Erkrankungen der Nieren, der Harnwege und der männlichen Fortpflanzungsorgane behandeln wir wirksam durch moderne endo-urologische und minimal-invasive Diagnose- und Behandlungsmethoden. Individuell angepasste medikamentöse Therapien wirken schonend und sind oft das erste Mittel der Wahl.
Gutartige Prostatavergrößerung
Die gutartige Vergrößerung der Vorsteherdrüse, auch als BPH (benigne Prostatahyperplasie) bezeichnet, ist eine Volkskrankheit, die mit steigendem Alter an Häufigkeit zunimmt. Mehr als die Hälfte aller über sechzigjährigen Männer ist von diesen Veränderungen betroffen.
In Deutschland werden jährlich mehr als 70.000 Patienten wegen einer gutartigen Prostatavergrößerung operiert, weit mehr unterziehen sich einer medikamentösen Behandlung. Vor diesen Maßnahmen muss auf alle Fälle durch Bestimmung des PSA-Wertes ein bösartiger Tumor ausgeschlossen werden.
Behandlung der gutartigen Prostatavergrößerung
In den Frühstadien der BPH ist zunächst eine medikamentöse Therapie ausreichend. Verliert sie an Wirksamkeit bzw. droht eine nachhaltige Schädigung der Blase oder der Nieren ist ein operativer Eingriff erforderlich. Hier ist die transurethrale (durch den Harnweg operierende) Entfernung des erkrankten Gewebes die Behandlungsmethode der Wahl. Durch jahrzehntelange Erfahrung unseres Teams konnte dieses minimal-invasive Verfahren perfektioniert werden. So bleibt selbst bei Patienten mit schweren Begleiterkrankungen die dauerhafte Versorgung mit einem Blasenkatheter die Ausnahme.