Um organisatorische Dinge zu klären, sollten Sie in Rücksprache mit dem Erkrankten auch bei anderen Personen konkrete Unterstützung erfragen. Gerade Nachbarn und Bekannte würden oft gerne helfen, sind sich aber unsicher und halten sich dann eher zurück. Vertrauen Sie Außenstehenden ganz praktische Aufgaben wie Einkaufen, Treppe putzen oder Gartenarbeit an. Erfahrungsgemäß sind sie dankbar, etwas Konkretes tun zu können. Somit können Sie sich ein Team aus helfenden Händen zusammenstellen und die Aufgaben auf mehreren Schultern verteilen.
Versuchen Sie den Patienten nicht zu bevormunden. Betroffene möchten trotz allem „normal“ behandelt werden. Fragen Sie einfach nach, welche Dinge der Erkrankte im Alltag selbst erledigen möchte bzw. wo er Hilfe braucht. Loten Sie nach und nach die Grenzen des Erkrankten aus und vermeiden Sie es, Dinge, die der Betroffene weiterhin gut selbst bewerkstelligen kann, abzunehmen. So behält der Erkrankte seinen Platz/ seine Position innerhalb der Familie.