen sich Spätschäden wie zum Beispiel Störungen der Nierenfunktion, Herzinfarkt und Nervenschädigungen verhindern.

 

Nierenfunktionsstörung – Gicht

Gicht ist eine Stoffwechselstörung. Die Harnsäurekonzentration im Blut erhöht sich, wobei sich Harnsäurekristalle bilden, die sich in Gelenken, Schleimbeuteln, Sehnen, in der Haut und im Ohrknorpel ablagern. Daraus können Gelenkentzündungen und Gelenkschäden resultieren. Zudem setzen sich die Kristalle in der Niere ab und kann dort zu Nierenschäden führen.

Die medizinische Ursache für die Gicht-Entwicklung ist die Hyperurikämie, d.h. das zu viel Harnsäure im Blut ist. Dazu kommt es, wenn das Gleichgewicht zwischen Bildung und Ausscheidung der Harnsäure im Körper gestört ist.

Bei Nierenfunktionsstörungen können Betroffene mitunter selbst einiges tun, um die Ursachen zu bekämpfen und die Symptome zu lindern. Die Umstellung der Lebensweise – in Sachen Gewicht, Ernährung und Bewegungsverhalten – kann mitunter eine entscheidende Rolle spielen. Ist die Umstellung des Lebensstils nicht ausreichend, werden die Erkrankungen gezielt mit Medikamenten behandelt.

 

Fettstoffwechselstörungen

Erhöhte Blutfettwerte verursachen keine Beschwerden, sie werden daher meist nur zufällig bei einer Routineuntersuchung entdeckt. Wenn sich Gefäßprobleme bei erblichen Fettstoffwechselstörungen trotz der Einnahme von Medikamenten verschlechtern, kann über eine Apheresetherapie nachgedacht werden.

Apherese leitet sich aus dem Griechischen ab und bedeutet wegnehmen oder abtrennen. Im weitesten Sinne ist damit gemeint, dass bestimmte Substanzen aus dem Blut entfernt werden, hier zum Beispiel das Cholesterin oder Lipoprotein.

Allgemein: Bei einer Fettstoffwechselstörung müssen Betroffene den Cholesterinwert in ihrem Blut senken. Bei einigen Patienten wird diese über eine Änderung des Lebensstils erreicht. Sie stellen also vor allem ihre Ernährung um und bewegen sich mehr Ist eine Umstellung der Lebensweise nicht ausreichend, kommen Medikamente zum Einsatz.

 

Unsere Diagnostik

Um Stoffwechselerkrankungen wirksam zu behandeln, ist eine präzise und umfassende Diagnostik notwendig. In einem ersten Gespräch befragen wir Sie zu Ihren Beschwerden und klären mögliche Vorerkrankungen. Im Anschluss folgen eine Laboruntersuchung Ihres Blutes und körperliche Untersuchungen. Dazu zählen beispielsweise eine Ultraschalluntersuchung (Sonographie) und eine Computer- und Magnetresonanztomographie. Gegebenenfalls schließen sich weitere Untersuchungen und Funktionstests an.

 

Individuelle Behandlung

Eine Stoffwechselerkrankung behandeln wir abhängig von der zugrunde liegenden Ursache. Bei angeborenen Stoffwechselerkrankungen können nur die Symptome therapiert werden.

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