Wenn die Herzklappen Probleme machen: Wuppertaler Kardiologie-Professor gibt sein Wissen weiter

Wenn die Herzklappen Probleme machen: Wuppertaler Kardiologie-Professor gibt sein Wissen weiter

Wuppertal

Der Klinikbereich für „Strukturelle Herzerkrankung“ am Helios Herzzentrum Wuppertal betreut alle Patienten mit Herzklappenproblemen. Jetzt wurde der Leiter Prof. Marc Vorpahl zudem auf die Professur für Strukturelle Herzerkrankungen an der Universität Witten/Herdecke berufen.

Erkrankungen der Herzklappen treten vor allem in zunehmendem Alter auf. Durch die fehlende Beweglichkeit oder eine Undichtheit der Klappen kann das Herz nicht mehr effektiv arbeiten. Die Folgen: der Patient bekommt Luftnot, fühlt sich schlapp oder es ist ihm schwindelig, die Lebensqualität und -erwartung nimmt ab.

Prof. Dr. med. Marc Vorpahl leitet seit 2011 den Bereich „Strukturelle Herzerkrankungen“ am Herzzentrum Wuppertal, der die innovative sogenannte interventionelle Therapie aller Herzklappenfehler mit Kathetern beinhaltet.

Interventionell bedeutet, dass die Behandlung nicht offen (chirurgisch), sondern mit Hilfe von Kathetern erfolgt: Durch oft nur einen winzigen Schnitt in der Leiste werden dünne Drähte und Instrumente durch die Blutbahn bis zum Herzen vorgebracht. Dann kann zum Beispiel eine Aortenklappen-Prothese, die sofort die Aufgabe der alten Klappe übernimmt, sicher implantiert werden und somit das Herz wieder richtig arbeiten lassen. Eine große Herz-OP mit Eröffnung des Brustbeins, die den Körper stark belastet, kann damit vermieden werden.

„Täglich helfen wir im Bereich der ‚Strukturelle Herzerkrankung‘ vielen Patienten, denen man vor noch nicht allzu langer Zeit keine Behandlung anbieten konnte“, erklärt Prof. Vorpahl. Die Patienten, die heute für diese Behandlung in Frage kommen, werden langsam jünger und profitieren von der langen Expertise am Haus. „Im Herzzentrum Wuppertal werden alle benötigten vorbereitenden Untersuchungen unter einem Dach angeboten: bildgebende Verfahren wie die Computer-Tomographie, die Kardio-Magnetresonanztomographie und moderne echokardiographische Verfahren wie die 3-D-Echokardiographie. Außerdem verfügt das Herzzentrum über einen Hybrid-OP. Hier können Katheter- auf herzchirurgische Eingriffe gemeinsam durchgeführt werden. Das ist ein großer Sicherheits-Pluspunkt für unsere Patienten“, so Prof. Vorpahl.

Prof. Dr. med. Melchior Seyfarth, Direktor der Klinik für Kardiologie, zu der Berufung seines langjährigen Kollegen: „Ich freue mich sehr, dass mit der Berufung von Herrn Vorpahl auf die Professur dieses wichtige Gebiet der Strukturellen Herzerkrankungen nun auch wissenschaftlich besetzt ist und wir am Helios Herzzentrum Wuppertal und an der Universität Witten/Herdecke damit zu den Vorreitern in Deutschland gehören.“

 

Prof. Dr. med. Marc Vorpahl

ist Facharzt für Innere Medizin, Kardiologie mit Zusatzbezeichnungen für Notfallmedizin und Internistische Intensivmedizin. Er hat seine klinische Ausbildung am Herzzentrum München, dem Klinikum Rechts der Isar, dem Universitätsklinikum Düsseldorf und dem Helios Herzzentrum in Wuppertal gemacht. Darüber hinaus hat er zwei Jahre in der Entwicklung von innovativen interventionellen Therapieverfahren am CVPath Institute in Maryland, USA als Fellow gearbeitet. Am Herzzentrum Wuppertal arbeitete Prof. Dr. med. Marc Vorpahl im Bereich der „Strukturellen Herzerkrankung“ bereits seit 2011 als Oberarzt und hat am 01.03.2019 die Leitung der neu eingerichteten Sektion „Strukturelle Herzerkrankung“ übernommen.

 

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Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 110.000 Mitarbeitern. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien. Rund 21 Millionen Patienten entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2019 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von 9,2 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 86 Kliniken, 123 Medizinische Versorgungszentren (MVZ) und sieben Präventionszentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,6 Millionen Patienten behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland fast 69.000 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von rund sechs Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 51 Kliniken, 71 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 15,4 Millionen Patienten behandelt, davon 14,6 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt rund 37.500 Mitarbeiter und erwirtschaftete 2019 einen Umsatz von über drei Milliarden Euro.

Helios Deutschland und Quirónsalud gehören zum Gesundheitskonzern Fresenius.

 

Pressekontakt:

Helios Universitätsklinikum Wuppertal

Dörthe Bremer

Unternehmenskommunikation und Marketing

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E-Mail: doerthe.bremer@helios-gesundheit.de