Der Verlust eines Kindes ist für Eltern der schlimmste Schicksalsschlag. Um Mütter und Väter in ihrer unfassbaren Trauer um ihr verstorbenes Kind nicht alleine zu lassen, unterstützt das Helios Klinikum Bad Saarow ein gemeinnütziges Projekt der Region.
Für den Tod eines Kindes gibt es keine Erklärung und auch keine tröstenden Worte, die das Geschehene erträglich machen. Er stürzt Eltern in tiefste Verzweiflung. Trauer und Angst, Schuldgefühle, aber auch Wut und Ohnmacht angesichts der Endgültigkeit des Todes prägen den Alltag.
Als Klinikgeschäftsführerin Carmen Bier bei ihrem Antrittsbesuch 2019 das gemeinnützige Sukhavati-Zentrum Spiritual Care Bad Saarow kennenlernt, ist ihr schnell klar, dass sie hier unterstützen möchte.
Das Sukhavati ermöglicht Menschen in krisenhaften Phasen einen Perspektivwechsel im Blick auf ihr Leben und stützt sich dabei auf die Lehren und Methoden der tibetisch-buddhistischen Weisheitstradition“
Diesen Ansatz findet Carmen Bier gut.
Gemeinsam mit den Sukhavati, dem Verein LöwenKinder Frankfurt (Oder) e. V. – einem Kompetenznetzwerk für Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene, die an schweren oder lebensverkürzenden Erkrankungen leiden – sowie weiteren Unternehmen der Scharmützelsee-Region ermöglicht das Klinikum Eltern, die ein verstorbenes Kind betrauern, eine Auszeit.
In einem Doppelzimmer des Sukhavati-Zentrums mit Blick auf den Scharmützelsee und den liebevoll gestalteten Garten im Zen Stil können trauernde Mütter und Väter Stille genießen und entspannen. „Wir wünschen uns, dass sie hier für sich selbst und für ihre Partnerschaft neue Kraft schöpfen können“, so Carmen Bier. Entspannungsübungen und Meditationen sowie Gespräche zur Trauerbegleitung und Segeln auf dem Scharmützelsee sind nur einige Angebote.
„Ich denke, das ist ein gutes Beispiel für direkte Hilfe und Menschlichkeit, wenn Organisationen sowie Unternehmen zusammenarbeiten und Hilfsbereitschaft, gute Ideen und Finanzkraft fusionieren“ sagt Oliver Peters, Leiter Spiritual Care & Ehrenamt aus dem Sukhavati.
