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Herzzentrum Leipzig Radiologie Patientengespräch

Radiologie

CT, MRT, Röntgen: Die Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie legt einen besonderen Schwerpunkt auf die nicht-invasive Diagnostik kardiovaskulärer Erkrankungen.

Lernen Sie unsere Spezialisten kennen – sie führen jährlich tausende Röntgen-Untersuchungen sowie rd. 15.000 CT- und 5.000 MRT-Untersuchungen durch.
Matthias Gutberlet
Chefarzt der Abteilung für Radiologie
So erreichen Sie uns

Sekretariat der Radiologie

Kontaktieren Sie bitte das Sekretariat der Abteilung für Diagnostische und Interventionelle Radiologie für Terminanfragen bei unseren Chef- und den Oberärzt:innen. Außerdem erhalten Sie hier Termine für die Privatsprechstunde Prof. Gutberlet sowie unsere Ambulanz für Patient:innen mit angeborenen Herzfehlern bzw. Verdacht darauf.

Ansprechpartner:innen

Telefon: (0341) 865-1702

Termine nach Vereinbarung

 

Sekretariat:

anke.pache@helios-gesundheit.de

 

Studienkoordinator:

fabian.juhrich@helios-gesundheit.de

 

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Das Team der Radiologie hilft Ihnen mit umfassender Erfahrung und medizinischer Expertise. Hier finden Sie unsere ambulanten Angebote:

Unsere Ambulanzen im Überblick

Sie benötigen einen Termin für unsere radiologischen Ambulanzen oder haben Fragen zur Abteilung? Alle wichtigen Kontaktdaten finden Sie hier im Überblick.

 

Unsere Leistungen
Die Abteilung für Diagnostische & Interventionelle Radiologie besitzt besondere Expertise in der nicht-invasiven Kardio-Diagnostik.

Seit mehr als 100 Jahren bekannt, ist das Röntgen nach wie vor ein wichtiges Verfahren in der Diagnostik von (Herz-)Erkrankungen.

 

Durch Röntgen des Brustkorbes (auch: Thorax-Röntgen)

übrigens eine mehr als 100 Jahre alte Methode, lassen sich wertvolle Erkenntnisse, auch für die Herzbehandlung gewinnen. Bei Verdacht auf eine Herzkrankheit gehört Röntgen zum Standard-Repertoire entsprechender Vorbehandlungen. Es lässt Rückschlüsse zu, ob sich die Herzkontur krankhaft verändert hat, sich Lungengefäße verändert haben oder auch große Gefäße von einer Erkrankung betroffen sind, oder ob eine Lungenerkrankung Ursache der Beschwerden ist.

 

Was passiert beim Röntgen?

Röntgenstrahlen durchdringen die Strukturen des Körpers und werden von diesen in unterschiedlicher Weise abgeschwächt. Dadurch entstehen Bilder mit unterschiedlich kontrastierten Bereichen - man erkennt die Körperstrukturen. Im Gegensatz zu MRT und CT sind konventionelle Röntgenbilder aber nur "zweidimensional" beziehungsweise zeigen sie ein Summationsbild aller von den Röntgenstrahlen durchdrungenen Strukturen. Das heißt, es werden alle durchstrahlten Strukturen auf dem Röntgenbild sichtbar mit den gegenseitigen Überlagerungen.

Am stärksten abgeschwächt werden Röntgenstrahlen durch sehr dichtes Gewebe, wie Knochen. Diese werden traditionell hell dargestellt, weil die Röntgenstrahlen dadurch abgeschwächt werden und damit den ursprünglich verwendeten Röntgenfilm nicht schwärzen konnten. Weniger dichtes Gewebe wie Muskulatur wird dunkler und Luft, welche die geringste Abschwächung der Röntgenstrahlung erzeugt, sogar schwarz dargestellt. Heutzutage werden in unserer Abteilung keine Röntgenfilme mehr verwendet. Die Bildentstehung erfolgt über Speicherfolien bzw. gänzlich digital.

 

So entstehen die Röntgenbilder

Mit Hilfe von elektromagnetischen Wellen werden beim Röntgen Bilder vom Körperinneren aufgenommen. Die durch elektronische Röntgendetektoren gemachten Aufnahmen werden in digitale Bilder umgewandelt bzw. von digitalen Detektoren erfasst und können zur einfachen Ansicht und Analyse auf Bildschirmen angezeigt und bearbeitet werden – ganz genau so wie heute die meisten privaten Fotos entstehen.

 

Wann braucht mein Herz das konventionelle Röntgen?

Speziell bei konventionellen Röntgenuntersuchungen des Brustkorbs kann auch das Herz untersucht werden. Entsprechende Indikationen - also krankheitsbedingte Voraussetzungen - sind unter anderem Herzinsuffizienz, Herzmuskelentzündungen, Herzklappenerkrankungen oder Kardiomyopathien. Hierbei hilft das herkömmliche Röntgen, um zum Beispiel Größe und Form des Herzens beurteilen zu können, aber auch Funktionseinschränkungen des Herzens, die zum Beispiel zu einer Stauung führen können, oder aber Begleiterkrankungen der Lunge. Wir setzen diese Bildgebungsmethode vor allem von und nach Herzoperationen und bei Intensivpatienten ein.

 

Vorteile des konventionellen Röntgens

Das konventionelle Röntgen ist sehr schnell durchführbar, (zumindest in Krankenhäusern) überall verfügbar und auch auf der Intensivstation am Bett des Patienten durchführbar. Dabei erfolgt die konventionelle Röntgenaufnahme mit einer (vergleichsweise zur Computertomographie) relativ geringen Strahlenbelastung. Neben der Beurteilung des Herzens bietet das konventionelle Röntgen allgemein auch bei vielen anderen Erkrankungen beziehungsweise in vielen Bereichen des Körpers, u.a. zur Beurteilung von knöchernen Strukturen, eine hohe Aussagekraft.

Die Radiologie des Herzzentrums deckt dabei das gesamte Spektrum der konventionellen Röntgendiagnostik ab (mit Ausnahme der Mammographie). Wir führen daher auch die Bildgebung für das benachbarte Helios Park-Klinikum durch, mit den Schwerpunkten Muskuloskeletale Erkrankungen sowie Innere Medizin (Angiologie, Gastroenterologie, Pneumologie).

 

Nachteile des konventionellen Röntgens

Nicht selten werden die Ergebnisse der Röntgenuntersuchung durch die bildgebenden Verfahren CT und MRT unterstützt, da das konventionelle Röntgen Nachteile in der Bilddarstellung gegenüber diesen moderneren Methoden hat. So gibt es nur eine zweidimensionale bzw. eine Summations-Darstellung – diese ermöglicht uns nicht, alle Strukturen überlagerungsfrei darzustellen. Aufgrund der Röntgenstrahlung sind Untersuchungen bei bestimmten Patientengruppen, zum Beispiel bei Schwangeren, nur unter sehr strenger Indikationsstellung möglich.

Allerdings beträgt die beim konventionellen Röntgen des Brustkorbs (Röntgen-Thorax) eingesetzte Strahlung mit durchschnittlich 0,05-0,1 mSv nur etwa ein Vierzigstel bis Zwanzigstel dessen, was jährlich durchschnittlich als natürliche Strahlenexposition, u.a. aus dem Weltraum, mit ca. 2 mSv auf den Menschen einwirkt.

Die Kardio-CT ist am Herzzentrum Leipzig ein wichtiges bildgebendes Diagnose-Verfahren, das teils sogar invasive diagnostische Eingriffe ersetzen kann.

 

Eine Computertomographie des Herzens,

kurz Kardio-CT, auch als Herz-CT oder Koronar-CT bezeichnet, bietet einen guten Alternativweg zur rein diagnostischen Untersuchung der Herzkranzgefäße via Herzkatheter, insbesondere bei Patienten mit einer niedrigen mittleren Vortestwahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer koronaren Herzerkrankung (KHK). Diese Wahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer KHK kann vom Arzt mittels Tabellen, die unter anderem das Alter, Geschlecht und die Beschwerdesymptomatik berücksichtigen, bestimmt werden.

 

Was passiert beim Kardio-CT?

Bei einer Kardio-CT wird das erforderliche Kontrastmittel über eine Armvene verabreicht und nicht - wie bei der Herzkatheteruntersuchung - über einen Katheter in der Arterie, der bis zu den Herzkranzgefäßen vorgeschoben wird. Dies ist mittlerweile sogar mit einer meist niedrigeren Strahlen- und Kontrastmitteldosis als beim Herzkatheter möglich.

 

Unsere Abteilung ist deshalb auch eines von nur drei Zentren in Deutschland, die an einer von der Europäischen Union (EU) geförderten Multicenterstudie zur Kardio-CT, der DISCHARGE-Studie, teilnehmen.

Das Kardio-CT verläuft also nicht-invasiv und dient der detaillierten Herz- und insbesondere Koronardiagnostik. Es entstehen so genaue Bilder vom Körper, vom schlagenden Herzen und den Herzkranzgefäßen gemacht werden.

 

So unterstützt das Kardio-CT die Diagnose und beeinflusst weiterführende Behandlungsentscheidungen. Dies ist neben der Abklärung auf das Vorliegen einer koronaren Herzerkrankung auch vor der Planung eines kathetergestützten Herzklappenersatzes, vor allem der Aortenklappe (sogenannte TAVI) von großer Bedeutung. Mehr zur TAVI erfahren Sie im Fachbereich Strukturelle Herzerkrankungen.

 

Wann ist eine Kardio-CT nicht möglich?

Insbesondere im Fall einer niedrigen mittleren Vortestwahrscheinlichkeit für das Vorliegen einer Koronaten Herzerkrankung (KHK) geben unsere Mediziner leitliniengerecht oft dem nicht-invasiven Kardio-CT oder der Kardio-MRT den Vorrang gegenüber einer diagnostischen Katheteruntersuchung.

Grundsätzlich ist eine Kardio-CT bei allen Patienten möglich. Allerdings müssen zum Beispiel 

  • bei einer hochgradig eingeschränkten Nierenfunktion,
  • bei dialysepflichtigen Patienten oder
  • bei einer Schilddrüsenüberfunktion

entsprechende Vorbereitungen beziehungsweise zunächst eine Behandlung des Grundleidens erfolgen, bevor einer Kardio-CT durchgeführt werden kann.

Es gibt aber auch Fälle, bei denen ein Kardio-CT nur eingeschränkt beurteilbar sein kann. Dazu gehören Patienten mit

  • sehr hoher Herzfrequenz,
  • hochgradigen Herzrhythmusstörungen oder
  • sehr stark ausgeprägten Verkalkungen der Herzkranzgefäße.

Auch Herzschrittmacher können die Bildqualität des Kardio-CTs einschränken.

 

Für fast alle diese Einschränkungen gibt es aber mittlerweile Lösungsansätze, die im Einzelfall geprüft und mit dem Patienten und dem zuweisenden Arzt besprochen werden müssen.

Die Kardio-CT hat in den letzten Jahren eine rasante Entwicklung vollzogen. Es ist schonender für die Patienten und genauer in der Bildgebung geworden, durch eine immer schnellere Bildgebung mit immer weniger Strahlenexposition.

 

So wenden wir bei der Kardio-CT das Flash-CT, ein so genanntes "Dual Source"-CT an, bei dem sich an einem CT-Gerät zwei Röntgenröhren gleichzeitig um den Patienten bewegen. Dadurch ist eine besonders schnelle Aufnahme des sich bewegenden Herzens möglich. Hieraus ergibt sich eine bessere Bildqualität bei gleichzeitig geringerer Strahlendosis. Und: Das Verfahren ermöglicht es in vielen Fällen, auf einen direkten, invasiven Eingriff mit Herzkatheter zur Darstellung der Herzkranzgefäße zu verzichten.

Kardio-CT von den Experten

Unsere hoch qualifizierten und international renommierten Fachärzte haben große Expertise mit dem Kardio-CT. Unsere Radiologen arbeiten eng mit Kardiologen, Rhythmologen, Kinderkardiologen und Herzchirurgen zusammen, im so genannten Heart Team. Dadurch erhalten Sie nicht nur die bestmögliche Diagnose, sondern auch die optimale Therapieentscheidung. 

Die Kardio-MRT ist neben der CT ein weiteres wichtiges, nicht-invasives bildgebendes Verfahren, das eine wertvolle Sicht auf das schlagende Herz, seine Funktion und unterschiedliche Gewebe geben kann und so die Therapieentscheidung stützt.

 

Die Kardio-MRT

auch Kernspintomographie oder Magnetresonanztomographie genannt, erlaubt unseren Radiologen die Bildgebung des schlagenden Herzens und liefert den Herzspezialisten aufschlussreiche und therapie-entscheidenden Einblicke. Im Gegensatz zum CT arbeitet die Kardio-MRT nicht mit Röntgenstrahlung, sondern mit Radiowellen und Magnetfeldern und einem besser verträglichen Kontrastmittel. Das Verfahren eignet sich unter anderem bei einer Erkrankung der Herzkranzgefäße, erworbenen Herzklappenfehlern oder Herzmuskelerkrankungen.

 

So funktioniert die Kardio-MRT

Bei der Kardio-MRT werden durch sehr starke, schnell wechselnde Magnetfelder exakte Schnittbilder durch den Körper erzeugt - beim schlagenden Herzen in EKG-Synchronisation. Dabei arbeitet die Kardio-MRT - anders als etwa ein CT - ohne Röntgenstrahlen und auch das Kontrastmittel ist ein anderes. Bei der Kardio-MRT wird ein gadoliniumhaltiges Mittel verwendet und kein jodhaltiges wie bei der CT. Zudem ist nicht immer erforderlich, ein Kontrastmittel zu verabreichen.

Eine Kardio-MRT kann in Ruhe oder unter Belastung durchgeführt werden:

Eine Ruheuntersuchung reicht in der Regel aus, wenn nur der Herzmuskel und seine Gewebeeigenschaften (mit Ausnahme der Durchblutung) sowie die Klappen, Funktionsanalysen sowie Flussmessungen durchgeführt werden sollen.

Bei der Stress-Kardio-MRT steht die Beurteilung der Durchblutung des Herzens im Vordergrund. Da auch bei einer schweren koronaren Herzerkrankung mit Einengung der Herzkranzgefäße die Durchblutung des Herzmuskels oft noch ausreichend ist, muss eine Belastungsuntersuchung erfolgen.
Da eine körperliche Belastung wie etwa auf einem Fahrradergometer im Liegen in der MRT-Röhre nur sehr schwierig durchzuführen ist, wird die Belastung mit Hilfe von Medikamenten "provoziert". Diese Medikamente steigern den Herzschlag entweder direkt (Dobutamin) oder indirekt durch eine Weitstellung der Blutgefäße (Adenosin, Regadenoson) und führen indirekt über eine Minderdurchblutung der Gefäße mit Einengung zu einer Möglichkeit dies mit der MRT nachzuweisen.

Damit diese Medikamente wirken können bzw. überhaupt eingesetzt werden dürfen, sollten bestimmte Nahrungsmittel und Medikamente für einen bestimmten Zeitraum nicht eingenommen werden und bestimmte Krankheiten nicht vorliegen. Dies wird bei der entsprechenden Anmeldung zur MRT-Untersuchung mit Ihnen besprochen und Ihnen von uns mitgeteilt.

 

So verläuft die Kardio-MRT

  • Nach entsprechender Aufklärung durch den Radiologen und Abklärung, ob sich eventuell für die Untersuchung gefährliche Metallteile im Körper befinden, und Ablegen aller die Untersuchung störender bzw. den Patienten gefährdender Metallteile außerhalb des Körpers in der Umkleidekabine, werden Sie in den Untersuchungsraum geführt. Diese Vorsichtsmaßnahmen sind notwendig, da der Magnet immer in Betrieb ist, auch wenn die Untersuchung selbst noch nicht begonnen hat.

    Für die Herz-MRT-Untersuchung werden Ihnen EKG-Elektroden auf den Brustkorb geklebt und eine sogenannte Oberflächenspule auf dem Brustkorb gelegt, die die Signale aus dem Körper empfängt.
  • Es folgt dann das Einfahren in "die Röhre". Diese ist vorne und hinten offen und Sie können hinausblicken.

    Bei der Herzuntersuchung befindet sich der Mittelpunkt des Körpers in der Mitte der Röhre.
  • Die Untersuchung dauert meist 30 bis 60 Minuten.

    Bei den eigentlichen Messungen durch die so genannten Gradienten, die Hochfrequenzimpulse senden, entstehen unterschiedliche Geräusche, weshalb Sie in der Regel nur mit Ohrenschützern untersucht werden dürfen.
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Keine Angst in der "Röhre"

Manche Patienten empfinden diese Enge in der MRT und die vergleichsweise lange andauernden Untersuchungen als sehr unangenehm. Sie müssen sich aber keine Sorgen machen: Wir sind über ein Mikrofon und Lautsprecher stets mit Ihnen in einer Sprachverbindung. Dazu tragen Sie einen Kopfhörer, der auch als Schallschutz dient, und natürlich kann die Kardio-MRT-Behandlung auch jederzeit unterbrochen werden, falls Sie dies wünschen. Patienten mit Problemen in engen Räumen können zudem ein leichtes Beruhigungsmittel verabreicht bekommen.

 

Vorteile der Kardio-MRT

Das Ergebnis der Kardio-MRT sind hervorragende Bilder vom Herzen in seiner ganzen Größe und Form. Die Methode liefert unseren Fachärzten gute Aufnahmen, und zwar unabhängig von Körperumfang oder Lungenvolumen. 

Zusätzlich zu den exzellenten Ergebnissen birgt die Kardio-MRT für Sie als Patienten weitere Vorteile, für die sich die Untersuchung "in der Röhre" mehr als lohnt:

  • Keinerlei Strahlenbelastung im Gegensatz zu CT oder Herzkatheter
  • Kontrastmittel-Injektion über die Armvene - eine arterielle Punktion ist nicht notwendig
  • im Allgemeinen sehr gut verträgliches Kontrastmittel
  • Unsere modernen Geräte erlauben exzellente räumliche und zeitliche Auflösung
  • Bildgebung in jede gewünschte Richtung, keine Behinderung durch knöcherne Strukturen

 

Wann setzen wir die Kardio-MRT ein?

Gängige Indikationen für eine Kardio-MRT - also die gesundheitlich bedingten Gründe - sind unter anderem folgende:
 

  • Risikostratifizierung nach Herzinfarkten, zum Beispiel Größenbestimmung der Narbe 
  • koronare Herzerkrankungen, etwa Analyse von belastungsindizierten Durchblutungsstörungen 
  • Herzfunktionsanalysen, insbesondere für die rechte Herzkammer
  • Diagnostik angeborener Herzfehler, vor allem mit MR-Flussmessung 
  • Untersuchung erworbener Herzklappenfehler, zur Beurteilung des Schweregrades 
  • Herzmuskelentzündungen
  • Herzinsuffizienz
  • Kardiomyopathien 

 

Achtung Metall!

Die MRT ist eine Untersuchung, bei der ein starkes Magnetfeld wirkt. Daher dürfen sich grundsätzlich keine magnetischen Metallteile in Ihrem Körper befinden! Auch metallische Schmuckstücke wie etwa Piercings, aber unter Umständen auch Tätowierungen mit metallhaltigen Farben können Probleme im MRT bereiten. Die Metalle können im MRT sogenannte "Artefakte", also Bildstörungen machen, welche die Beurteilung der Bilder einschränken. Gefährlich sind diese Artefakte allerdings nicht.

 

Gefährlicher wird es, wenn sich im Körper vorhandene Metalle (z.B. Gefäßclips) im Magnetfeld bewegen oder es zu einer Wärmeentwicklung kommt. Unter anderem aus diesen Gründen durften früher Patienten mit Schrittmachern und eingebauten Defibrillatoren (ICDs) überhaupt nicht im MRT untersucht werden. Mittlerweile gibt es aber auch Schrittmacher, die "bedingt MRT-tauglich" sind. Das heißt, wenn die Schrittmacher von unseren Kollegen aus der Rhythmologie in einen bestimmten Modus umprogrammiert werden und wir Radiologen nur zugelassene MRT-Untersuchungen durchführen, ist auch eine MRT-Untersuchung mit Schrittmacher gefahrlos möglich. In Ausnahmefällen können wir sogar MRT-Untersuchungen mit nicht bedingt MR-tauglichen Schrittmachern und ICDs durchführen, allerdings nur unter strenger Indikationsstellung und Prüfung des Einzelfalles durch unserer Fachspezialisten. Die Abteilung für Radiologie im Herzzentrum Leipzig besitzt eine Ermächtigung der kassenärztlichen Vereinigung für die MRT-Untersuchung von Patienten mit Schrittmachern und ICDs.

Für kleine und große Patienten mit angeborenem Herzfehler sind wir langfristiger Begleiter und Diagnostik-Partner für (Kinder-)Kardiologen.

 

Jedes Jahr kommen in Deutschland rund 6.000 Kinder mit angeborenem Herzfehler auf die Welt – ein leicht größerer Teil der Betroffenen sind Jungen. Unter "Herzfehler" wird dabei eine ganze Reihe an Krankheitsbildern zusammengefasst.

 

Der Begriff umfasst neben direkten Fehlbildungen am Herzen auch solche an den großen Gefäßen oder auch Kombinationsfehlbildungen anderer Organe. Und auch in der Schwere der angeborenen Herzfehler gibt es ein weites Spektrum von einfach ausgeprägten Formen bis hin zu permanent beeinträchtigenden Fehlern, die lebensbedrohlich sein können.

 

Verlaufskontrolle durch unsere Fachärzte-Team

Glücklicherweise sind unsere Herzmediziner heute in der Lage, rund 90 Prozent aller Betroffenen heilen zu können. Dies verdanken wir neuen medikamentösen Möglichkeiten, operativen und interventionellen Behandlungsmethoden. Den Eingriffen voraus geht immer eine gezielte Diagnostik, für die das Expertenteam aus der Radiologie modernste bildgebende Methoden einsetzen kann.

 

Dennoch bleibt aber in den meisten Fällen auch nach einem erfolgreichen Eingriff eine langfristige Verlaufskontrolle des Erreichten unerlässlich. Dazu können Sie sich am Herzzentrum Leipzig auf ein interdisziplinäres Team von Fachärzten verlassen: Zur Verlaufskontrolle arbeitet unsere Abteilung für diagnostische und interventionelle Radiologie stets Hand in Hand mit den Kliniken für Kinderkardiologie und Kardiologie, Herzchirurgie und Rhythmologie. So ist letztlich Ihr Kind in besten Händen und genießt auch mit dem Wachstum und im Erwachsenenalter ein gutes Leben ohne oder trotz Herzfehler.

 

 

Kompetenznetzwerk "Angeborene Herzfehler"

Das Herzzentrum Leipzig ist Mitglied im Kompetenz-Netzwerk "Angeborene Herzfehler". Der Forschungsbund wird vom Bundesministerium für Bildung und Forschung (BmBF) gefördert und basiert auf ständigem Wissensaustausch zwischen Kliniken, Fachärzten, Eltern und Selbsthilfegruppen. Ein Austausch, der letztlich zu immer besseren und erfolgreicheren Behandlungsmethoden führt.

Termine für Patient:innen mit angeborenem Herzfehler

Telefon: 0341 865-1702

Fax: 0341 865-1803

E-Mail  senden

Herzzentrum Leipzig
Strümpellstraße 39
04289 Leipzig
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