Wir haben alles in der Hand – solange sie nicht schmerzt

Wir haben alles in der Hand – solange sie nicht schmerzt

Wuppertal

Mit dem Aktionstag „Tag der Hand“ am 1. März macht die Deutsche Gesellschaft für Handchirurgie auf die Bedeutung unseres wichtigsten Werkzeugs aufmerksam. Denn kommt es zum Beispiel zu Nervenkompressionen an der Hand, ist rasches „Hand“eln gefragt.

Es klingt unglaublich: Die Hand hat 27 Knochen, 33 Muskeln und Sehnen, 36 Gelenke und ca. 17.000 Fühlkörperchen. Im Lauf des Lebens wird die Hand 25 Millionen Mal gebeugt und gestreckt. Im Alltag werden unsere Hände sowohl beruflich als auch privat stark beansprucht. Ist sie erkrankt, sind wir quasi „hand“lungsunfähig.

So können Nervenkompressionen uns durch starke Schmerzen praktisch stilllegen. Nervenkompressionen entstehen entweder durch starke mechanische Belastungen oder Verletzungen, oder auch durch knöcherne Auswüchse, rheumatische Erkrankungen oder Entzündungen. Der verstärkte Druck in den Engstellen von Hand oder Handgelenk bzw. Ellenbogen führt zu Nervenkompression bzw. Engpasssyndrom der Nerven, die dort verlaufen.

Je nachdem, welcher Nerv an welcher Stelle betroffen ist, liegen sehr unterschiedliche Beschwerdebilder vor. Die häufigsten sind Taubheitsgefühle, Missempfindungen, Kribbeln an den Fingern und Schmerzen vor allem nachts. In fortgeschrittenen Fällen kommt es zur Kraftminderung an der Hand (Sachen fallen aus der Hand) durch Muskelschund bzw. Lähmungserscheinungen. Das sind wichtige Alarmzeichen.

Besonders häufig sind das Karpaltunnel- (Einengung des Mittelnervs im Handgelenk) und Kubitaltunnelsyndrom (Einengung des Ellennervs am Ellenbogen). Seltenere Diagnosen sind das Loge-de-Guyon-, das Pronator-Teres-, das Supinator- und das Wartenberg-Syndrom.

Was kann man tun, um dies zu vermeiden? „Einfache Übungen können helfen, eine übermäßige Beanspruchung in einer immer gleichen, ungesunden bzw. Zwangshaltung zu vermeiden, erklärt Dr. med. Abdullah Al Maktary. Der Leiter der Sektion Handchirurgie in der Klinik für Plastische und Ästhetische Chirurgie, Hand- und Verbrennungschirurgie (Direktor Prof. Bozkurt) am Helios Universitätsklinikum Wuppertal zeigt seinen Patienten, wie man immer wieder zwischendurch seine Hände entlasten und entspannen kann. Dehnungsübungen der Unterarmmuskulatur können auch helfen.

 

Als konservative Therapiemaßnahme kann die Ruhigstellung des Handgelenks durch Bandagen oder Orthesen bzw. Nachtlagerungsschiene Linderung bringen. Auch die physikalische Therapie oder Injektion von Kortison können die Beschwerden lindern.

Im Extremfall ist die Handchirurgie gefragt, hier wird der betroffener Nerv durch einen kleinen Eingriff entlastet. „Wir führen in der Regel solche Operationen in lokaler Betäubung durch“, erklärt Dr. Al Maktary. „Und nur dann, wenn die konservativen Maßnahmen nicht mehr helfen.

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Das Helios Universitätsklinikum Wuppertal ist ein Haus der Maximalversorgung und mit rund 1.000 Betten das größte Krankenhaus im Bergischen Land. Hier werden jährlich etwa 50.000 Patienten stationär betreut und rund 100.000 ambulante Behandlungen durchgeführt. Das Universitätsklinikum zeichnet sich durch eine Vielzahl an interdisziplinären Zentren aus, beispielsweise das Überregionale Traumazentrum, das Perinatalzentrum Level I, das Herzzentrum, das Onkologische Zentrum, die Stroke Unit und die Chest Pain Unit. Ein Schwerpunkt ist die Behandlung im Bereich Krebsmedizin. An zwei Standorten, in den Stadtteilen Barmen und Elberfeld, arbeiten 2.500 Mitarbeiter in Medizin, Pflege sowie kaufmännisch-technischen Bereichen.

Das Haus ist Universitätsklinikum der Universität Witten/Herdecke. Chefärzte vieler Fachabteilungen haben einen Lehrstuhl oder eine Professur an der Hochschule inne. Sie betätigen sich neben der Versorgung ihrer Patienten in Forschung und Lehre.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 123 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sieben Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland fast 69.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro.

Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.

 

Pressekontakt:

Helios Universitätsklinikum Wuppertal

Dörthe Bremer
Unternehmenskommunikation und Marketing
Telefon: (0202) 896-2005
E-Mail: doerthe.bremer@helios-gesundheit.de