Shireno kann endlich wieder schmerzfrei laufen

Shireno kann endlich wieder schmerzfrei laufen

Wuppertal

Mehr als 5.000 km hat Shireno aus ihrer Heimat Afghanistan zurückgelegt, um wieder gesund zu werden. Denn die 11-Jährige hat eine komplizierte Knochenentzündung, deren Behandlung sich bisher niemand zutraute. Hilfe fand sie dank des Friedensdorfes bei Priv.-Doz. Dr. med. Koroush Kabir am Helios Universitätsklinikum Wuppertal.

Es müssen unvorstellbare Schmerzen gewesen sein, die Shireno in ihrem noch jungen Leben täglich verspürt hat: Die 11-Jährige litt unter einer chronischen Infektion der Hüfte und Leiste mit multiresistenten Keimen. Um die Schmerzen erträglicher zu machen, nahm sie eine Schonhaltung der Hüfte ein, der Körper passte sich entsprechend an. In Afghanistan konnte ihr aufgrund der Komplexität der Erkrankung nicht geholfen werden. Glücklicherweise wurde das Friedensdorf International auf sie aufmerksam und brachte sie im März dieses Jahres nach Deutschland.

Doch auch hier war es nicht einfach, einen Mediziner zu finden, der der komplizierten Behandlung gerecht werden konnte. Am Wuppertaler Helios Universitätsklinikum wurde man fündig: Bei Priv.-Doz. Dr. med. Koroush Kabir, Direktor der Klinik für Unfallchirurgie, Orthopädie und Sportmedizin. „Die Behandlung von Shirenos Erkrankung war sehr umfangreich, weil die Entzündung weit fortgeschritten war“, berichtet der Klinikdirektor. Es sei nicht klar gewesen, ob die Infektion und die damit einhergehende körperliche Entwicklung des Mädchens überhaupt zu behandeln sei. Dr. Kabir und sein Team wagten den Eingriff: Mit Erfolg. Der Klinikaufenthalt im Anschluss an die Operation war für Shireno mit monatelangen Behandlungen verbunden. All dies musste die 11-Jährige ohne die Unterstützung ihrer Eltern bewältigen, eine Belastung für das Kind. „Ohne den großen Einsatz aller Kolleginnen und Kollegen, Pflegekräfte wie Ärzte, aber auch das Engagement von Helios und dem Friedensdorf, stünde Shireno heute nicht hier“, berichtet Dr. Kabir stolz. Als das Mädchen beispielsweise vor Heimweh nichts essen wollte, brachten ihr die Schwestern der Kinderstation einen Döner mit. Gesten wie diese ließen die 11-Jährige ihr Lächeln wiederfinden.

Heute, berichtet Shireno, ist sie schmerzfrei und strahlt vor Freude. Davon kann sie Klinikdirektor Dr. Kabir in der vorläufigen Abschlussuntersuchung schon auf Deutsch erzählen, der fremden Sprache, die sie im Friedensdorf in Oberhausen lernt. Sie fühle sich wohl in Deutschland, freue sich aber dennoch auf ihre Heimat und ihre Familie in Afghanistan. Bis zu ihrer Rückkehr dauert es allerdings noch ein bisschen. „Sie benötigt noch einige Einheiten Physiotherapie, damit sich ihr Gangbild noch mehr verbessert und sie viele Übungen erlernt, die sie zu Hause fortführen kann“, berichtet Saskia Kosi vom Friedensdorf International Oberhausen. Die Kooperation zwischen dem Friedensdorf International und dem Helios Universitätsklinikum Wuppertal besteht seit vielen Jahren. Das Klinik-Team behandelt die oft schwer erkrankten Kinder aus Kriegs- und Krisengebieten unentgeltlich. Die Kosten für die gesamte Behandlung trägt das Krankenhaus.

Shirenos Rückflug ist für März 2023 geplant, ein Jahr nach ihrer Ankunft in Deutschland. Darauf freut sie sich ganz besonders.

 

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Das Helios Universitätsklinikum Wuppertal ist ein Haus der Maximalversorgung und mit rund 1.000 Betten das größte Krankenhaus im Bergischen Land. Hier werden jährlich etwa 50.000 Patienten stationär betreut und rund 100.000 ambulante Behandlungen durchgeführt. Das Klinikum zeichnet sich durch eine Vielzahl an interdisziplinären Zentren aus, beispielsweise das Brustzentrum, Perinatalzentrum, Herzzentrum, das Onkologische Zentrum, die Stroke Unit und die Chest Pain Unit. Schwerpunkt ist die Behandlung im Bereich der Krebsmedizin. An zwei Standorten, in den Stadtteilen Barmen und Elberfeld, arbeiten 2.500 Mitarbeiter in Medizin, Pflege sowie kaufmännisch-technischen Bereichen.

Das Haus ist Universitätsklinikum der Universität Witten/Herdecke. Chefärzte vieler Fachabteilungen haben einen Lehrstuhl oder eine Professur an der Hochschule inne. Sie betätigen sich neben der Versorgung ihrer Patienten in Forschung und Lehre.

Helios ist Europas führender privater Krankenhausbetreiber mit insgesamt rund 125.000 Mitarbeitenden. Zum Unternehmen gehören unter dem Dach der Holding Helios Health die Helios Kliniken in Deutschland sowie Quirónsalud in Spanien und Lateinamerika und die Eugin-Gruppe mit einem globalen Netzwerk von Reproduktionskliniken. Mehr als 22 Millionen Patient:innen entscheiden sich jährlich für eine medizinische Behandlung bei Helios. 2021 erzielte das Unternehmen einen Gesamtumsatz von rund 10,9 Milliarden Euro.

In Deutschland verfügt Helios über 87 Kliniken, rund 130 Medizinische Versorgungszentren (MVZ), sechs Präventionszentren und 17 arbeitsmedizinische Zentren. Jährlich werden in Deutschland rund 5,4 Millionen Patient:innen behandelt, davon 4,4 Millionen ambulant. Helios beschäftigt in Deutschland mehr als 75.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 6,7 Milliarden Euro. Helios ist Partner des Kliniknetzwerks „Wir für Gesundheit“. Sitz der Unternehmenszentrale ist Berlin.

Quirónsalud betreibt 56 Kliniken, davon sieben in Lateinamerika, 88 ambulante Gesundheitszentren sowie rund 300 Einrichtungen für betriebliches Gesundheitsmanagement. Jährlich werden hier rund 17 Millionen Patient:innen behandelt, davon 16,1 Millionen ambulant. Quirónsalud beschäftigt mehr als 46.000 Mitarbeitende und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 4 Milliarden Euro.

Das Netzwerk der Eugin-Gruppe umfasst 33 Kliniken und 39 weitere Standorte in zehn Ländern auf drei Kontinenten. Mit rund 1.600 Beschäftigten bietet das Unternehmen ein breites Spektrum modernster Dienstleistungen auf dem Gebiet der Reproduktionsmedizin an und erwirtschaftete 2021 einen Umsatz von 133 Millionen Euro.

Helios gehört zum Gesundheitskonzern Fresenius.


Pressekontakt:
Helios Universitätsklinikum Wuppertal
Marie Weidauer
Unternehmenskommunikation und Marketing
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E-Mail: marie.weidauer@helios-gesundheit.de