EPU: Ein EKG direkt aus dem Herzen

Die Elektrophysiologische Untersuchung (EPU) ist eine besondere Form der Herzkatheter-Untersuchung, mit der Herzrhythmusstörungen detailliert analysiert werden können.

Eine EPU kann notwendig werden, wenn Herzrhythmusstörungen vermutet, aber durch ein EKG (Elektrokardiogramm) nicht zweifelsfrei diagnostiziert werden – zum Beispiel bei  wiederholtem Herzrasen (tachykarden Herzrhythmusstörungen).

Eine EPU ist auch Voraussetzung für das Verfahren der Ablation.

Die Untersuchung  findet in der Regel unter örtlicher Betäubung statt. Je nach Art der Störung dauert sie etwa 30 Minuten bis zwei Stunden, in komplizierten Fällen auch länger.

So läuft die Elektrophysiologische Untersuchung ab

Im Verlauf der  EPU wird ein kleiner Kunststoffschlauch über die Venen in der Leiste eingeführt. Darüber werden kleine Elektrodenkatheter zum Herzen geführt. An der gewünschten Position kann über die Elektroden ein EKG direkt aus dem Herzen abgeleitet werden.

Dieses so genannte „intrakardiale“ EKG hilft dabei, die Herzrhythmusstörungen genauer abzubilden. Bleiben die Störungen während der Untersuchung aus, kann der Arzt sie über elektrische Impulse aus dem Elektrodenkatheter auch selbst auslösen.

Risiken bei der EPU

Bei Eingriffen mit Kathetern können sich kleine Blutungen, Thrombosen oder Embolien ereignen. Schwerwiegendere Komplikationen treten bei der EPU aber äußerst selten auf.

Herzrhythmusstörungen, die vom Arzt ausgelöst werden, verschwinden in der Regel von selbst. Ansonsten werden sie vom Arzt noch während der Untersuchung wieder behoben.

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Dr. med. Michael Wiedemann

Leiter Helios Herz-Rhythmus-Zentrum Berlin/Brandenburg
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