Helios und Verdi erzielen Tarifeinigung  mit starkem Lohnplus
Pressemitteilung

Helios und Verdi erzielen Tarifeinigung mit starkem Lohnplus

Berlin

Gehaltssteigerung von 6,5 Prozent bis Ende 2020 | Gesundheits- und Krankenpfleger erhalten monatliche Zulage | Entgelt der Auszubildenden steigt um insgesamt 100 Euro

Helios und die Dienstleistungsgewerkschaft Verdi haben sich auf einen Tarifabschluss im Helios Konzerntarifvertrag für 35 Akutkliniken mit mehr als 18.000 Beschäftigten im nicht-ärztlichen Dienst geeinigt. Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Kliniken erhalten rückwirkend zum 1. Januar 2019 eine schrittweise Lohnsteigerung von insgesamt 6,5 Prozent bei einer Laufzeit bis Ende 2020. Zudem verständigten sich die Tarifpartner auf eine nach dem Qualifikationsniveau gestaffelte Pflegezulage ab dem 1. Januar 2020 von bis zu 300 Euro pro Monat. Auch die Ausbildungsvergütung erhöht sich um insgesamt 100 Euro.  

„Wir freuen uns, dass wir in drei intensiven Verhandlungsrunden eine gute Einigung mit Verdi erzielen konnten. Mit einem deutlichen Lohnplus setzen wir ein klares Signal an unsere Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter, dass wir auf attraktive Bedingungen für ihre Arbeit setzen“, betonte Helios Verhandlungsführerin Dorothea Schmidt nach Abschluss der Verhandlungen. „Mit der gesonderten monatlichen Zulage für die Beschäftigten im Pflege- und Funktions­dienst stärken wir diese Berufsgruppe nachhaltig, trotz gewachsener wirtschaftlicher Herausforderungen.“   Die Eckpunkte im Einzelnen:

  • Die Gehälter erhöhen sich um insgesamt 6,5 Prozent bei einer Laufzeit bis zum 31. Dezember 2020. Ab dem 1. Januar 2019 steigen die Gehälter um 3,0 Prozent, ab dem 1. Januar 2020 um weitere 2,5 Prozent und ab dem 1. November 2020 um nochmals 1,0 Prozent.
  • Beschäftigte im Pflege- und Funktionsdienst erhalten ab dem 1. Januar 2020 eine Pflegezulage, gestaffelt nach Qualifikationsniveau, von bis zu 300 Euro im Monat.
  • Alle Auszubildenden und Schüler erhalten ab dem 1. Januar 2019 eine Lohnstei­gerung von monatlich 60 Euro sowie ab dem 1. Januar 2020 von weiteren 40 Euro.  

Die Einigung gilt vorbehaltlich der Zustimmung der zuständigen Tarifgremien von Verdi. Der Tarifabschluss hat eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2020 und gilt für 35 Akutkliniken, die bereits vor der Übernahme der Rhön Kliniken im Jahr 2014 zu Helios gehört hatten. Im Januar 2007 hatte Helios als erster privater Krankenhausträger mit seinem Konzerntarifvertrag mit Verdi einen Flächentarifvertrag für Akutkrankenhäuser eingeführt.  

„Ein Wermutstropfen bleibt, dass der von uns vorgeschlagene richtungsweisende Pflegetarifvertrag von Verdi kategorisch abgelehnt wurde. Wir setzen uns dennoch auch in Zukunft für gute Arbeitsbedingungen insbesondere in der Pflege ein“, erklärte Dorothea Schmidt.  

Der Konzerntarifvertrag übernimmt als Basis alle wesentlichen Regelungen aus Tarifwerken des öffentlichen Dienstes. Ergänzend sieht er innovative Regelungen für die Mitarbeiter vor, wie etwa zum Gesundheitsschutz und zur Vereinbarkeit von Familie und Beruf.  

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 100.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland und Quirónsalud in Spanien. Rund 19 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2018 erzielte das Unternehmen in beiden Ländern einen Gesamtumsatz von 9 Milliarden Euro. In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 126 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 10 Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,3 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 66.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund 6 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin. Quirónsalud betreibt 47 Kliniken, 57 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 13,3 Millionen Patienten behandelt, davon 12,9 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 34.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund 3 Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.

Constanze von der Schulenburg

Unternehmenssprecherin
Constanze von der Schulenburg

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