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DWG - Deutsche Wirbelsäulengesellschaft - Wirbelsäulen Spezialzentrum - Nr. 3910 - 2019-2024

Wirbelsäulenspezialzentrum

In unserem zertifizierten Zentrum arbeiten Expertinnen und -experten verschiedenster Fachrichtungen eng zusammen, was entscheidend für einen optimalen Behandlungserfolg ist. Unser Klinikum gehört damit zu den wenigen Einrichtungen deutschlandweit, die Patienten mit Wirbelsäulenleiden auf höchstem Niveau behandeln. 

Lernen Sie uns kennen
Wir behandeln unsere Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen nach einem interdisziplinären Behandlungsansatz. In unserem zertifizierten Wirbelsäulenspezialzentrum arbeiten Experten verschiedener Fachrichtungen eng zusammen.
Julius Dengler
Ärztlicher Direktor, Chefarzt Klinik für Neurochirurgie, Leiter Wirbelsäulenspezialzentrum
Jens Osel
Chefarzt Klinik für Traumatologie und Orthopädie, Leiter Regionales Traumazentrum
Unser zertifiziertes Wirbelsäulenspezialzentrum
Das zertifizierte Helios Wirbelsäulenspezialzentrum Bad Saarow vereint verschiedene Fachbereiche, um für alle Wirbelsäulenerkrankungen die bestmögliche Therapie zu finden. Ob Verschleißerscheinungen, Entzündungen, Verletzungen oder Tumorerkrankungen: Wir behandeln all unsere Patienten mit Wirbelsäulenerkrankungen nach höchsten wissenschaftlichen Standards.
Unsere Leistungen

Die Wirbelsäule ist das zentrale tragende Organ des Menschen. Sie hält ihn aufrecht und verbindet die verschiedenen Skelettteile unseres Körpers miteinander. 24 Wirbel und 23 Bandscheiben zählt sie. Die Wirbelsäule ist also ein kompliziertes und empfindliches Element, dennoch ist sie extrem stabil und kann große Lasten aushalten.

 

Eine der häufigsten Ursachen von Rückenschmerzen ist unsere moderne Lebensweise, die mit Bewegungsmangel und Fehlhaltungen am Arbeitsplatz einhergeht. Aber auch sportlich aktive Menschen können plötzlich, etwa durch einen Bandscheibenvorfall, starke, stechende oder lähmende Rücken- bzw. Rücken-Beinschmerzen bekommen. Rückenschmerzen sind immer unangenehm, manchmal unerträglich und zum Teil verhindern sie jede Bewegung. Insofern haben sie natürlich großen Einfluss auf die Lebensqualität. Schätzungsweise 80 Prozent aller Deutschen leiden heutzutage zumindest einmal im Leben unter Beschwerden an der Wirbelsäule.

 

Zu den Hauptursachen spezifischer Rückenschmerzen gehören vor allem Erkrankungen des Bewegungsapparates wie:

  • Bandscheibenvorfall
  • Verengung des Spinalkanals (Spinalkanalstenose)
  • Osteoporose (Knochenschwund)
  • Osteomalazie (Knocherweichung)
  • Scheuermann-Erkrankung
  • Skoliose
  • Wirbelgleiten (Spondylolisthese)
  • Iliosakralgelenkssyndrom
  • Chronisch-entzündliche Wirbelsäulen- und Gelenkerkrankungen (Spondyloarthritiden), darunter auch Morbus Bechterew
  • Entzündungen von Wirbeln, Bandscheiben oder Nervenwurzeln bei Infektionen mit Bakterien oder Viren
  • Stoffwechselbedingte Knochenerkrankungen
  • Tumoren

 

So vielfältig wie die Ursachen sind mittlerweile aber auch die Behandlungsmöglichkeiten.

 

Bei einigen Patienten ist eine Operation sinnvoll, bei anderen eine konservative Therapie. Die Entscheidung, welche Therapie die individuell sinnvollste ist, wird im interdisziplinären Team besprochen und entschieden, um Ihnen als Patient die bestmögliche Therapie zukommen zu lassen.

Welche Anforderungen muss ein zertifiziertes Wirbelsäulenzentrum erfüllen?

Die Anerkennung durch die Deutsche Wirbelsäulengesellschaft (DWG) als zertifiziertes Wirbelsäulenspezialzentrum (Level 2) bedingt eine umfassende, interdisziplinäre, Versorgung aller Abschnitte der Wirbelsäule. Neben der fachlichen Qualifikation und Weiterbildung der einzelnen Operateure, einer hohen Anzahl an Operation und deren Dokumentation im Rahmen des Qualitätsmanagements, ist auch die adäquate konservative Therapie von Wirbelsäulenerkrankungen verpflichtend und betrifft einen großen Teil unserer Patienten. Die Kliniken für Traumatologie, Orthopädie und Neurochirurgie versorgen interdisziplinär die verschiedensten Erkrankungen und Verletzungen der Wirbelsäule und bündeln somit ihre Kompetenz.

 

Im Rahmen der Schmerztherapie wird intensiv mit den Kollegen der Klinik für Schmerztherapie zusammengearbeitet um auch chronische, durch Operationen nicht zu therapierende Schmerzen im Bereich der Wirbelsäule zu behandeln. Dies kann z.B. im Rahmen einer multimodalen Schmerztherapie erfolgen.

 

Durch die Erhebung, Auswertung und Publikation wissenschaftlicher Daten und Durchführung von Studien wird die Wirbelsäulenchirurgie weiterentwickelt und entsprechendes Wissen und Fähigkeiten an die kommende Generation von „Wirbelsäulenchirurgen“ vermittelt.

 

Die Eingriffe an der Wirbelsäule werden im Register der DWG erfasst und ausgewertet um somit die Qualität der Patientenversorgung zu erfassen und weiter zu erhöhen.

In unserem Wirbelsäulenzentrum werden Pathologien der gesamten Wirbelsäule (HWS/BWS/LWS), sowie des Iliosakralgelenks therapiert.

 

  • Entfernung von Bandscheibenvorfällen der Hals-, Brust- und Lendenwirbelsäule
  • Dekompression von Spinalkanalstenosen (Engstellen des Wirbelkanals) der HWS, BWS und LWS
  • Perkutane Kyphoplastie nach osteoporotischen Wirbelbrüchen
  • Stabilisierungen der Wirbelsäule mit perkutanen und offenen Stabilisierungsverfahren bei Verletzungen der Wirbelsäule, sowie angeborenen oder erworbenen Deformitäten
  • Komplexe Rekonstruktionen von Fehlstellungen und Wirbelkörperersatz bei Trauma oder Tumor
  • Wirbelkörperersatz bei Wirbelkörpermetastasen, mikrochirurgische Entfernung von Wirbelsäulen- und Rückenmarkstumoren und Gefäßanomalien
  • Behandlung von Infektionen der Wirbelsäule
  • Minimalinvasive, perkutane Fusion des Iliosakralgelenks (iFuse-Technik)
  • Behandlung von Komplikationen und Schäden nach Wirbelsäuleneingriffen
  • Konservative (nicht operative) Verfahren bei Wirbelsäulenbeschwerden
  • Konservative und minimalinvasive Therapie der gesamten Wirbelsäule (Akut-Schmerztherapie, Injektionen, periradikuläre Therapien (PRTs) und Kryotherapie (Vereisung) im Bereich der kleinen Wirbelgelenke und der Iliosakralgelenke
  • Neuromodulation mit Rückenmarksstimulation (Spinal Cord Stimulation) und Stimulation der sakralen Nerven bei Blasenfunktionsstörung

 

Der Einsatz von Operationsmikroskopen, intraoperativer 3D-Bildgebung der Anwendung eines Wirbelsäulennavigationssystems und ggf. ein intraoperatives Monitoring der Nervenbahnen/des Rückenmarks sowie die kontinuierliche Ausbildung der Ärztinnen und Ärzte führt zu einer Verbesserung Ihrer Behandlungsqualität. In unserem Haus finden Sie modernste bildgebende Diagnostikmöglichkeiten z.B.: Ganzwirbelsäulenaufnahme (Röntgen), 3 Tesla Magnetresonanztomografie, Computertomografie mit multiplanarer Rekonstruktion, sowie Myelo-Computertomografie, Positronen Emissionstomographie (PET) und Single Photon Emission Computertomografie (SPECT).

 

Sollten Sie unter Wirbelsäulenproblemen leiden, können Sie gerne einen Beratungstermin in den Sprechstunden vereinbaren.

Auch nach der Operation arbeiten die Kliniken des Wirbelsäulenzentrums Hand in Hand mit der Physiotherapie, Ergotherapie, Schmerztherapie, Onkologie, Pathologie und Radiologie, um Sie als Patient möglichst schnell wieder zu mobilisieren.

 

Auf unseren Stationen erwarten Sie motivierte, engagierte und erfahrene Mitarbeiter(innen), welche Sie von der OP-Vorbereitung bis zur Entlassung unterstützen.

 

Sollten Sie unter einer Tumorerkrankung mit Befall der Wirbelsäule leiden oder einen Primärtumor in der Wirbelsäule haben, wird Ihr Fall in unserer wöchentlich stattfinden interdisziplinären Tumorkonferenz besprochen und ein individuell angepasstes Therapiekonzept erstellt.

 

Sollte Ihre Erkrankung der Wirbelsäule so schwer sein, dass Sie nach der stationären Behandlung nicht in die Häuslichkeit entlassen werden können, wird die weitere stationäre Versorgung (z.B. in einer Rehabilitationsklinik) direkt durch das Wirbelsäulenzentrum organisiert. Zu diesem Zwecke wurde die Kooperation mit dem Zentrum für Querschnittgelähmte und der neurologischen Rehabilitationsklinik der Kliniken Beelitz GmbH vereinbart, so dass die unkomplizierte und direkte Weiterbehandlung unserer Patienten gesichert ist. Die ambulante Nachsorge erfolgt über unsere Sprechstunden.

 

Sollten Sie unter Wirbelsäulenproblemen leiden, können Sie gerne einen Beratungstermin in den Sprechstunden vereinbaren.

Rückenschmerzen: Volksleiden Nummer 1 in Deutschland

Herzlich willkommen zur neuen Stippvisite, die wir unserem zertifizierten Wirbelsäulenspezialzentrum abstatten. Hier arbeiten Expertinnen und -experten der Neurochirurgie, Unfallchirurgie, Orthopädie, Radiologie, Onkologie, Schmerztherapie und Physiotherapie eng zusammen. Unser Klinikum gehört damit zu den wenigen Einrichtungen deutschlandweit, die Patienten mit Wirbelsäulenleiden auf höchstem Niveau behandeln. Unsere Experten beantworten die wichtigsten Fragen zu diesem vielfältigen Thema und geben wertvolle Tipps.

Home-Workouts zum Mitmachen
Aktiv durch den Alltag - und zwar nicht im Fitnessstudio, sondern ganz bequem von zu Hause aus. Wie Sie sich einfach und effektiv fit halten können, erfahren Sie in unseren Videos:.

Übungen zur Linderung von Nackenschmerzen:

  • Gerader Stand
  • Füße hüftbreit auseinanderstellen
  • Arme locker hängen lassen 
  • Schultern in großen Kreisbewegungen vorne hochziehen und weit nach hinten absenken

  • Gerader Stand
  • Füße hüftbreit auseinanderstellen
  • Arme locker hängen lassen
  • Mit einer Hand den Nacken umschließen
  • Mit dem Kopf: Nicken, Verneinen, Kreisbewegungen
  • mit Richtungswechsel
  • Bewegungen beliebig oft wiederholen

  • Langsame Kopfbewegung nach rechts    
  • Anschließend übergehen zur linken Seite

  • Füße hüftbreit auseinanderstellen
  • Arme locker hängen lassen
  • Augen und Nasenspitze nach vorn
  • Rechtes Ohr zur rechten Schulter, danach
  • Übergang zur Mitte
  • Mit der linken Hand am Stuhl festhalten 
  • Erneut rechtes Ohr zur rechten Schulter
  • Mit der rechten Hand zum linken Ohr greifen
  • Kopf weiter zur Schulter dehnen (30-60 Sekunden halten)
  • Wiederholung auf der anderen Seite

  • Handflächen zeigen nach oben 
  • Schultern nach hinten bewegen
  • Schultern durch Runterdrücken fixieren
  • Kinn nach unten anziehen, Kiefer nicht verbeißen
  • Kopf anheben bis Fußzehen sichtbar sind
  • 2-3 Atemzüge halten
  • Mit angezogenem Kinn wieder zurück in Ausgangshaltung

Das sollten Sie beachten – Tipps zum richtigen Schwimmen

Brustschwimmen mit dem Kopf ständig über Wasser schadet nicht nur der Rückenwirbelsäule, auch die Bandscheiben werden dadurch einseitig belastet und langsam deformiert. Die dauernde Überstreckung des Kopfes führt zu Verspannungen in der Nackenmuskulatur. Besser ist der gleichmäßige Wechsel von Entspannung und Spannung. Atmen Sie über Wasser ein und unter Wasser aus. Das entlastet den Nacken und eine regelmäßige und tiefe Atmung stellt sich ein.

Die falsch ausgeführte Beinschere kann zu Fehlbelastungen des Beckens führen und belastet Hüftgelenke und Kniegelenke. Mit einem Schwimmbrett kann die richtige Bewegung trainiert werden. Bei Knieproblemen oder nach einer Knieoperation wählen Sie lieber eine andere Schwimmtechnik.

Diese Schwimmtechnik ist am besten für Wirbelsäule und Gelenke. Achten Sie darauf, den Kopf gerade im Wasser zu halten - als Verlängerung zur Wirbelsäule. Neigen Sie das Kinn nicht zur Brust, da ansonsten die Brustwirbelsäule gekrümmt wird, was dauerhaft zum Rundrücken führen kann. Achten Sie bei der Paddelbewegung der Beine darauf, dass diese aus der Hüfte kommt. Die Beckenregion bleibt angehoben und stabilisiert den Körper.

Strecken Sie den Kopf nicht zu hoch aus dem Wasser - dadurch ergeben sich Nackenschmerzen. Achten Sie auf eine gute Rollbewegung des ganzen Körpers bei der Seitatmung – nur den Kopf drehen reicht nicht! Der Beinschlag erfolgt aus der Hüfte. Vergessen Sie nicht, eine Schwimmbrille aufzusetzen.

Denken Sie beim Schwimmen auch daran, ausreichend zu trinken. Oft wird der Flüssigkeitsverlust im Wasser unterschätzt. Doch auch Schwimmer schwitzen und müssen dem Körper wieder Flüssigkeit zuführen.

Mit diesem Wissen steht dem gesunden Spaß im Wasser nichts mehr im Wege.

Neuigkeiten
Helios Klinikum Bad Saarow | 08.01.2024
Rückenschmerz, Bandscheibenvorfall und Spinalkanalstenose - geht es auch ohne Operation

Das Helios Klinikum Bad Saarow lädt am 18. Januar um 16:00 Uhr zur ersten Patientenakademie im neuen Jahr ein. Prof. Dr. med. Julius Dengler, Ärztlicher Direktor, Chefarzt der Klinik für Neurochirurgie und Leiter des zertifizierten Wirbelsäulenspezialzentrums startet die Vorlesungsreihe mit dem aktuellen Thema "Rückenschmerz, Bandscheibenvorfall und Spinalkanalstenose - geht es auch ohne Operation?". Alle Interessierten sind herzlich eingeladen.

Helios Klinikum Bad Saarow | 12.09.2023
Wechsel im Amt des Ärztlichen Direktors am Helios Klinikum Bad Saarow
Das Helios Klinikum Bad Saarow befindet sich im Wandel, und dies zeigt sich nicht nur in der modernen Medizin, sondern auch in der Führungsebene. Ein neues Kapitel in der Geschichte der Ärztlichen Leitung steht bevor. Nach langjähriger engagierter verbindender Tätigkeit und hervorragenden Leistungen als Ärztlicher Direktor wird Dr. med. Jens Osel seine Aufgabe an seinen Nachfolger, Prof. Dr. med. Julius Dengler, zum 1. Oktober 2023 übergeben.
Helios Klinikum Bad Saarow
Pieskower Straße 33
15526 Bad Saarow
Kontakt
Fax: (033631) 7-2108