Die Zertifizierung unterstreicht die hohen Therapiestandards bei der Behandlung von Herzrhythmusstörungen und dokumentiert hervorragende Leistungen bei der Patien:innenversorgung. Dabei ist die Erfahrung im Umgang mit dem Vorhofflimmern einer der entscheidenden geprüften Faktoren.
Weit über 1.000 Patient:innen, die unter Vorhofflimmern leiden, werden am Leipziger Herzzentrum jährlich behandelt – seit neuestem auch mit der schonenden Methode der Elektroporation. Dadurch sinkt perspektivisch noch einmal mehr die Komplikationsrate bei der Behandlung, die ein weiterer Faktor bei der Zertifizierung ist. Hinzukommen die technische Ausstattung, die Qualifikation der behandelnden Ärzt:innen und viele relevante Punkte mehr.
Elektroporation: neue Technologie zur Behandlung von Vorhofflimmern
Das Vorhofflimmern wird mit unterschiedlichen Arten der sogenannten Kathetherablation behandelt. Dabei wird ein Katheter in die Leiste eingeführt und gelangt vom rechten Vorhof des Herzens in den linken. Dann wird Herzgewebe gezielt verödet, um Herzrhythmusstörungen zu heilen. Die Verödung erfolgt traditionell mittels Kälte (Kryoablation) oder Wärme (Radiofrequenzablation). Das Herzzentrum Leipzig setzt neben den herkömmlichen Verfahren seit Mitte des Jahres auf die neue Methode der Elektroporation (Pulsed Field Ablation). Dabei werden Hochenergiefelder zur Gewebeverödung genutzt. Nur wenige Kliniken in Deutschland bieten die innovative Methode derzeit an.