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Klein, aber oho: Am 14. März ist Weltnierentag

Der internationale Weltnierentag findet seit 2006 jedes Jahr am 2. Donnerstag im März statt. Unter dem Motto „Gesunde Nieren für alle und überall“ sollen die Häufigkeit und die Auswirkungen von chronischen Nierenerkrankungen reduziert werden. Dr. med. Rossen Vassielv, Chefarzt für Urologie in der Helios Bördeklinik gibt Tipps, wie man die Nieren gesund hält.

11. März 2024
Querschnitt der menschlichen Niere auf wissenschaftlichem Hintergrund

Zwei Millionen Menschen in Deutschland sind von einer chronischen Nierenkrankheit betroffen. Die Volkskrankheit Diabetes mellitus verdoppelt das Risiko eines Nierenversagens, Bluthochdruck verdreifacht es sogar. Alarmierend dabei ist: Nur ein Drittel aller Betroffenen weiß von der eigenen Nierenerkrankung. Das bedeutet, die Mehrheit unternimmt nichts, obwohl man die Erkrankung, wenn sie frühzeitig erkannt wird, verlangsamen oder sogar aufhalten kann. Der Experte Dr. med. Rossen Vassilev, Chefarzt der Urologie in der Helios Bördeklinik erklärt, wie man die Filterorgane des Körpers fit hält.

Klein, aber oho – So schützen Sie ihre Nieren

Die beiden Organe sind winzig im Gegensatz zu anderen Organen unseres Körpers, aber sie leisten Höchstarbeit: die Nieren. Jeden Tag filtern sie etwa 300 Mal pro Tag unser gesamtes Blut, dabei passieren die Nieren bis zu 1.800 Liter täglich. Ihre zentrale Funktion ist es, den Körper von Abfallprodukten des gesamten Stoffwechsels zu reinigen. Sie sorgen also für eine kontinuierliche Entgiftung. Außerdem werden in den Nieren wichtige Hormone produziert sowie der Salz- und Wasserhaushalt des Körpers kontrolliert. Erkranken die Nieren, signalisiert der Körper das nicht sofort und es gibt kaum eindeutige Symptome. Deshalb sind Nierenerkrankungen besonders tückisch.

Helios Bördeklinik

Chefarzt Urologie und Kinderurologie

Im frühen Stadium fühlen sich die Betroffenen noch gar nicht wirklich krank. Die ersten Beschwerden wie Kopfschmerzen, Müdigkeit und Appetitlosigkeit sind so allgemein, dass sie oft nicht richtig eingeordnet werden können. Die Erkrankung verursacht auch im Endstadium oft keine Schmerzen und innerhalb kürzester Zeit versagen die Nieren. Dazu muss es nicht kommen

Der Experte rät jedem, ob jung oder alt, vorbelastet oder gesund, auf seine Nieren zu achten.