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Labor

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Allergologisch-Immunologisches Labor

Allergologisch-Immunologisches Labor

Schwerpunktmäßig widmen wir uns in unserem Labor der serologischen Diagnostik von interstitiellen Lungenerkrankungen, insbesondere der exogen-allergischen Alveolitis (EAA), sowie den allergischen bronchopulmonalen Mykosen (ABPM) mit der allergischen bronchopulmonalen Aspergillose (ABPA) als Hauptvertreter.

Um den/die Auslöser einer EAA zu identifizieren bieten wir ein großes Spektrum spezifischer IgG-Tests an. Daneben können Sie bei uns sowohl die zur Diagnose einer ABPA/ABPM als auch anderer inhalativer Allergien (wie dem allergischen Asthma bronchiale und der allergischen Rhinitis) erforderlichen IgE-Tests bestimmen lassen.
Auch bei V.a. Nahrungsmittel- und Berufsallergien können wir Ihnen eine große Auswahl von IgE-Tests anbieten.

Die spezischen IgE- und IgG-Bestimmungen werden weit überwiegend mit dem ImmunoCAP-System der Firma Phadia/Thermofisher durchgeführt, die als Goldstandard in diesem Bereich gelten.
Zum Ausschluss oder Nachweis einer autoimmunen Komponente im Rahmen der Abklärung interstitieller Lungenkrankheiten kann im ANA-Suchtest (mittels indirekter Immunfluoreszenz) ein Screening auf Kern- und Zytoplasma-Autoantikörper erfolgen.  Bei positivem Ausfall leiten wir auf Ihren Wunsch das Patientenserum zur weiteren Differenzierung an ein darauf spezialisiertes Labor weiter. Der Verdacht auf eine ANCA-assoziierte Erkrankung, z.B. eine Eosinophile Granulomatose mit Polyangiitis (=EGPA, ehemals Churg-Strauss-Syndrom) oder eine Granulomatose mit Polyangiitis (=GPA, ehemals M. Wegener), kann bei uns auch mittels eines Immunfluoreszenz-Tests abgeklärt werden, bei dem sich pANCA und cANCA-Muster nachweisen lassen.

Die Analysen sind auf den Einsendebögen („Immunserologie der Lunge“ und „Spezifische  IgE-Tests“) aufgeführt. Die aktuellen Versionen der Einsendebögen finden Sie auf unserer Homepage im Bereich „Downloads/Service“. Daneben schicken wir den einsendenden Ärzten diese auch gerne zusammen mit dem Versandmaterial (Serumröhrchen, Hülsen, voradressierte Umschläge) auf Wunsch zu.

Um Ihnen bei diesen seltenen Krankheitsbildern die Auswahl der Allergene zu erleichtern, sind im Einsendebogen oben links die Allergene der häufigsten allergischen Alveolitiden aufgeführt. Wenn Sie ein Kreuz neben das verdächtige Krankheitsbild machen, so werden die dort mit Zahlen aufgeführten Analysen durchgeführt. Ebenso können Sie die unten aufgeführten Antigene einzeln ankreuzen. Wenn Sie keinen Hinweis auf ein bestimmtes Antigen haben, so kommen die Antigene des oben aufgeführten Suchtests in Betracht. Besteht nur der Hinweis auf eine nicht genauer differenzierbare allergisch oder immunologisch bedingte interstitielle Lungenkrankheit (Fibrose), so werden bei Ankreuzen des Stichwortes „Lungenfibrose“ auch die Autoantikörper gegen Kerne (ANA) auf HEp-Zellen und Lebergewebe (Analyse 20 und 23) mitbestimmt, wodurch eine interstitielle Pneumonie mit autoimmunen Anteilen („IPAF“) erfasst werden kann.

Alpha-1-Antitrypsin (Analyse 515) kann bei Verdacht auf eine erbliche Form des Lungenemphysems angefordert werden.

Eine Erhöhung der Tryptase im Serum (Analyse 520) weist auf eine erhöhte Mastzell-Aktivität hin, z.B. im Rahmen einer Mastozytose oder einer kürzlich zurückliegenden anaphylaktische Reaktion. Die Bestimmung wird empfohlen nach stattgehabter Anaphylaxie, z.B. auf  Nahrungsmittel oder Insektenstiche.