Pflegefachmann/Pflegefachfrau werden

Die neue Pflegeausbildung

In der neuen Pflegeausbildung werden die bisherigen Berufsausbildungen der Altenpflege, der Gesundheits- und Krankenpflege und der Gesundheits- und Kinderkrankenpflege zu einer generalistischen Ausbildung mit dem Berufsabschluss „Pflegefachfrau“ bzw. „Pflegefachmann“ zusammengeführt.

Warum lohnt sich eine Ausbildung zur/zum Pfegefachfrau/-mann?

  • Eine sinnvolle und befriedigende Tätigkeit nah am Menschen
  • Hohen Arbeitsplatzsicherheit, denn Pflegekräfte werden auf dem Arbeitsmarkt dringend gesucht
  • Flexible Einsatzmöglichkeiten
  • Gute Entwicklungsmöglichkeiten durch Fort-, Weiterbildung und Studium
  • EU-weite Anerkennung

Selbsteinschätzung: Passt der Beruf Pflegefachmann/frau zu mir?

Wenn du die folgenden Fragen mit „ja“ beantworten kannst bist du richtig:

  • Habe ich Freude am Umgang mit Menschen verschiedenen Alters?
  • Interessiere ich mich für pflegerische, medizinische und soziale Aufgaben?
  • Traue ich mir zu, Menschen mit einem unterschiedlichen Hilfebedarf zu pflegen und zu betreuen?
  • Kann ich körpernah mit kranken und pflegebedürftigen Menschen umgehen?
  • Bin ich auch bereit, Verwaltungs- und Schreibarbeiten zur Planung und zur Dokumentation zu erledigen?
  • Kann ich eigenverantwortlich, aber auch im Team arbeiten?

Wie läuft die Ausbildung Pflegefachfrau/-mann ab?

Inhalte des theoretischen und praktischen Unterrichts

  • Pflegeprozesse und Pflegediagnostik
  • Kommunikation und Beratung personen- und situationsorientiert gestalten
  • Intra- und interprofessionelles Handeln
  • Das eigene Handeln auf der Grundlage von Gesetzen, Verordnungen und ethischen  Leitlinien reflektieren und begründen
  • Das eigene Handeln auf der Grundlage von wissenschaftlichen Erkenntnissen und berufsethischen Werthaltungen und Einstellungen reflektieren und begründen

Praktische Ausbildung

  • Orientierungseinsatz beim Träger der praktischen Ausbildung
  • Pflichteinsätze in der
    • allgemeinen Akutpflege in stationären Einrichtungen, z. B. im Krankenhaus
    • Langzeitpflege in stationären Einrichtungen, z. B. im Pflegeheim
    • ambulanten Akut- und Langzeitpflege, z. B. bei einem ambulanten Pflegedienst
  • Pflichteinsätze in speziellen Bereichen der
    • pädiatrischen Versorgung, z. B. in Kinderkliniken, Kinderambulanzen etc.
    • allgemein-, geronto-, kinder- oder jugendpsychiatrischen Versorgung, z. B. in einer psychiatrischen Klinik
  • weitere Einsätze möglich, z. B. Hospiz, Beratungsstellen etc.
  • Vertiefungseinsatz, letzter Einsatz beim Träger der praktischen Ausbildung 
    (Wird zu Beginn der Ausbildung gewählt und vertraglich dokumentiert)

 

 

Haben wir Dein Interesse geweckt? Was sind die Voraussetzungen?

  • Ein mittlerer Schulabschluss oder eine andere erfolgreich abgeschlossenen zehnjährigen allgemeinen Schulbildung oder
  • ein 9-jähriger Hauptschulabschluss und Pflegehelferinnen- und Pflegehelferausbildung bzw. Pflegeassistenzausbildung (die bestimmten Anforderungen genügen muss) oder
  • eine Kombination aus Hauptschulabschluss und einer erfolgreich abgeschlossenen Berufsausbildung mit einer Mindestdauer von 2 Jahren und
  • gesundheitliche und persönliche Eignung