Glauben Sie, dass Ihr Weg nach oben schwieriger war als bei Männern?
Im Allgemeinen sieht man zunehmend mehr Frauen in Führungspositionen. Ich glaube nicht, dass dieser Weg Männern leichter fällt als Frauen. Wichtig ist meines Erachtens, durch Fokussierung, Tatkraft und Willensstärke Projekte umzusetzen, um so die notwendige Akzeptanz im Kollegenkreis zu erhalten.
Jede Frau, die Karriere und Beruf versucht zu vereinen, kann sich glücklich schätzen eine starke Partnerin/einen starken Partner an ihrer Seite zu haben. Bei dem nach wie vor mangelnden Betreuungsangebot für Kinder ist dies eine Grundvoraussetzung. Ich kann mich noch gut erinnern wie ich gefühlt in Schubladen gesteckt wurde, weil ich als berufstätige Mutter täglich arbeiten ging.
Als man mir vor einigen Jahren meine heutige Position angeboten hat, habe ich mir den Wechsel in die Führungsposition lange überlegt. Die Möglichkeit, etwas zu verändern, neue Strukturen aufzubauen, mich einbringen und mitgestalten zu können, haben letztendlich zu der Entscheidung geführt. Leicht war es nicht immer, und auch heute noch habe ich manches Mal das Gefühl, dass mir nicht jeder Kollege auf Augenhöhe gegenübersteht.