Die berühmte Mittagspause ist immer ein heiß diskutiertes Thema – einige Kinder/Jugendliche erhalten ein tägliches warmes Mittagessen, andere besuchen den Bäcker oder den Imbiss um die Ecke und einige haben noch mitgebrachte Reserven von Zuhause in ihrer „Brotdose“ – sicher auch abhängig davon, wie lange der Schultag ist und wie es mit der weiteren Versorgung in den einzelnen Familien geregelt ist.
Hier gelten weiterhin die Empfehlungen: zweimal pro Woche eine Fischportion, zweimal pro Woche eine Fleischportion, an den verbleibenden Tagen gibt es dann zum Beispiel Nudel- oder Reisgerichte mit Gemüse, Eintöpfe, Suppen oder andere vegetarische Mahlzeiten.
„Wer es nicht täglich schafft, eine warme Mahlzeit zu essen, sollte dies spätestens am Wochenende nachholen“, verdeutlicht Anett Behrendt. „Am Wochenende ist meist die gesamte Familie zusammen. Das eignet sich hervorragend, um gemeinsam zu kochen. Am besten gleich etwas mehr, um übrig Gebliebenes wochentags zu nutzen.“ Am Wochenende solle dann ruhig etwas experimentiert werden mit exotischen, bisher unbekannten Obst- und Gemüsesorten, neue Rezepte, das Essen dekorativ anrichten oder einfach mal ganz anders, kreativ den Tisch decken.
Am Nachmittag rät die Ernährungsberaterin Schülern zu einer kleinen Mahlzeit aus Obst/Gemüse oder Joghurt/Quark oder einem kleinen Müsli. Das leckere Stück Kuchen oder die Kekse gelten als Highlight für das Wochenende und sollten unter der Woche keine Rolle spielen.
Das tägliche Abendbrot ist die Gelegenheit, nach Möglichkeit mit der ganzen Familie zu essen. Ein zusätzlicher, bunter Gemüseteller sollte dabei nicht fehlen. Ohnehin rät die Ernährungsberaterin dazu, Speisen so oft es geht in Gesellschaft einzunehmen. „Alle finden zusammen, berichten von ihrem bisher erlebten Tag, können gleich den morgigen absprechen und sogar die Pausenbrote vorbereiten. Das ist auch ein schönes Ritual, an das sich alle halten können.“