Sannys Wunden heilen endlich

Sannys Wunden heilen endlich

Wuppertal

Die kleine Sanny aus Angola hatte in ihrer Heimat kaum eine Chance auf Heilung. Zwei schwere, eiternde Entzündungen im Unterschenkel waren mit Salmonellen infiziert, durch eine genetische Erkrankung ist das Kind starken Schmerzattacken ausgesetzt und die Wundheilung war zusätzlich erschwert. Die Ärzte am Helios Universitätsklinikum operierten die Siebenjährige ehrenamtlich.

Die Organisation „Friedensdorf International“ in Oberhausen hilft Kindern aus aller Welt, denen eine medizinische Versorgung im Heimatland versagt bleiben würde. Doch Sanny kommt erst jetzt dort an. Sie musste nach ihrer Ankunft in Deutschland umgehend ins Krankenhaus gebracht werden, zu stark war die Entzündung ihres Knochens fortgeschritten, so dass Sie erst nach sechswöchiger Behandlungsdauer aus dem Helios Zentrum für Kindertraumatologie in das Friedensdorf geholt werden kann. Dort wird jetzt schon ihr Rückflug in die Heimat organisieren.

Sanny leidet erblich bedingt an einer Sichelzellenanämie, einer häufigen Erkrankung in afrikanischen Ländern, die zu schweren Durchblutungsstörungen und starken Schmerzen führt. „Wir haben hier am Zentrum für Kindertraumatologie unsere optimalen Möglichkeiten genutzt, auf beide Erkrankungen zugleich einzuwirken. Die Pädiater können die Schmerzkrisen optimal abfangen, die Orthopäden haben sich mit der Knochenvereiterung beschäftigt. Der Markraum im Knochen wurde mehrfach durchgespült und Sanny wurde über 34 Tage antibiotisch behandelt“, erzählt Sebastian Hullmann, Leiter des Zentrums. „Mit einer Lappenplastik konnten wir die großen Wunden sehr gut verschließen, so dass man fast nichts mehr von der dramatischen Verletzung sehen wird“, berichtet Chefarzt Prof. Erol Gercek. Die beiden Unfallchirurgen und Orthopäden sowie Priv.-Doz. Dr. med. Andreas Heusch, Leiter der Abteilung für Kinderkardiologie und –pneumologie, sehen ihre Bemühungen um die Kooperation ihrer Abteilungen wieder einmal bestätigt. „Durch unsere enge Zusammenarbeit können wir verletzten Kindern sehr gut helfen. Das fängt schon bei den Untersuchungen an, auf die unsere Kinderradiologie sehr gut spezialisiert ist.“

Woher die Kleine ihre schweren und infizierten Verletzungen am Bein ursprünglich hatte, kann nicht mehr rekonstruiert werden. Die Sprachprobleme waren erheblich, Sanny spricht nur Portugiesisch. Engagierte Mitarbeiter des Hauses halfen immer wieder beim Übersetzen, die erfahrenen Kinderkrankenschwestern sprechen kreativ „mit Händen und Füßen“ mit der niedlichen Maus. „Das machen wir doch gerne und sie ist ja auch so lieb und aufgeschlossen“, erzählt Schwester Anna Mittmann, während sie Sanny noch ein letztes Mal zum Stillhalten bewegt: Die Fäden werden gezogen, es ziept ein bisschen. Doch die Behandlung ist jetzt wirklich zu Ende, also geht es bald nach Hause – und zum Schluss strahlt Sanny.

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Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 100.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland und Quirónsalud in Spanien. Rund 19 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2018 erzielte das Unternehmen in beiden Ländern einen Gesamtumsatz von 9 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 126 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und 10 Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,3 Millionen Patienten behandelt, davon 4,1 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 66.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund 6 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 47 Kliniken, 57 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 13,3 Millionen Patienten behandelt, davon 12,9 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 34.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2018 einen Umsatz von rund 3 Milliarden Euro. Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.

 

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Helios Universitätsklinikum Wuppertal

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