„Das Krankenhaus ist ein Teil meines Lebens.“

Martin liebt seinen anspruchsvollen Job und fühlt sich in seinem Team so gut aufgehoben, wie in einer Familie. Lest warum das so ist.

Wie wurdest du Operationstechnischer Assistent?

Ich gehörte zu den Jugendlichen, die damals noch Zivildienst leisten mussten. Meine Mama war Krankenschwester und mein Vater Technischer Leiter hier im Helios Klinikum Bad Saarow. Er hat dafür gesorgt, dass ich meinen Zivildienst im OP machen konnte. Ich war mir damals sicher, dass mir das Pflegerische nicht so liegen würde, aber das Technische umso mehr. Nach meinem Zivildienst habe ich mich direkt für eine Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten bei Helios beworben und diese auch erhalten.

Beschreibe deine Arbeit bei Helios: Was machst du?

Als Operationstechnischer Assistent kümmere ich mich um die Vor- und Nachbereitung der Operationen sowie die Begleitung der ärztlichen Kollegen im OP. Dazu gehören sämtliche Abdeckungen, Verbandsstoffe und Geräte, falls diese noch nicht im Saal sind. Außerdem kümmere ich mich um unser Materiallager. Ich sorge als Verbindungsglied unserer Station und der Abteilung dafür, dass die sterilisierten Instrumente im OP sind.  

Warum gibt es mittlerweile eine spezielle Ausbildung zum Operationstechnischen Assistenten? Hätte nicht auch eine Ausbildung zum Krankenpfleger gepasst?

Die Arbeit im OP ist völlig anders als die auf der Station. Bei uns wird viel am PC dokumentiert. Wenn jemand Neues zu uns in den OP kommt, müssen wir ihn erst anlernen. Das ist normal. Außerdem gibt es immer neue Geräte mit neuen Funktionen, die den OP-Verlauf schneller und besser machen. Die müssen wir ebenfalls erst bedienen lernen. Jemand, der eine spezielle Ausbildung oder Weiterbildung gemacht hat, lernt die Abläufe meistens schneller.

Was begeistert dich an deiner Arbeit?

Das Technische begeistert mich. Heute stehen deutlich mehr Geräte im OP als früher. Mittlerweile gibt es für alle möglichen operativen Eingriffe Spezialtechnik. Mir liegt dieses Handwerk. Aber natürlich mag ich auch den Patientenkontakt. Zu sehen, wie ein Mensch mit Beschwerden zu uns kommt, wir ihn manchmal über Stunden operieren und es ihm danach wieder besser geht. Es gibt doch nichts Schöneres, als Menschen bei ihrem Genesungsprozess zu begleiten.  

Die Medizin entwickelt sich immer weiter. Seid ihr auf dem neuesten Stand der Technik?

Ja, wir sind technisch auf dem neuesten Stand. Helios achtet sehr darauf und zeigt sich gerade in Kliniken mit speziellen Schwerpunkten aufgeschlossen, wenn es um neue OP-Verfahren und -Geräte geht. Außerdem bringen die Ärzte verschiedene Themen von den Kongressen mit, die sie gerne ausprobieren würden. Dadurch kann man sich auch als Pfleger über den Ablauf der neuen Operationsmethoden informieren. Es gibt aber auch viele Fortbildungen, an denen ich teilnehmen kann. Ich fahre zum Beispiel bald nach Schwerin zu einem Kongress mit dem Schwerpunktthema „Gesunde Wirbelsäule“.  

Welches Gerät hat dich in letzter Zeit überrascht?

LigaSure® nennt sich das. Das ist eine neue Methode, um eine Blutung zu stoppen. Dabei schneidet man das Gewebe mit einer Schere und verödet gleichzeitig die Stelle, damit keine weitere Blutung entsteht.   Wie wichtig ist dein Job für unsere Gesellschaft? Gerade das Operative hat sich in den letzten Jahren unglaublich weiterentwickelt. Menschen werden immer älter und brauchen mehr medizinische Betreuung als früher. Also ja, mein Job ist wirklich sehr wichtig.

Was macht Helios als Arbeitgeber so besonders?

Ich mag meinen Arbeitgeber. Das ist jetzt nicht gelogen. Die Bezahlung ist gut, auch wenn es natürlich immer mehr sein kann (lacht). Es gibt für uns Arbeitnehmer recht viele Vergünstigungen, wie etwa den Extraurlaubstag für Nichtraucher, aber auch viele Fort- und Weiterbildungen. Und ich mag das Team hier sehr. Das ist wirklich wie eine Familie für mich. Außerdem kenne ich das Helios Klinikum Bad Saarow schon seit meiner Geburt. Damals war es noch ein Armee-Krankenhaus, aber das Gebäude war dasselbe.

Als Säugling hatte ich eine schwere Infektion mit Salmonellen, an der ich fast gestorben wäre. Aber die Ärzte haben es geschafft, mich nach sechs Monaten im Krankenhaus wieder ins Leben zurückzubringen. Durch meine Eltern kannte und kenne ich außerdem viele Ärzte und andere Menschen, die hier gearbeitet haben. Alles greift so ineinander. Das Krankenhaus ist definitiv ein Teil meines Lebens.