Notruf Service-Nummer an den Feiertagen

Notruf Service-Nummer an den Feiertagen

Berlin

Starkes Unwohlsein oder eine Magen-Darm-Grippe über die Feiertage - Keine schöne Weihnachtsbescherung. Was also tun wenn der eigene Hausarzt oder Apotheke geschlossen hat? Der ärztliche Bereitschaftsdienst ist auch an Weihnachten und Silvester 24 Stunden erreichbar.

Was tun wenn der Hausarzt geschlossen hat?

Wenn es auf die Feiertage zugeht, heißt das für viele Menschen: Entspannung und eine besinnliche Zeit mit der Familie.

Einige Unternehmen geben ihren Mitarbeitern zwischen Weihnachten und Neujahr frei, Schulen machen Ferien und die meisten Arztpraxen bleiben geschlossen.

Wer zu diesem Zeitpunkt krank wird, steht vor einem Problem – wohin wenden, wenn man beim Arzt vor geschlossenen Türen steht?

Nachts oder an Feiertagen steht Patienten in Notfällen ein ärztlicher Bereitschaftsdienst zur Verfügung. Dieser sogenannte Notdienst ist von der Kassenärztlichen Vereinigungen für Betroffene, die nicht bis zum nächsten Werktag auf eine Behandlung warten können.

Unter der Nummer 116117 ist der ärztliche Bereitschaftsdienst deutschlandweit, kostenlos im Festnetz und per Handy, ohne Vorwahl, zu erreichen. Der Anrufer wird dann an eine Bereitschaftspraxis in Ihrer Nähe verwiesen. Wer aus gesundheitlichen Gründen keine Praxis aufzusuchen kann, wird in dringenden Fällen zuhause versorgt. Die Kosten der Behandlung werden von gesetzlichen und privaten Krankenkassen übernommen.

In dringenden Fällen Wählen Sie die 112!

  • lebensbedrohliche Erkrankungen wie Herzinfarkt oder Schlaganfall (unbedingt Notrufnummer 112 wählen!)
  • große Verletzungen wie Schnitt- und Platzwunden, Knochenbrüche oder Verbrennungen

In folgenden Fällen sollte die 112 (Rettungsdienst) gewählt werden:

  • Wenn es lebensbedrohlich ist
  • Bewusstlosigkeit oder erhebliche Bewusstseinstrübung
  • schwere Atemnot
  • starke Brustschmerzen oder Herzbeschwerden
  • starke, nicht stillbare Blutungen
  • Unfälle mit Verdacht auf starke Verletzungen
  • Vergiftungen
  • starke Verbrennungen
  • Ertrinkungsunfälle
  • Stromunfälle
  • Suizidversuche aller Art
  • akute und anhaltende Krampfanfälle
  • plötzliche Geburt oder Komplikationen in der Schwangerschaft
  • akute und anhaltende stärkste Schmerzzustände

In folgenden Fällen sollte die 116117 (Ärztlicher Bereitschaftsdienst) gewählt werden:

·           Bei allen akuten, aber nicht lebensbedrohlichen Beschwerden.

Wann in die Notaufnahme?

Auch an Feiertagen ist die Notaufnahme in den Kliniken rund um die Uhr besetzt, es kann aber aufgrund der starken Inanspruchnahme zu langen Wartezeiten kommen.

Die Rettungsstelle ist aber vor allem für lebensbedrohliche Zustände vorgesehen, eine Abklärung von leichteren Beschwerden oder chronischen Beschwerden ist nicht Aufgabe der Notaufnahme. In solchen Fällen suchen Sie bitte einen niedergelassenen Arzt auf. Grundsätzlich sollten Sie immer zunächst telefonisch die 116117 wählen, die Ihnen bei der Auswahl des für Sie geeigneten Arztes behilflich ist. 

Apotheken-Notdienst

Wer dringend Schmerzmittel, Hustensaft oder Verbandsmaterialien braucht, kann den Nacht- und Notdienst der Apotheken in Anspruch nehmen.
Um die nächste Apotheke in Ihrer Nähe ausfindig zu machen, bietet die Bundesvereinigung Deutscher Apothekerverbände verschiedene Möglichkeiten an.

  • Festnetz-Anruf: 0800 00 22833 (kostenlos)
  • Mobiler Anruf: 22833 (69 Cent/ Minute aus allen Netzen)
  • SMS: Senden Sie eine SMS mit der fünf-stelligen Postleitzahl an: 22833 (69 Cent/ SMS aus allen Netzen)
  • Website: aponet.de
  • MobileWebsite: apothekenfinder.mobi (bei Internetflat keine Extrakosten)
Hilfreiche App

„Apothekenfinder“ für Smartphones und -Tablets sowie Windows 8.1-PCs. Kostenlos im iTunes App-Store, Google Play-Store sowie Windows-Store zum Download verfügbar (für Apple -, Android - und Windows 8)