Volkskrankheit Akne: Unsere Hautärzte informieren

Akne ist eine häufig vorkommende, entzündliche Erkrankung der Talgdrüsen und Haarfollikel. Eine medizinische Behandlung ist notwendig für ein folgenloses Abheilen.

Akne

Die Bezeichnung Acne vulgaris bedeutet wörtlich „gewöhnliche Akne“ und deutet auf die große Verbreitung der Erkrankung hin. Jugendliche sind besonders häufig betroffen, aber auch Erwachsene können an Akne leiden. Leichte Akne tritt im Teenager-Alter bei fast allen Menschen auf. Jungen und junge Männer sind jedoch häufiger und oft stärker betroffen als Mädchen. Ein Andauern ins Erwachsenen-Alter ist wiederum bei Frauen häufiger als bei Männern.

Akne ist eine entzündliche Erkrankung der Talgdrüsen und Haarfollikel. Die Entstehung der Acne vulgaris wird durch eine erhöhte Absonderung der Talgdrüsen und eine übermäßige Verhornung der Haarfollikel, also des Haarbalgs an der Haarwurzel, gefördert. Die erhöhte Talgproduktion beruht auf einer gesteigerten Empfindlichkeit gegenüber Androgenen, männlichen Sexualhormonen. Es besteht jedoch kein Zusammenhang zwischen der Testosteronmenge im Blut und dem Ausmaß der Talgproduktion. Vielmehr scheinen hier genetische Faktoren eine Rolle zu spielen, sind aber nicht der alleinige Auslöser.

Mangelnde Hygiene ist keine Ursache für Akne, da es sich um eine endogene, von innen ausgelöste, Erkrankung handelt. Ein Einfluss der Ernährung ist bisher nicht endgültig wissenschaftlich bewiesen, allerdings keinesfalls  auszuschließen.

Rauchen befördert Akne durch die entzündungsfördernde Wirkung und die Verengung der Gefäße. Äußere Faktoren wie bestimmte Bakterienbesiedlungen der Haut können auch Akne begünstigen.  

Der Ausprägungsgrad der Akne ist sehr unterschiedlich. Durch den vermehrten Talg verkleben Hornzellen in der Oberhaut. Das führt zu Komedonen, den so genannten Mitessern. Zu einer Entzündung kommt es durch eine bakterielle Besiedlung der Mitesser und die dann folgende Bildung von Eiter im Haarfollikel. Daraus entstehen Knötchen, Pusteln oder Eiterbläschen. In schweren Fällen oder bei unsachgemäßem Umgang können auch Narben bleiben. 

Zunächst sollten die Betroffenen ihre Haut täglich mit den dafür vom Arzt empfohlenen Substanzen reinigen. Häufigeres Waschen als zweimal am Tag ist nicht empfehlenswert, da sonst der natürliche Schutzmantel der Haut geschädigt wird.

Begleitend kann eine sogenannte Akne-Toilette, also das Öffnen der Hautunreinheiten sinnvoll sein. Dies sollte jedoch ausschließlich von Fachleuten durchgeführt werden. Auf eine Selbstbehandlung, wie zum Beispiel selbst Pickel ausdrücken, sollten Betroffene verzichten. Aufgrund der möglichen Schädigungen der Haut könnten sonst Narben zurückbleiben. Außerdem sollten alle Kosmetika gemieden werden, die nicht hautärztlich empfohlen wurden.

Die Akne kann in den meisten Fällen zufriedenstellend mit äußerlich angewendeten Medikamenten behandelt werden. Hierfür stehen antibiotische, desinfizierende und „schälende“ Substanzen in Cremes, Gelen oder Tinkturen zur Verfügung. In schweren Fällen werden diese Medikamente auch als hochwirksame Tabletten verabreicht.

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Wir haben viel Erfahrung mit der Behandlung von Akne und begleiten Sie gern auf Ihrem Weg durch diese Zeit. Machen Sie einen Termin in einer unserer Sprechstunden.

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Dr. med. Kerstin Lommel

Chefärztin der Dermatologie
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