In Deutschland ist Darmkrebs nach Brustkrebs die zweithäufigste Krebserkrankung bei Frauen und nach Prostata- und Lungenkrebs bei Männern die dritthäufigste Erkrankung. „Darmkrebs entsteht in rund 90 Prozent aller Fälle aus gutartigen Darmpolypen und braucht meist Jahre oder sogar Jahrzehnte bis er sich entwickelt. Die Heilungschancen sind daher am besten, wenn die Erkrankung möglichst frühzeitig erkannt wird. Die regelmäßige Vorsorge beim niedergelassenen Arzt ist deshalb von entscheidender Bedeutung“, so Dr. Uwe Pütz.
Im Anfangsstadium zeigt sich die Erkrankung meistens unauffällig. Zu den möglichen Anzeichen können krampfartige Bauchschmerzen, veränderte Stuhlgewohnheiten mit Verstopfung oder Durchfall, Blut im Stuhl und ungewollter Gewichtsverlust gehören. „Diese Symptome sollten immer aus ärztlicher Sicht abgeklärt werden. Für die Vorsorge-und Früherkennungsuntersuchungen überweist der Hausarzt den Patienten an den Gastroenterologen“, erklärt Dr. Moritz Weingarten.
Mit Untersuchungen wie einer Darmspiegelung, Tastuntersuchung oder einem Stuhltest, lassen sich mögliche Krebsvorstufen bereits zu einem frühen Zeitpunkt nachweisen. Sollte sich ein positiver Befund ergeben, bleibt genügend Zeit für eine individuell angepasste Therapie und Nachsorge. „Für diese komplexe Aufgabe steht dann in unserem Darmkrebszentrum ein interdisziplinäres Spezialistenteam aus Chirurgen und Fachärzten aus dem Bereich Innere Medizin bereit. Unsere Patient:innen profitieren von einem großen, sehr erfahrenen Team und einer sehr guten technischen Ausstattung“, erklärt Dr. Uwe Pütz. Die sehr gute Qualität der Darmkrebsbehandlung lässt sich das Klinikum regelmäßig durch die Deutsche Krebsgesellschaft (DKG) bescheinigen. Das Darmkrebszentrum ist seit 2010 von der DKG zertifiziert. Für das Frühjahr 2024 steht die nächste Rezertifizierung auf der Agenda.
Experten-Telefonaktion am 20. März
Dr. Uwe Pütz und Dr. Moritz Weingarten informieren am Mittwoch, 20. März 2024 in einer Telefonaktion zum Thema „Moderne Darmkrebsbehandlung“. Von 17 bis 19 Uhr sind die Experten unter der Telefonnummer (02241) 18-1818 erreichbar.