„Niemand muss Angst haben, zum Arzt zu gehen“
Pressemitteilung
Hausarzt in Corona-Zeiten

„Niemand muss Angst haben, zum Arzt zu gehen“

Huy

Dr. Roland Hiersemann ist seit fast drei Jahren als Hausarzt im Landkreis Harz in Sachsen-Anhalt tätig. Das Corona-Virus stellt nicht nur ihn, sondern auch seine Patienten vor unbekannte Herausforderungen. Dennoch sieht er sein Team gut gewappnet und bestärkt Patienten, Arzttermine nicht aufzuschieben.

10 Punkte für Ihre Sicherheit

10 Punkte für Ihre Sicherheit

Sicher im Krankenhaus – trotz Corona-Pandemie. Helios hat ein 10 Punkte Sicherheitskonzept entworfen, dessen Maßnahmen Erkrankte, Besucher und Mitarbeiter vor Corona schützen. Mit dem Sicherheitskonzept gestalten wir Ihren Aufenthalt im Krankenhaus so sicher wie möglich: Beginnend mit einem individuellen Risikocheck über die strikte Trennung von Infizierten und Nicht-Infizierten bis hin zu kurzen Krankenhausaufenthalten und Videosprechstunden.

Das Telefon im Medizinischen Versorgungszentrum (MVZ) am Huy in Dingelstedt steht nicht still. „Aktuell melden sich viele unserer Patienten zur Sicherheit vor ihrem Besuch bei uns telefonisch“, berichtet Dr. Roland Hiersemann. Dabei handele es sich vor allem um Patienten, die derzeit zu einer Corona-Risikogruppe gehören, „also vor allem Ältere, Diabetiker oder Menschen mit einer chronischen Lungen- oder Herzerkrankung.“ Und genau da sieht der Facharzt für Innere Medizin Aufklärungsbedarf.

Gerade diese Patienten bedürfen einer regelmäßigen Kontrolle und Behandlung durch den niedergelassenen Haus- oder Facharzt. Jetzt nicht zum Arzt zu gehen, aus Angst sich mit dem Corona-Virus anzustecken, kann ernsthafte gesundheitliche Folgen haben, wenn Beschwerden nicht untersucht oder behandelt werden

Dr. Roland Hiersemann, Facharzt für Innere Medizin

Die Angst vor der Ansteckung

Persönliche Schutzmaterialien wie Mund-Nasen-Schutz, Masken oder Schutzkittel sind während der aktuellen Corona-Pandemie vor allem für Privatpersonen Mangelware. „Im MVZ sind wir gut ausgestattet. Da wir zur Helios Kliniken Gruppe gehören, ist die Versorgung mit Schutzausrüstung gesichert. Für den Fall, dass wir Patienten mit einer COVID-19-Infektion hier in Dingelstedt ambulant versorgen müssen, sind wir daher vorbereitet.“ Bislang sei dieser Fall noch nicht eingetreten, dennoch häufen sich die Anfragen am Telefon, wie das Team mit dem Thema Corona umgeht.

Neben den gebotenen Schutzmaßnahmen agieren Dr. Hiersemann und seine medizinischen Fachangestellten sehr pragmatisch: „Patienten aus Risikogruppen bestellen wir nach telefonischer Rücksprache meist separat ein, wenn das Wartezimmer leer ist bzw. wir freie Termine haben. So können wir Sicherheit herstellen und eine ambulante Versorgung auch weiterhin ermöglichen“, sagt der Internist. Generell müsse kein Patient Bedenken haben, einen niedergelassenen Arzt aufzusuchen. „Auch in unserem Wartebereich halten wir den nötigen Abstand ein und weisen auf die hygienische Händedesinfektion hin.“

Beschwerden nicht aussitzen

Er warnt zudem davor, länger anhaltende Beschwerden aufgrund der Sorgen um eine Ansteckung mit dem Corona-Virus auszusitzen. „Wer nicht zum Arzt geht, weil dort derzeit nur noch Patienten mit einer Covid-19-Infektion behandelt werden, der irrt. Akute aber auch anhaltende gesundheitliche Beschwerden bedürfen einer Abklärung. Dies kann selbstverständlich auch vorab am Telefon stattfinden. "Aktuell haben wir das Gefühl, dass die Patienten nicht mehr so ängstlich sind, in die Praxis zu kommen. Auch Kontrolluntersuchungen werden wieder wahrgenommen", so Dr. Hiersemann. 

Gerade chronische Erkrankungen, wie Diabetes oder Bluthochdruck, können unbehandelt schwerwiegende gesundheitliche Folgen haben. „Trotz der derzeitigen Ausbreitung des Corona-Virus sind wir vollumfänglich für alle Patienten da. Unsere medizinische Verantwortung gilt allen Erkrankten und wir sind in unserer Einrichtung und am Telefon an der Seite unserer Patienten“, betont er.

Infektpatienten trennen

In der jetzigen Hochsaison von Grippe und Erkältungen werden Infektpatienten extra einbestellt. "Es ist so eine Art Infektsprechstunde", sagt der Mediziner. Dafür gibt es offiziell aber keine Sprechstundenzeiten, die extra bestehen. Vielmehr werden die Patienten je nach Aufkommen in die Tages-Organisation eingeplant.

Dr. Hiersemann beantwortet die wichtigsten Fragen zur Corona-Krise:

Dieser Artikel gibt den derzeitigen Wissensstand des zuletzt aktualisierten Datums wieder. Er wird regelmäßig nach den neuesten wissenschaftlichen und medizinischen Kenntnissen aktualisiert.