Die ehemalige Leistungssportlerin im Eiskunstlauf hat eine wunderbar vereinnahmende Ausstrahlung und weiß, wie man Haltung bewahren kann. Aber wenn Sie an den Tag im Frühling vor zwei Jahren zurückdenkt, beben ihr noch die Hände. „Erschreckend zu wissen, was alles hätte passieren können,“ sagt Anna.
Eigentlich war sie an dem Morgen des Schicksalstages mit ihrer Schwester verabredet, aber ihr sind Sachen aus der Hand gefallen, sie konnte nicht richtig sehen, nicht fühlen, hatte stechende Kopfschmerzen und Wortfindungsstörungen – alles Hinweise auf einen möglichen Schlaganfall. Zum Glück kommt die Schwester vorbei und wählt die 112. Dann wird Anna mit dem Rettungswagen ins Helios Klinikum Berlin-Buch gefahren.
Dort geht es dann auf einmal ganz schnell, erinnert sie sich: „Prof. Dr. Hartmann und unzählige Kollegen standen auf einmal vor mir. Es hieß Diagnose Schlaganfall und sofort operieren!“
Keine Zeit mehr für eine Umarmung mit ihrer Schwester und ihrem Mann, beiden waren mittlerweile auch in der Klinik eingetroffen. Dem Expertenteam gelingt eine Entfernung des Blutgerinnsels mit Kathetertechnik, der sogenannten Thrombektomie.