Von der Nachsorge zur Krebsbehandlung: Auf einmal war alles anders
Jedes Jahr erkranken rund 5700 Menschen an einem multiplen Myelom. 20% der Betroffenen verspüren bei der Diagnosestellung noch keine einschränkenden Beschwerden. So auch Frank Wernicke, bei dem der Blutkrebs im Jahr 2016 festgestellt wurde. Er erinnert sich: „Ich habe 2006 eine künstliche Bandscheibe bekommen und die wird regelmäßig überprüft. Da ich zu diesem Zeitpunkt wieder Schmerzen hatte, ordnete mein Doktor ein CT an. Nach dem CT musste ich gleich liegen bleiben. Mit der Bandscheibe war zwar alles in Ordnung, mein Arzt hatte aber noch etwas Anderes gesehen. Wir mussten also noch ein zweites Bild vom Becken machen. Dabei wurde dann eine faustgroße Osteolyse festgestellt. Der Verdacht auf Krebs war logischerweise sofort da.“
Eine Osteolyse ist der Fachbegriff für den Prozess des Knochenabbaus im menschlichen Körper. Bei Frank Wernicke war zu diesem Zeitpunkt bereits fast der gesamte Oberkörper betroffen. Sein Orthopäde empfahl ihm daraufhin das Helios Klinikum Berlin-Buch für die notwendige weiterführende Behandlung. „Ich habe Dr. Demmer, meinen behandelnden Arzt in Buch, gefragt, wie der Krebs denn sonst aufgefallen wäre“, berichtet er, „Er sagte mir, dass ich mir irgendwann wahrscheinlich relativ schnell die Knochen gebrochen hätte. Zum Beispiel beim Anheben von einem Kartoffelsack. Denn es gibt eben kaum Anzeichen für ein multiples Myelom.“