Nierenkrebs – Alles was Sie wissen müssen
Ursache und Risikofaktoren
Für das Entstehen von sogenannten Nierenkarzinomen sind meist verschiedene Faktoren gemeinsam verantwortlich. Allgemein zählen besonders das Rauchen, erworbene Nierenzysten und die regelmäßige Einnahme bestimmter Schmerzmittel zu den häufigsten Risikofaktoren. Weiterhin begünstigen eine chronische Niereninsuffizienz sowie tuberöse Sklerose in einigen Fällen das Entstehen von Nierenkrebs.
Symptome
Zu Beginn der Erkrankungen bereitet Nierenkrebs nur selten Beschwerden. Daher wird die Erkrankung meist zufällig entdeckt, etwa bei einer Ultraschalluntersuchung, die aus anderen Gründen durchgeführt wird. Mögliche Symptome für Nierenkarzinome sind beispielsweise ungewollter Gewichtsverlust, Müdigkeit, Blutarmut (Anämie), blutiger oder sehr dunkler Urin oder dumpfer Schmerz im seitlichen Rückenbereich (Flankenschmerzen).
Diagnostik
Die körperliche Untersuchung, Laboruntersuchungen, eine Computertomographie (CT) oder auch eine Biopsie sind wichtige Untersuchungsschritte zum Nachweis einer Nierenkrebserkrankung. Wird eine solche festgestellt, schließen sich Röntgenuntersuchungen des Brustkorbs, eine Kernspintomographie (MRT) sowie eine Skelettszintigraphie zur genauen Diagnostik und Feststellung der Tumorausbreitung als weitere Behandlungsschritte an. Erst wenn eine genaue Diagnose steht, können Arzt und Patient gemeinsam entscheiden, welche die beste Behandlungsmethode ist.
Therapie
Allgemein gibt es viele verschiedene Therapiemöglichkeiten für Nierenkrebspatienten. In Frage kommen eine Operation, Active Surveillance, Immuntherapie, Strahlentherapie und weitere. Welche Therapie für den Patienten jeweils individuell am besten eignet, hängt insbesondere davon ab, wie weit die Erkrankung fortgeschritten ist. Andere Kriterien sind das Alter und der allgemeine Gesundheitszustand. Am häufigsten wird die Behandlung in Form einer Operation durchgeführt.
Rehabilitation und Nachsorge
Die Nachsorge erkennt und behandelt Folgen der Operation und Begleiterkrankungen (Rezidiv). Sie soll zudem das mögliche Wiederauftreten der Krebserkrankung rechtzeitig erkennen und einschreiten. Auch die seelische und soziale Betreuung des Patienten bei Problemen ist Bestandteil der Nachsorge.