Die Endometriose ist eine gutartige Wucherung der Gebärmutterschleimhaut, die sich an unterschiedlichen Stellen im kleinen Becken ansiedelt. Da das Blut nicht nach außen gelingen kann, werden die Herde immer größer und können blutgefüllte Zysten oder Verwachsungen hervorrufen, die oft Ursache einer Unfruchtbarkeit sind. Endometrioseherde sind häufig in folgenden Bereichen: Eierstöcke, Eileiters, Darm, Blase oder im Bauchfell. Das versprengte Gewebe durchläuft genau wie die Gebärmutterschleimhaut einen monatlichen Zyklus.
Die Ursache der Endometriose ist bis heute ungeklärt. Den Schätzungen zu Folge leiden etwa 7 bis 15 Prozent der weiblichen Bevölkerung im geschlechtsreifen Alter an der Erkrankung. Das sind in Deutschland etwa 2-6 Millionen Frauen. Mehr als 30.000 Frauen erkranken jährlich. Ab Beginn der Menstruation bis in die Wechseljahre, aber auch danach, können Frauen betroffen sein.