Stürze ereignen sich häufig in der Dämmerung, aufgrund schlechter Sichtverhältnisse und einer veränderten Wahrnehmung der Umgebung.
Äußere Faktoren
- unpassendes Schuhwerk
- glatte oder unebene Fußböden
- unzureichendes Licht
Gesundheitliche Faktoren
- Beeinträchtigung der Sinne (z.B. bei nicht korrigierter Sehstörung)
- Gangunsicherheit
- Sturzneigung
- beeinträchtigte Körperfunktionen (z.B. Schwindelgefühl)
- Neigung zu plötzlich auftretender Beeinträchtigung des Bewusstseins
- Wirkung von Medikamenten
Stürze vermeiden
Wir fragen Sie bei der Krankenhausaufnahme nach möglichen Risikofaktoren für Stürze. Besonders wichtig ist es für uns zu wissen, ob Sie in der jüngsten Vergangenheit gestürzt sind und ob Sie Beruhigungsmittel einnehmen. Wir beurteilen Ihr persönliches Sturzrisiko und teilen Ihnen mit, wenn wir es für erhöht halten.
Insbesondere wenn Sie ein erhöhtes Sturzrisiko haben, prüfen wir alle Medikamente, die wir Ihnen verabreichen, daraufhin, welchen Einfluss diese auf Ihr Sturzrisiko haben.
Wir versuchen, alle Medikamente zu vermeiden, die das Sturzrisiko erhöhen können. Sollte das im Einzelfall nicht möglich sein, klären wir Sie darüber auf. Wir stellen Ihr Patientenbett immer auf die niedrigste Stufe.
Schuhwerk
Wir vergewissern uns, ob Ihr Schuhwerk angemessen ist und beraten Sie ggf. bei der Auswahl passender Schuhe.
Sicherheit im Krankenzimmer
Wir zeigen Ihnen Ihr Zimmer, das Bad und die wichtigsten Wege auf der Station, so dass Sie sich auch in der Nacht zurechtfinden. Wir sorgen dafür, dass Sie jederzeit eine Klingel griffbereit haben.
Beleuchtung und Hilfsmittel
Wir sorgen dafür, dass Sie in Ihrem Zimmer eine angemessene Beleuchtung haben. Wir überlegen gemeinsam mit Ihnen, welche Hilfsmittel Sie zu Ihrer Sicherheit benötigen (Gehhilfen, Bettgitter).
Berücksichtigen Sie bitte folgende Empfehlungen während des gesamten Klinikaufenthalts:
- Tragen Sie rutschfeste und geschlossene Schuhe.
- Lassen Sie sich die Funktion der Klingel, des Lichtschalters und der Mechanik Ihres Bettes erklären.
- Die Klingel und Ihre Schuhe sollten in Ihrer Reichweite sein.
- Setzen Sie, soweit vorhanden, Ihre Brille auch für kurze Wege auf.
- Benutzen Sie vorhandene Handläufe.
- Nutzen Sie den rollenden Nachtschrank keinesfalls als Stütze.
- Vermeiden Sie das Laufen auf nassen Böden (durch entsprechende Hinweisschilder gekennzeichnet).
- Sollten Sie befürchten aus dem Bett zu fallen, bringt das Pflegepersonal gern Bettleitern für Sie an.
- Bewegen Sie Ihre Muskeln und Gelenke so oft wie möglich. Eine entsprechende Anleitung geben wir Ihnen gern