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Warum ein Spaziergang im Winter so gesund ist

Schnee, Matsch und Minusgrade: Gerade im Winter finden wir viele Ausreden, nicht vor die Tür zu gehen. Doch das Überwinden lohnt sich: Spazierengehen hält uns auch im Winter fit, ist unkompliziert und mit jedem Tagesrhythmus zu vereinen. Unser Experte weiß mehr.

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Risiko für Bluthochdruck sinkt

Regelmäßige moderate Bewegung stärkt unser Herz-Kreislauf-System und senkt das Risiko, an Bluthochdruck zu erkranken. „Spaziergänge von 30 Minuten täglich wirken sich bereits positiv auf unser Herz aus“, erklärt Priv.-Doz. Dr. Marcus Sandri, Leitender Oberarzt der Universitätsklinik für Kardiologie – Helios Stiftungsprofessur im Herzzentrum Leipzig.

Aber Vorsicht: Überanstrengung kann das Gegenteil bewirken und unser Herz schädigen. „Wer ungeübt zehn Kilometer geht oder joggt, riskiert schnell eine Überlastung“, so der Experte für Herzschwäche. „Besser ist es, die Intensität und Dauer langsam zu steigern – besonders, wenn man sportlich weniger aktiv ist.“

Kälte stärkt das Immunsystem

Kalte Temperaturen härten uns ab. Das merken wir, wenn es über ein paar Tage deutlich kälter wird und sich unser Temperaturempfinden, die sogenannte „gefühlte Temperatur“, an die Außentemperatur anpasst. Während uns im frühen Herbst neun Grad Celsius zum Bibbern bringen, fühlen sich dieselben neun Grad Celsius im Dezember sehr viel milder an.

„Wechselnde Temperaturen stärken unser Immunsystem, daher sollte man nach einem langen Tag im Warmen nach draußen gehen – auch um die Lunge zu belüften“, rät Dr. Sandri. Das bedeutet aber nicht, dass wir bei Minusgraden nur noch im T-Shirt das Haus verlassen sollen. Besser ist der Zwiebellook, um bei Bedarf ein Kleidungsstück aus- oder anzuziehen.

Herzzentrum Leipzig

Leitender Oberarzt Herzinsuffizienz der Universitätsklinik für Kardiologie

Wechselnde Temperaturen stärken unser Immunsystem, daher sollte man nach einem langen Tag im Warmen nach draußen gehen – auch um die Lunge zu belüften.

Spaziergang fördert gute Laune

Die Tage werden kürzer, die Nächte länger. Das kann schon mal auf das Gemüt schlagen. Wer sich nur im Wohnzimmer verkriecht, verfällt schnell in eine melancholische Stimmung, die durch zusätzlichen Weihnachtsstress verstärkt werden kann. „Bewegung setzt Glückshormone frei – nach einem ausgiebigen Spaziergang fühlen wir uns einfach gut“, erläutert Dr. Sandri und ergänzt: „Jeder Mensch benötigt einen Ausgleich neben seinem Job, seiner Familie oder dem gewohnten Alltag. Die frische Luft hilft, den Kopf frei zu bekommen, um anschließend gestärkt die nächsten Aufgaben zu bewältigen.“

Wichtig ist: Hören Sie auf die Zeichen Ihres Körpers – auch bei vermeintlich ungefährlichen Spaziergängen. Die richtige Kleidung und feste Schuhe sind entscheidend, um sicher ans Ziel zu gelangen.

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