Die Erkrankung kann zu verschiedenen Beschwerden führen wie zum Beispiel Taubheit, Missempfindungen, Schmerzen, Lähmungen, Gangunsicherheit und Muskelkrämpfen.
Die Ursachen sind vielfältig und reichen von Stoffwechselstörungen wie Diabetes mellitus (sogenannte „Zuckerkrankheit“) über Erkrankungen innerer Organe, Vitamin-Mangel-Zuständen, Krebserkrankungen sowie Missbrauch schädlicher Substanzen wie z. B. Alkohol. Trotz umfangreicher Untersuchungen findet bei etwa 30% der Patienten jedoch keine klare Ursache.
Die Diagnostik umfasst eine ausführliche Erhebung der Krankengeschichte und eine eingehende körperliche Untersuchung, eine elektrophysiologische Untersuchung der Nerven und ggf. der Muskulatur (Elektroneuro- und –myographie, ENG/EMG), verschiedene Laboruntersuchungen, eine Untersuchung des Liquor cerebrospinalis (sogenanntes „Nervenwasser“) sowie ggf. weitere Röntgen- und internistische Untersuchungen.
Ziel der Behandlung ist einerseits die günstige Beeinflussung auslösender Erkrankungen, z. B. die Behandlung eines Diabetes mellitus oder eines Vitaminmangels.
Zusätzlich können Medikamente eingesetzt werden, wie zum Beispiel bei Missempfindungen oder Schmerzen.
Außerdem kann je nach Krankheitsbild eine physiotherapeutische Mitbehandlung oder die Verordnung von Hilfsmitteln erfolgen.