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Endokrine Chirurgie

Chirurgie für Schilddrüse und Nebenschilddrüse

 

Die endokrine Halschirurgie behandelt Funktionsstörungen wie auch gutartige und bösartige Tumore der Schilddrüse und Nebenschilddrüsen. Wir sind ein zertifiziertes "Kompetenzzentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie (SD/NSD)" und erfüllen damit die Qualitätskriterien der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie. An unserem Fachbereich führen wir pro Jahr über 500 Operationen an Schilddrüse und Nebenschilddrüse durch.

Leitung des Fachbereiches
Unser Klinikdirektor leitet das Team mit ausgezeichneter fachlicher Expertise.
Thomas Burgstaller
Chefarzt der Endokrinen Chirurgie
Die Endokrine Chirurgie stellt sich vor

Unsere Leistungen

In unserer Abteilung für Endokrine Chirurgie decken wir das gesamte Spektrum der Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenerkrankungen ab.

Unsere Ausstattung

Unsere Ausstattung entspricht dem modernsten technischen Standard und den Empfehlungen unserer Fachgesellschaft.

Hintergrundwissen

Hier finden Sie medizinisches Hintergrundwissen zu den verschiedenen Erkrankungen die wir behandeln.

Zertifizierte Qualität

Die Qualität unserer Behandlung wurde bereits im Jahr 2016 im Rahmen der Erstzertifizierung zum Kompetenzzentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie von der Chirurgischen Arbeitsgemeinschaft Endokrinologie (CAEK) der Deutschen Gesellschaft für Allgemein- und Viszeralchirurgie (DGAV) bestätigt. Die erfolgreiche Rezertifizierung erfolgte im März 2022.

Für eine erfolgreiche Zertifizierung ist eine hohe Anzahl von Operation bei niedrigen Komplikationsraten nachzuweisen. Besonderer Wert wird auch auf den Nachweis einer größeren Anzahl von Krebsoperationen, Wiederholungseingriffen und Operationen bei Nebenschilddrüsenerkrankungen gelegt.

Drei Menschen beugen sich über den Operationstisch

Wann muss operiert werden?

Mit zunehmender Verfeinerung der diagnostischen Möglichkeiten gibt es heute klar definierte Indikationen für eine Operation der Schilddrüsen und Nebenschilddrüsen. 

 

Welche das sind, erfahren Sie hier:

Häufige Fragen rund um die Operation

Wir sind eine stationäre Krankenhausabteilung und dürfen keine ambulanten Untersuchungen durchführen. Deshalb benötigen Mitglieder der gesetzlichen Krankenversicherung bereits für die Vorstellung in der Sprechstunde einen stationären Einweisungsschein vom Hausarzt. Die Ausstellung eines stationären Einweisungsscheins, „… um die Erforderlichkeit einer vollstationären Krankenhausbehandlung zu klären…“, ist in der Krankenhauseinweisungs-Richtlinie (§2, Abs. 5) des Gemeinsamen Bundesausschusses explizit vorgesehen.

Die Vorbereitung zur Operation erfolgt in der Regel im Rahmen eines ambulanten Termins wenige Tage vor der Operation. Nüchternheit ist dafür nicht erforderlich. Wesentliche Punkte sind hier das chirurgische Aufklärungsgespräch über die Operation mit den Ärzten der Endokrinen Chirurgie und das Narkosegespräch. Eine HNO-Untersuchung ist zur Beurteilung der Stimmbandfunktion vor der Operation notwendig. Falls im Einzelfall weitere Untersuchungen notwendig sind, klären wir dies bereits im Rahmen der Sprechstunde.

Am OP-Tag erfolgt morgens die stationäre Aufnahme. Danach werden die letzten Vorbereitungen für die Operation getroffen. Für ein optimales kosmetisches Ergebnis wird die Schnittführung im Verlauf der Hautspaltlinien markiert.

 

Bis kurz vor der Operation dürfen Sie noch schluckweise klare Flüssigkeiten zu sich nehmen.

 

Am Ende der Operation erfolgt unmittelbar die Ausleitung der Narkose und anschließend für drei Stunden eine Überwachung im Aufwachraum. Nach der Rückkehr auf die Normalstation sind Sie bereits wieder voll mobil. Die Nahrungsaufnahme ist uneingeschränkt möglich. Aufgrund der schonenden Operationstechnik ist meist ist eine bedarfsweise Einnahme von Schmerzmitteln ausreichend. Kühlkissen auf dem Wundverband werden als angenehm empfunden und beugen kleineren Schwellungen vor.

Am folgetag nach der Operation können Sie bereits duschen und normale Kleidung tragen.

 

Die Kontrolle von Blutwerten beschränkt sich auf die Bestimmung der Werte von Kalzium und Parathormon im Blut, entweder nach vollständiger Entfernung der Schilddrüse oder nach Nebenschilddrüseneingriffen. Die HNO-ärztliche Kontrolluntersuchung erfolgt als unabhängige Qualitätskontrolle der Stimmbandnervenfunktion, ebenfalls am ersten Tag nach der Operation.

 

Nach einer Schilddrüsenoperation ist in der Regel die Einnahme von Schilddrüsenhormon erforderlich. Das synthetische L-Thyroxin ist chemisch identisch mit dem L-Thyroxin, das Ihre Schilddrüse produziert. Daher gibt es in der Regel keine Unverträglichkeiten bei der Einnahme des künstlichen Hormons.

 

Sobald der feingewebliche (histologische) Befund vorliegt, wird Ihnen dieser von uns mitgeteilt und erläutert.

Falls es nach einer beidseitigen Schilddrüsenoperation zu einer Unterfunktion der Nebenschilddrüsen kommt, erhalten Sie von uns die notwendige Substitution mit Kalziumpräparaten und aktivem Vitamin D.

 

Im Rahmen des Entlassmanagements stellen wir Rezepte für neu verordnete Medikamente aus und vereinbaren auf Wunsch eine kurzfristige Wiedervorstellung bei Ihrem zuweisenden Nuklearmediziner.

 

Aufgrund des meist unkomplizierten Heilungsverlaufs ist eine Entlassung routinemäßig am 2. postoperativen Tag möglich. Zu diesem Zeitpunkt besteht kein Risiko mehr für ein postoperative Nachblutung.

 

Nach Entlassung besteht normalerweise kein Bedarf mehr für die regelmäßige Einnahme von Schmerzmitteln.

Eine ambulante Kontrolluntersuchung durch uns ist bei normalem Verlauf nicht erforderlich. Das Nahtmaterial ist resorbierbar und muss nicht entfernt werden. Das Wundpflaster können Sie 5 Tage nach Entlassung selbst entfernen. Nach Schilddrüsenoperationen ist in 4 – 6 Wochen eine Kontrolle der Schilddrüsenparameter notwendig. Dies erfolgt in der Regel durch Ihre Hausarztpraxis bzw. die zuweisende Facharztpraxis.

 

Im Falle einer Unterfunktion der Nebenschilddrüsen (20-25% nach beidseitigen Schilddrüsenoperationen) erholt sich diese meist innerhalb von 4 - 6 Wochen. Unter wöchentlicher Kontrolle des Kalziumwertes kann entsprechend der Erholung der Nebenschilddrüsenfunktion die Substitution von Kalzium und aktivem Vitamin D ausgeschlichen werden. Abschließend wird die normalisierte Nebenschilddrüsenfunktion über den Parathormon-Wert im Blut dokumentiert.

 

Innerhalb von 2 Wochen nach Entlassung können diese Kontrollen auf Wunsch durch uns erfolgen. Wir stehen auch über diesen Zeitraum hinaus für Rückfragen jederzeit gerne zur Verfügung.

 

Unsere detaillierten Empfehlungen nach der Operation stehen für Sie im unteren Bereich dieser Seite zum Download bereit. 

Bei papillären oder follikulären Schilddrüsenkarzinomen ist ab einer bestimmten Tumorgröße, mulitfokalem Befall oder bestimmter Risikokonstellationen (z.B. Lymphknotenbefall) eine Radiojodtherapie in Ergänzung zur Operation erforderlich. Diese kann in der entsprechenden Therapieeinheit im Haus durchgeführt werden. Die Behandlung ist sehr effektiv und gleichzeitig ohne relevante Nebenwirkungen sehr gut verträglich. Die Radiojodtherapiestation der DKD wird von der ansässigen nuklearmedizinischen Praxis Curanosticum betreut und ist die einzige Einrichtung dieser Art in Wiesbaden.

Nach Nebenschilddrüsenoperationen wegen eines primären Hyperparathyreoidismus (Nebenschilddrüsenadenom oder Mehrdrüsenerkrankung) empfehlen wir lediglich die Einnahme von 1 g Kalzium für den Zeitraum von 4 Wochen nach der Operation, um die Remineralisierung der Knochen zu unterstützen. Gelegentlich sollte der Kalziumwert überprüft werden, zunächst nach etwa 6 Monaten. Weitere Maßnahmen sind nicht erforderlich.

 

Nach der Operation einer sekundären Nebenschilddrüsenerkrankung bei Dialyse erfolgt die Betreuung in enger Abstimmung mit der behandelnden Dialyseabteilung.

Schilddrüsenzentrum Wiesbaden

Die Endokrine Chirurgie ist die Chirurgie der hormonproduzierenden Organe. Dazu gehören die Schilddrüse, die Nebenschilddrüse, die Nebenniere und die Bauchspeicheldrüse. 

Zum Wohle der Patient:innen leben wir die interdisziplinäre Zusammenarbeit zwischen unseren Spezialist:innen:

Downloads

Patientenbroschüre

Wichtige Informationen zu Diagnostik und operativer Therapie an unserem Fachbereich kompakt zusammengefasst

application/pdf | 292 KB

Kompetenzzentrum für Schilddrüsen- und Nebenschilddrüsenchirurgie

Erfahren Sie mehr zu unseren Komplikationsraten und der fachübergreifenden Zusammenarbeit in unserem Haus.

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Nach der Schilddrüsenoperation

Wichtige Hinweise zur Nachsorge

application/pdf | 292 KB

Wann muss die Schilddrüse operiert werden?

Vortrag von Antonia Hammer im Rahmen der Vortragsreihe "Gesund in Wiesbaden", 19.02.2019.

application/pdf | 292 KB

Sie haben Fragen oder möchten sich über unsere Leistungen informieren? Dann vereinbaren Sie gerne einen Termin mit uns.

Das Team der Endokrinen Chirurgie hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise.

DKD Helios Klinik Wiesbaden
Aukammallee 33
65191 Wiesbaden
Kontakt
Tel: 0611 577-0
Fax: 0611 577-577