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Therapie bei Osteoporose

Wenn der Knochen schwindet: Laut der Weltgesundheitsorganisation (WHO) zählt Osteoporose zu den zehn häufigsten Volkskrankheiten. Erfahren Sie, wie es zum Knochenschwund kommt und welche Behandlung hilfreich ist.

Therapie bei Osteoporose

Was ist Osteoporose?

Osteoporose ist eine systemische Knochenerkrankung, bei der es im Rahmen des natürlichen Knochenauf- und abbaus zu einem Ungleichgewicht in Richtung vermehrtem Knochenabbau kommt. Im täglichen Sprachgebrauch wird die Osteoporose oft als „Knochenschwund“ bezeichnet. Durch die Verringerung der Knochenmasse und der Architekturstörung kommt es zu einem erhöhten Bruchrisiko.

Osteoporose wird häufig mit älteren Frauen in Verbindung gebracht. Noch heute steht die Bezeichnung „Witwenbuckel“ für einen Rundrücken, der sich aufgrund gebrochener Wirbelkörper herausbildet. Doch auch Männer sind betroffen und leiden an den Folgen der Erkrankung. Die Knochensubstanz wird abgebaut und der Knochen somit porös und weniger belastbar. Dieser Prozess ist jedoch nicht schmerzhaft und bleibt daher von den Betroffenen oft über Jahre hinweg unbemerkt.

Bereits ab dem 30. Lebensjahr verlieren Knochen an Dichte. Das Problem ist, dass es bei Osteoporose keine eindeutigen Warnzeichen gibt. Oft wird die Diagnose erst beim Knochenbruch selbst gestellt – dabei ist ein frühzeitiger Befund für eine erfolgreiche Behandlung enorm wichtig. 

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Wie wird Osteoporose behandelt?

Um Osteoporose festzustellen, ist die Knochendichte ein wesentliches Merkmal. Diese wird mithilfe von gering dosierten Röntgenstrahlen gemessen. Wird die Krankheit diagnostiziert, ist vor allem eines wichtig: Medikamente, die den Knochenabbau hemmen oder den Knochenaufbau fördern, sowie eine Kalzium- und Vitamin D-reiche Kost. Zudem regt regelmäßige Bewegung den Knochenstoffwechsel an. Tabak- und starker Alkoholkonsum sollten vermieden werden.

Wenn aufgrund der Osteoporose bereits Wirbel angebrochen sind, kann das sehr schmerzhaft für die Patient:innen sein. Die sogenannte Kyphoplastie stabilisiert diese osteoporotischen Wirbelkörperfrakturen.

 

Wie funktioniert die Kyphoplastie?

Die Kyphoplastie ist ein minimalinvasives Verfahren bei dem brüchigen oder bereits gebrochenen Wirbel, mittels speziellen Knochenzement neu aufgebaut und stabilisiert werden.

Zu Beginn der Operation wird der/dem Patient:in unter Vollnarkose in Bauchlage eine spezielle Kanüle auf Höhe des betroffenen Wirbels in der Haut platziert. Durch diesen sogenannten Arbeitskanal kann eine weitere Hohlnadel in dem porösen Wirbel platziert werden.

Durch sie wird anschließend der Knochenzement, der zur Stabilisierung dient, injiziert. Der Knochenzement härtet schnell aus und der gebrochene Wirbelkörper ist wiederaufgebaut. Somit wird er in Form gehalten.

 

Nachbehandlung nach der Kyphoplastie

Durch die Kyphoplastie wird nicht die Grunderkrankung Osteoporose geheilt, sondern nur die Folgeschäden behandelt. Daher ist es wichtig, nach der Operation mit einer medikamentösen Therapie, sowie der Krankengymnastik zu beginnen.

Besonders wichtig ist die medikamentöse Behandlung, da es die Ursachen der Osteoporose positiv beeinflussen kann. Die Medikamente greifen in erster Linie in den Calciumstoffwechsel ein, der für den Knochenauf- und -abbau eine wesentliche Rolle spielt. Eine intakte Knochenstruktur lindert die Beschwerden und hält die Osteoporose auf.

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