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Profilansicht einer medizinisch-technischen Radiologieassistenten

Neuroradiologie

Die Neuroradiologie umfasst die bildgebende Diagnostik und die Therapie von Erkrankungen des Nervensystems - des Gehirns, des Rückenmarks sowie der peripheren Nerven und deren Nachbarstrukturen und speziell deren Gefäße.

Leitung des Fachbereiches
Erfahrung macht den Unterschied: Das beweist das Team der Neuroradiologie täglich aufs Neue. Die jahrelange und umfassende Expertise ermöglicht eine medizinische Versorgung auf höchstem Niveau.
Gregor Wihsgott
Leitender Arzt / Institut für Neuroradiologie

Wir sind für Sie da!

Haben Sie eine Frage oder ein Anliegen? Dann nehmen Sie gerne Kontakt mit uns auf.

 

Telefon: (033631) 7-2327

Unsere Leistungen

Wir bieten das komplette Spektrum an diagnostischen und therapeutischen Verfahren der Neuroradiologie an.

Die Neuroradiologie umfasst die bildgebende Diagnostik und Therapie von Erkrankungen des Nervensystems, d.h. des Gehirns, des Rückenmarks, der peripheren Nerven, deren Nachbarstrukturen und speziell deren Gefäße.
 
Die Neuroradiologische Abteilung ist organisatorisch in das Radiologische Institut eingebunden und kooperiert intensiv mit den Kliniken für NeurologieNeurochirurgieStrahlentherapieHNOGefäßchirurgie sowie Anästhesiologie, um als interdisziplinäres Team jedem Patienten die bestmögliche Therapie bei Erkrankungen des zentralen und peripheren Nervensystems anbieten zu können.

 

Unsere Leistungen

Unser diagnostisches  Leistungsspektrum beinhaltet Untersuchungen von Gehirn und Rückenmark bei Erwachsenen und Kindern:

 

  • Computertomographie (CT)
  • Magnetresonanztomografie (MRT), einschließlich fetale MRT
  • Neurographie
  • Noninvasive Gefäßdiagnostik (MR-Angiographie, CT-Angiographie)
  • Katheterangiographie (Darstellung der Gefäße mit Kontrastmittel)
  • Sonographie (Ultraschall)
  • Myelographie (Untersuchung des Rückenmarkkanals mit Kontrastmittel)

    Unser Schwerpunkt

    Ein Schwerpunkt des Fachgebietes ist die interventionelle - d.h. therapeutische Neuroradiologie mit der schonenden (minimalinvasiven) Behandlung von Einengungen der hirnversorgenden Arterien (mit Angioplastie/PTA, Stent-Implantation), der Gefäßwiedereröffnung beim Schlaganfall sowie der Versorgung von Gefäßmissbildungen am Gehirn und Rückenmark (sog. Aneurysmen, Angiome und Fisteln) mit verschiedensten Materialien (z.B. ablösbare Spiralen, Stents, Ballonkatheter, flussmodulierenden Implantaten).

     

    Folgende Behandlungen bieten wir an

    • Gefäßeröffnende bzw. rekanalisierende Maßnahmen: Bei einem Gefäßverschluss - wie er zum Beispiel bei einem Schlaganfall auftritt - wird das betroffene Gefäß über Katheter mechanisch wiedereröffnet, indem der Blutpfropfen abgesaugt, herausgezogen oder zerstört wird.
    • Behandlung von Einengungen der hirnversorgenden Arterien (mit Ballon Angioplastie, Stent-Implantation)
    • Gefäßverschließende Maßnahmen (embolisierende Maßnahmen) kommen u.a. bei Blutungen im Hirn zum Einsatz, die durch den Einriss eines Aneurysmas verursacht wurden. Ein weiteres Anwendungsgebiet stellt der Verschluss von Gefäßfehlbildungen bzw. Fisteln dar.  
    • Schmerztherapeutische Maßnahmen PRT, Facettengelenksinfiltration (zum Beispiel bei chronischen Rückenschmerz).

    Wir arbeiten interdisziplinär

    Unsere tägliche Arbeit erfolgt in engster Kooperation mit den „Kopf“-Fächern des Klinikums. In regelmäßigen Konferenzen werden die Krankheitsbilder interdisziplinär erörtert. Wir stellen unsere Spezialmethoden niedergelassenen Kollegen und anderen Krankenhäusern zur Verfügung und bieten die Möglichkeit zur Einholung einer Zweitmeinung.

     

    Bei einem Schlaganfall verstopft meist ein Blutgerinnsel eine Hirnarterie. Innerhalb kürzester Zeit werden die Zellen nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt und sterben ab. Ärzten bleibt nur wenig Zeit, um Leben zu retten und schwere Schäden abzuwenden. Viele Patienten mit einem akuten Schlaganfall können mit der katheter-gestützten Schlaganfallbehandlung vor dauerhaften Behinderungen bewahrt werden.

    Ischämischer Schlaganfall (bei zerebralem Gefäßverschluss)

    Ursache eines akuten Schlaganfalls ist in den allermeisten Fällen ein Verschluss von großen Hirnarterien durch einen Blutpfropf (Thrombus), der aus dem Herzen oder den großen Halsschlagadern mit dem Blut ins Gehirn geschwemmt wird. Seltener kann auch eine Engstelle der Hirnarterie selbst die Ursache sein. In beiden Fällen kommt es durch den Gefäßverschluss zu einer verminderten Durchblutung und so zu einem Sauerstoff-Mangel des betroffenen Hirnareals. Dies führt zunächst zu einem Erliegen der Funktionen dieses Hirnareals (z.B. Sprachezentrum, Bewegung, Sehen etc.). Bei länger andauerndem Verschluss werden die Zellen unumkehrbar geschädigt, es kommt zum Hirninfarkt. 

     

    Typische Symptome

    • Plötzlich auftretende, schmerzlose Lähmungen einer Körperhälfte oder der Verlust der Sprache

    Die Betroffenen sind dann häufig nicht mehr in der Lage, sich bemerkbar zu machen. In einem solchen Fall muss unmittelbar ein Notarzt verständigt werden, damit der Patient sofort in die nächstgelegene Klinik, die auf die Behandlung solcher Schlaganfälle spezialisiert ist, gebracht werden kann. Häufig gehen einem Schlaganfall auch geringere oder kurzzeitige Beschwerden, wie z.B.:

    • Sehstörungen auf einem Auge
    • Sprachstörungen
    • Taubheitsgefühl /Schwäche eines Armes oder Beins voraus, die sich von selbst wieder zurückbilden.

    Auch dann muss so schnell wie möglich ein spezialisierter Arzt (Neurologe) kontaktiert werden, damit das Schlaganfall-Risiko erkannt und abgewandt werden kann.

    "Bei einem Schlaganfall ist es von entscheidender Bedeutung, die Durchblutung des Gehirns schnellstmöglich wieder herzustellen. Time is brain!"
    Dr. med. Hildegard Gräfe, Chefärztin Institut für Neuroradiologie

     

    Wie werden ischämische Schlaganfälle behandelt?

    Die Standardtherapie hierfür ist die Verabreichung eines Medikaments (Thrombolyse) über die Vene durch geschulte Neurologen in spezialisierten Zentren. Vor allem bei besonders schweren Fällen mit Verschluss eines Gefäßhauptstammes führt diese Therapie jedoch häufig nicht zur vollständigen Rückbildung der Symptome.

     

    Für diese Patienten besteht neben der Standardtherapie die Möglichkeit einer notfallmäßigen Wiedereröffnung des Gefäßes durch einen Kathetereingriff- die sogenannte Thrombektomie. Hierbei wird ein dünner Katheter meist von der Leiste aus an den Verschluss gebracht. Von dieser Stelle aus kann man mit verschiedenen Werkzeugen den Blutpfropf direkt aus dem Gefäß entfernen und somit die Durchblutung des Gehirns unmittelbar wiederherstellen. Dieser Eingriff wird meist in Narkose durchgeführt.

     

    In den letzten Jahren ist die Technik der endovaskulären Gefäßeröffnung bei Patienten mit schweren akuten Schlaganfällen deutlich verbessert worden. Heutige Systeme (bspw. Stentretriever) können in fast allen Fällen schnell und vollständig das Blutgerinnsel aus dem Hirngefäß entfernen.

    Wichtiger Hinweis

    Bei Verdacht auf einen akuten Schlaganfall sollte immer und sofort der Notarzt verständigt werden. Ein schwerer Schlaganfall stellt einen unter Umständen lebensbedrohlichen Notfall dar.

     

    Als Notfallzentrum für die Akutversorgung von  Schlaganfallpatienten  mit einer sogenannten 'Stroke Unit'- ist die interventionelle Behandlung des akuten Schlaganfalls mit Thrombektomie rund um die Uhr, auch an Wochenenden und Feiertagen, im Helios Klinikum Bad Saarow gewährleistet.  

    Aneurysmen sind Vorwölbungen oder Ausbuchtungen der Gefäßwand von Arterien, die meist Folge einer Wandschwäche sind und im Laufe der Zeit an Größe zunehmen können. Infolge dessen kann es zu einer Kompression angrenzender Hirn- oder Nervenstrukturen kommen oder das Aneurysma kann platzen und eine unter Umständen lebensgefährliche Blutung im Kopf bewirken.

    Was ist ein Aneurysma?

    Ein Aneurysma ist eine blutgefüllte Aussackung an einer „Schwachstelle“ der arteriellen Blutgefäßwand. Durch Druck auf benachbarte Nerven können Lähmungserscheinungen auftreten. Bei einem Einriss der Aneurysmawand kann es zu lebensgefährlichen Blutungen in das Nervenwasser (Subarachnoidalblutung) oder in das Gehirn kommen. Solche Blutungen sind immer ein lebensbedrohlicher Notfall, führen leider häufig zu schwerer Behinderung und verlaufen nicht selten tödlich.

     

    Behandlung nach einer Aneurysmablutung?

    Im akuten Notfall der bereits stattgehabten Ruptur eines Aneurysmas muss der Verschluss des Aneurysmas in einem frühzeitigen, notfallmäßig dringlichen Eingriff zur Vermeidung einer Nachblutung zwingend vorgenommen werden.

     

    Eine Aneurysmablutung führt bei einem Drittel der Betroffenen zum Tode. Etwa ein Drittel der Betroffenen überleben mit schweren Behinderungen und nur ein Drittel der Patienten überleben ohne schwerwiegende Beeinträchtigung.

    Zufallsbefund Aneurysma behandeln?

    Bei einem frühzeitig oft zufällig erkannten, nicht rupturierten/gebluteten Aneurysma richtet sich die Behandlungsempfehlung nach verschiedenen Risikofaktoren für eine Ruptur. Dabei spielen die Größe des Aneurysmas und sein genauer Ort im Gehirngefäßsystem die wichtigste Rolle als Risikofaktoren. Die wissenschaftliche Datenlage bezüglich zufällig gefundener Aneurysmen ist nicht sehr belastbar. Es lässt sich leider schwer vorhersagen, ob ein Aneurysma tatsächlich bluten wird. Man geht derzeit davon aus, dass insbesondere kleine Aneurysmen eine sehr geringe Blutungswahrscheinlichkeit besitzen. Die ärztliche Erfahrung zeigt aber, dass die meisten Menschen, die wissen, dass sie Aneurysmaträger sind, mit der Ungewissheit und ständigen Angst vor einer Blutung schlecht leben können.

     

    Welche Symptome/Beschwerden macht ein Aneurysma?

    Im akuten Notfall einer Aneurysmablutung kommt es meist zu schlagartigen Kopfschmerzen, die von den Patienten als „so stark wie noch nie in ihrem Leben“ empfunden werden. Patienten geben einen Vernichtungskopfschmerz an. Häufig und besonders bei schweren, größeren Aneurysmablutungen stellen Kopfschmerzen nicht das einzige Symptom dar.

     

    Weitere Symptome sind:

    • Nackensteifigkeit
    • Übelkeit und Erbrechen
    • Schläfrigkeit bis zum Bewusstseinsverlust 
    • Koma

    Sowie auch Symptome eines Schlaganfalls mit:

    • Lähmungen
    • Gefühlsstörungen
    • Sprachverlust können durch eine Aneurysmaruptur verursacht werden.

     

    Aneurysmen, die nicht geblutet haben, bleiben meist asymptomatisch (ohne spezifische Beschwerden) und werden dann inzidentelle Aneurysmen genannt - da sie häufig zufällig im Rahmen einer neuroradiologischen Untersuchung entdeckt werden (wie einer Gefäß-Kernspintomographie oder Gefäß-Computertomographie). In wenigen Fällen – meist bei größeren Aneurysmen – können typische Warnsignale Augenmuskellähmungen bzw. Augenbewegungsstörungen sein, die dann ein Doppeltsehen zur Folge haben.

    Wie behandeln?

    Grundsätzlich gibt es zwei unterschiedliche Behandlungsoptionen, intrakranielle Aneurysmen zu therapieren: Zum einen die neurochirurgische Operation, bei der nach Eröffnung der Schädeldecke eine Metallklammer (operatives Clipping) von außen auf das Aneurysma gesetzt wird. Zum anderen behandeln wir den Verschluss von innen auf dem Katheterweg, ohne Eröffnung des Kopfes meist mittels feinster Platinspiralen (endovaskuläres Coiling).

     

    Neuere Entwicklungen ermöglichen auch die Anwendung bisher nur unzureichend therapierbarer diffuser Gefäßaufweitungen (fusiformes Aneurysma) mit flussmodulierenden Gefäßstützen (sog. Flow Diverter). Aktuell ergibt sich nach Studienlage und zahlreichen Fallserien die Empfehlung, Aneurysmen, die nach technischen Kriterien für ein Coiling geeignet sind, bevorzugt endovaskulär zu behandeln.

     

    Die Wahl des Verfahrens hängt von verschiedenen Faktoren ab, die im Einzelnen mit Ihnen diskutiert werden müssen. Die endovaskuläre Behandlung über Katheter hat sich inzwischen – sofern anwendbar – als risikoärmer erwiesen.

    Durale AV Fisteln sind Kurzschlussverbindungen zwischen einer Arterie und einer Vene auf Ebene der harten Hirnhaut (Dura). Sie können nach einer Verletzung oder einer Thrombose eines venösen Blutleiters im Gehirn oder in Spinalkanal entstehen. Oft kann die Ursache nicht sicher bestimmt werden. Bei AV-Fisteln strömt arterielles Blut ohne das zwischengeschaltete Kapillarbett direkt in venöse Gefäße. Aufgrund des höheren Drucks kommt es zu einer Aufweitung der Venen, wodurch das Risiko einer Hirnblutung zunimmt bzw. am Rückenmark eine Querschnittslähmung eintreten kann.

    Welche Symptome machen durale AV-Fisteln?

    Klinisch können sich durale AV-Fisteln je nach ihrer Lokalisation durch ein pulssynchrones Ohrgeräusch, eine Schwellung der Bindehäute des Auges, ein Hervortreten eines Auges oder – im schlimmsten Falle – durch eine Hirnblutung bemerkbar machen; teilweise bleiben AV-Fisteln aber auch längere Zeit asymptomatisch. Spinale durale Fisteln sind eine wichtige Ursache für eine sich meist langsam, aber immer fortschreitend entwickelnde sensomotorische Querschnittlähmung.

     

    Wie werden durale AV-Fisteln behandelt?

    Ist eine AV-Fistel durch MRT und eine diagnostische Angiographie sicher nachgewiesen, gibt es in Abhängigkeit von der Lage und Ausdehnung der Fistel verschiedene endovaskuläre Behandlungsoptionen. Heute wird in den meisten Fällen versucht, die AV-Fistel unter Erhalt der venösen Blutleiter zu veröden (Embolisation). Hierfür wird ein sehr dünner Katheter („Mikrokatheter“) über die Leiste bis in die Fistelgefäße geführt. Dies geschieht unter Vollnarkose. Über den Katheter wird ein Embolisat in die Fistelgefäße gespritzt, um diese zu verkleben bzw. zu verstopfen. Für die Embolisation kommen verschiedene Materialien zur Anwendung, üblicherweise werden heute Flüssigembolisate verwendet.

     

    Bei ausgedehnten Fisteln kann ein Ballonkatheter über die Leistenvene in den beteiligten venösen Blutleiter in das Gehirn eingelegt werden, um die Vene während der Embolisation vor einer Verstopfung durch das Flüssigembolisat zu schützen. Je nach Größe und Lokalisation der Fistel sind mitunter mehrere Behandlungen notwendig.

     

    Für eine ausführliche individuelle Beratung und zur Beantwortung weitergehenden Fragen zur Behandlung duraler AV-Fisteln stehen wir Ihnen in unserer neuroradiologischen Gefäßsprechstunde gerne zur Verfügung.

    Bei Stenosen der hirnversorgenden Gefäße handelt es sich um Verengungen, die an den Halsschlagadern und an bestimmten Stellen im Kopf gehäuft vorkommen. Stenosen behindern den Blutfluss und somit die Durchblutung des Gehirns und können zum Schlaganfall führen. Die häufigste Ursache von Stenosen ist die Arteriosklerose.

    Eine Verdickung der Gefäßwand durch Fetteinlagerungen, Kalk, Entzündungszellen sowie Bindegewebswucherungen führt zu einer Verhärtung und Verengung des Gefäßdurchmessers.

    Als Risikofaktoren für die Entstehung arteriosklerotischer Gefäßkrankheiten gelten heute:

    • Arterielle Hypertonie (Bluthochdruck)
    • Übergewicht
    • Fettstoffwechselstörungen (Hyperlipidämie, Hypercholesterinämie)
    • Diabetes mellitus 
    • Lebensalter.

    Aber auch die Lebensweise – wie kalorien- und fettreiche Ernährung, Rauchen, Stress, sowie genetische und konstitutionelle Faktoren – können die Ausbildung einer  Arteriosklerose fördern. Dabei sind Männer häufiger als Frauen betroffen.  Selten werden Gefäßstenosen durch einen Gefäßwandeinriss (Dissektion), Entzündung (Vaskulitis) u.a. verursacht.

    Welche Symptome können Stenosen der hirnversorgenden Gefäße verursachen?

    Da sich im Regelfall die Arteriosklerose langsam entwickelt, bleibt eine Stenose häufig für eine längere Zeit symptomlos. Erst wenn ein gewisser Grad an Einengung vorliegt, können sich Blutgerinnsel bilden, welche zu einem Verschluss der Hals-/Hirnarterie führen. Die Stenose kann auch aufgrund des deutlich verkleinerten Durchmessers zu einer Minderdurchblutung des Gehirns führen.

     

    In Abhängigkeit von der Lokalisation und des Ausmaßes der Stenose können neurologische Störungen wie Lähmungen, Seh-, Gefühls- und Sprachstörungen auftreten, die entweder nur wenige Minuten anhalten (transitorisch ischämische Attacke, TIA), oder dauerhaft bestehen bleiben (Schlaganfall).

    Wie werden Stenosen der hirnversorgenden Gefäße behandelt?

    Zunächst sollten die konservativen und medikamentösen Behandlungsoptionen bei Patienten mit symptomatischen Stenosen der hirnversorgenden Arterien ausgeschöpft werden. Eine interventionelle Behandlung ist erst angezeigt, wenn es unter der optimierten medikamentösen Therapie zu erneuten neurologischen Symptomen kommt.

     

    Je nach Lage der Stenose erfolgt der Eingriff in Lokalanästhesie (bei Stenose der vorderen und hinteren Halsschlagader) oder in Vollnarkose (bei Stenosen von Hirnarterien).  

     

    Das individuell am besten geeignete Verfahren bei Stenosen der vorderen Halsschlagader (Operation oder Stent-Behandlung) wird im Dialog mit den kooperierenden Kliniken (Neurologie, Gefäßchirurgie) dem Patienten vorgeschlagen.

     

    Für eine ausführliche individuelle Beratung und zur Beantwortung weitergehender Fragen zur Behandlung einer Stenose der hirnversorgenden Gefäße stehen wir Ihnen in unserer neuroradiologischen Gefäßsprechstunde gern zur Verfügung.

    Besonders eng arbeiten wir mit folgenden Fachabteilungen zusammen:

    Team der Neuroradiologie präsentiert sich vorm Angiograf
    Team der Neuroradiologie präsentiert sich vorm Angiograf

    Notfall Schlaganfall - Time is Brain

    Wissen Sie eigentlich, was bei einem Schlaganfall im Hirn passiert?
    Kennen Sie die Anzeichen, die auf einen Schlaganfall hindeuten – und wissen Sie, wie entscheidend der Zeitfaktor bei der Therapie ist? Wir treffen in dem Video auf zwei Schlaganfall-Expertinnen, die uns diese Fragen beantworten.

    Neuigkeiten
    Helios Klinikum Bad Saarow | 12.09.2023
    Wechsel im Amt des Ärztlichen Direktors am Helios Klinikum Bad Saarow
    Das Helios Klinikum Bad Saarow befindet sich im Wandel, und dies zeigt sich nicht nur in der modernen Medizin, sondern auch in der Führungsebene. Ein neues Kapitel in der Geschichte der Ärztlichen Leitung steht bevor. Nach langjähriger engagierter verbindender Tätigkeit und hervorragenden Leistungen als Ärztlicher Direktor wird Dr. med. Jens Osel seine Aufgabe an seinen Nachfolger, Prof. Dr. med. Julius Dengler, zum 1. Oktober 2023 übergeben.
    Helios Klinikum Bad Saarow | 18.05.2022
    Onkologisches Zentrum erfolgreich von der Deutschen Krebsgesellschaft zertifiziert
    Die Behandlung von Krebs ist im Helios Klinikum Bad Saarow ein besonders wichtiger Schwerpunkt. Jetzt wurde am Klinikstandort neben einer Reihe von Organkrebszentren auch das Onkologische Zentrum durch die Deutsche Krebsgesellschaft e.V. (DKG) zertifiziert. Damit wird die Erfüllung der hohen Qualitätsmaßstäbe der DKG bescheinigt. Vorteile für die Tumorpatientinnen und -patienten sind das breite Behandlungsspektrum unter einem Dach und die hohe onkologische Expertise.
    Helios Klinikum Bad Saarow | 05.05.2020
    Notfall Schlaganfall – Symptome ernst nehmen, auch in Corona-Zeiten
    Bei einem Schlaganfall wird das Gehirn infolge einer Durchblutungsstörung oder Blutung plötzlich nicht mehr ausreichend mit Sauerstoff versorgt: Schon nach wenigen Minuten sterben unwiederbringlich Nervenzellen ab. Um das Leben und die Selbständigkeit des Betroffenen zu retten und anhaltende gravierende Schäden möglichst zu vermeiden, ist schnellstmöglich eine medizinische Behandlung erforderlich. Doch offensichtlich aus Angst vor einer Ansteckung mit dem Covid-19-Virus im Krankenhaus zögern derzeit manche Patienten und deren Angehörige, den Notruf zu wählen, was lebensgefährliche Folgen haben kann.
    Helios Klinikum Bad Saarow
    Pieskower Straße 33
    15526 Bad Saarow
    Kontakt
    Fax: (033631) 7-2108