Christine Graul ist verheiratet und hat eine Tochter. Die gelernte Telefonistin hat zuvor viele Jahre als Fernschreiberin bei der Armee gearbeitet und war dann Telefonistin in einem Krankenhaus. Nach einer Umschulung vor ein paar Jahren ist sie mittlerweile Gesundheits- und Krankenpflegerin in einem ambulanten Pflegedienst.
Am 11. Juli 2020 ist Christine Graul arbeiten. Bei der Versorgung eines Patienten bückt sie sich und fühlt plötzlich einen starken Kopfschmerz – „wie vom Blitz getroffen“, sagt sie. Sie kann nicht weiterarbeiten, ihr ist übel, sie muss sich übergeben.
„Naja habe ich gedacht. Keine Ahnung was das jetzt ist.“ Sie geht zurück ins Büro, dass ganz in der Nähe ist und wartet auf den Nachdienst, der sie ablösen kann. Zwischenzeitlich ruft sie ihren Mann an und bittet ihn, sie abzuholen, denn alleine Auto fahren will sie in diesem Zustand nicht. Wieder zu Hause überlegt Frau Graul die Rettungsstelle aufzusuchen, entscheidet sich dann aber doch noch bis zum nächsten Morgen zu warten, um zu schauen, ob es dann vielleicht schon besser ist.