Wenn das Stillen nicht möglich ist, zum Beispiel wegen berufstätigkeit oder weil eine Stillmahlzeit ersetzen soll, kann das Abpumpen von Muttermilch eine gute Möglichkeit sein, um das Baby zu füttern. Auch hilft das Abpumpen bei Babys, die krank oder zu früh geboren sind und dadurch oft zu schwach, um an der Brust zu trinken.
Durch das Ausstreichen der Brust oder mithilfe einer Milchpumpe kann die Milch für das Baby gewonnen werden. Milchpumpen gibt es in verschiedenen Varianten, wobei man sich daran orientieren kann, wie oft und welche Menge an Milch benötigt wird. Manchmal reicht eine einfache Handpumpe aus, bei größeren Mengen sollte man auf eine elektrische Milchpumpe setzen. Diese erhält man in Apotheken, bei der Hebamme oder auch in Sanitätshäusern, wobei die Kosten durch die Krankenkasse bei einer ärztlichen Verordnung übernommen werden.
Bis es so richtig mit dem Abpumpen klappt, bedarf es ein wenig Übung. Schmerzen sollten dabei aber nicht empfunden werden. Ein kleiner Trick kann sein, dass das Baby nah bei der Mama liegt oder die Brust vor dem Abpumpen mit einem angewärmten Tuch zu erwärmen. Ist die Mama entspannt, fließt die Milch ebenfalls leichter. Beim Umgang mit Muttermilch ist Hygiene oberstes Gebot. Neben dem Händewaschen vor dem Abpumpen müssen regelmäßig auch Pumpe und Babyflaschen desinfiziert, ausgekocht oder mit einem Dampfsterilisator keimfrei gehalten werden.