
Die feingewebliche Diagnostik mittels Mikroskop hat, ungeachtet modernster Methoden der bildgebenden Diagnostik in Radiologie und Nuklearmedizin, eine erstrangige Bedeutung. Häufig wird die Histopathologie als “Goldstandard“ der Diagnostik und die Tätigkeit des Pathologen als “Lotse für die Therapie “ bezeichnet.
In der Regel werden alle, auch bei kleinsten operativen Eingriffen entfernte Gewebestücken dem Institut für Pathologie zur Begutachtung zugeschickt. Häufig geschieht das ausschließlich zur Absicherung bereits korrekt gestellter klinischer Verdachtsdiagnosen. Das betrifft zum Beispiel Gewebeproben von der Haut, aber auch von inneren Organen. Im Übrigen werden auch sicherheitshalber alle Operationspräparate bei so genannten Routineuntersuchungen (z. B. Wurmfortsatze, Gallenblasen oder Amputate) eingehend untersucht.