Kleines Organ - große Wirkung

Unsere TOP-3 Empfehlungen für eine gesunde Schilddrüse

Unsere TOP-3 Empfehlungen für eine gesunde Schilddrüse

Sie sieht aus wie ein Schmetterling, befindet sich am Hals, etwas unterhalb vom Kehlkopf und vor der Luftröhre und ist in unserem Körper an allen zentralen Vorgängen beteiligt. Schilddrüsenerkrankungen können daher weitreichende Folgen für die Gesundheit haben.

Aufgaben der Schilddrüse:

Unsere Schilddrüse speichert Jod und stellt die zwei lebenswichtige Hormone T3 und T4 (Thyroxin) her, ohne die der Körper keinen richtigen Stoffwechsel hätte. Sauerstoff- und Energieverbrauch, die Körperwärme und der Mineralstoff- und Wasserhaushalt sind u.a. von der Schilddrüse abhängig. Ist die Funktion der Schilddrüse aufgrund von Erkrankungen gestört, funktioniert im Körper vieles nicht mehr so, wie es soll.

Erkrankungen der Schilddrüse:

Eine Schilddrüsenüberfunktion liegt vor, wenn der Körper mit zu vielen Schilddrüsenhormonen versorgt wird und viele Organsysteme übermäßig angekurbelt werden. Der gesamte Stoffwechsel läuft auf Hochtouren. Hinter einer Schilddrüsen-überfunktion versteckt sich bei jüngeren Patienten meist die Autoimmunerkrankung Morbus Basedow, bei älteren liegen häufiger Knoten in der Schilddrüse vor, die Schilddrüsenhormone im Übermaß bilden.

Eine Schilddrüsenunterfunktion führt zu einer verminderten Produktion der Schilddrüsen-hormone. Dieser Umstand führt zu einer Verlangsamung der Körperfunktionen. Der gesamte Stoffwechsel läuft auf Sparflamme. Die häufigste Form der Schilddrüsen-unterfunktion ist die Hashimoto-Thyreoiditis. Dabei greift das Immunsystem das körpereigene Schilddrüsengewebe an, sodass dieses sich entzündet und dann vernarbt. Entsprechend gilt auch diese Schilddrüsenerkrankung als Autoimmunerkrankung.

Nicht alle Erkrankungen der Schilddrüse lassen sich aktiv vorbeugen. In manchen Fällen entstehen Krankheiten aufgrund einer erblichen Veranlagung. Es gibt jedoch sehr einfache und wirksame Verhaltensweisen, um die Schilddrüse gesund zu halten:

Unsere TOP-3 Empfehlungen:

1. Jod

Der wichtigste Kraftstoff für die Schilddrüse ist das Spurenelement Jod. Um bestimmte, durch Jodmangel hervorgerufene, Krankheiten vorzubeugen, ist es wichtig, jodhaltige Lebensmittel zu sich zu nehmen. Kinder benötigen laut der Deutschen Gesellschaft für Ernährung täglich etwa 100 bis 140 Mikrogramm Jod, Jugendliche und Erwachsene 180 bis 200 Mikrogramm. Schwangere Frauen und stillende Mütter haben einen besonders hohen Bedarf. Sie sollten täglich etwa 230 bis 260 Mikrogramm Jod zu sich nehmen.

Aber aufgepasst:

In manchen Fällen kann zu viel Jod auch schaden. Menschen mit Autoimmun-erkrankungen der Schilddrüse wie beispielsweise Morbus Basedow oder Hashimoto-Thyreoiditis, sollten darauf achten, nicht zu viel Jod zu sich zu nehmen. Das könnte der Schilddrüse eher schaden.

Welche Lebensmittel enthalten Jod?

Hervorragende Jodlieferanten sind grundsätzlich alle Lebensmittel, die aus dem Meer kommen. Schellfisch, Kabeljau, Miesmuscheln. Auch Sushi hat einen hohen Jodgehalt. Alternativen zum Fisch wären Spinat, schwarzer Tee, aber auch Eier, Roggenbrot und Rindfleisch.

2. Gesunde, ausgewogene Ernährung

Wie in allen Bereichen gilt: Eine gesunde und ausgewogene Ernährung ist die beste Vorbeugung. Versuchen Sie möglichst folgende Lebensmittel in Ihren täglichen Speiseplan zu integrieren.

  • Obst und Gemüse (mindestens 3 Portionen Gemüse (dazu gehören auch Hülsenfrüchte und Nüsse) und maximal 2 Portionen Obst am Tag.)
  • Vollkornprodukte (Generell ist die Vollkornvariante bei Getreideprodukten wie Brot, Nudeln, Reis und Mehl die beste Wahl)
  • Ergänzen mit tierischen Produnkten (Essen Sie Milch und Milchprodukte wie Joghurt und Käse täglich, Fisch ein- bis zweimal pro Woche. Wenn Sie Fleisch essen, dann nicht mehr als 300 bis 600 g pro Woche.)

Versuchen Sie möglichst wenig industriell verarbeitete Produkte zu essen und möglichst viel mit frischen Produkten zu kochen.

3. Zink

Das lebenswichtige Spurenelement Zink hat einen Einfluss auf die Produktion der Schilddrüsenhormone. Es ist ebenso wichtig für das Wachstum, die Haut, die Insulinspeicherung und die Eiweiß-synthese, die Spermienproduktion und das Immunsystem.

Ganz besonders viel Zink steckt in Schalentieren, z.B. Austern und anderen Meeresfrüchten, in rotem Fleisch, insbesondere Leber und Rindfleisch, sowie in Käse, Eiern, Haferflocken, Nüssen und Hülsenfrüchte.

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Prof. Dr. med. Stefan Dresel

Chefarzt Nuklearmedizin
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